Neunte Auflage

Mit Schauspielern aus „Dark“ & „Babylon Berlin“: Espelkamper Filmfestival „Spitziale“ steht an

Am Freitag und Samstag, 25. und 26. April steigt die neunte Auflage des Filmfestivals. Die Jury setzt sich aus bekannten Gesichtern zusammen. Es gibt auch dieses Jahr eine Premiere.

Zuletzt war die Spitziale im Jahr 2017 im Elite Kino Espelkamp zu Gast, 2025 kehrt das Filmfestival dorthin zurück. | © Spitziale-Team/Julian Erksmeyer

23.04.2025 | 23.04.2025, 10:08

Espelkamp. Im Espelkamper Elite-Kino findet am Freitag, 25. April, und am Samstag, 26. April, die „Spitziale“ statt. Das Filmfestival hat dann seine neunte Auflage. Wie auch in den vergangenen Jahren bewerten wieder drei bekannte Größen aus dem deutschen Film kompetent die Filmbeiträge, teilte Florian Jürgens vom Spitziale-Team mit.

Wieder mit dabei ist Katharina Spiering. Bekannt wurde sie unter anderem durch Rollen in Produktionen wie „Tatort“, „Polizeiruf 110“ und der Netflix-Serie „Dark“. Neben ihrer Schauspielkarriere engagiert sie sich leidenschaftlich für innovative Projekte im Independent-Filmbereich. Ihre intensiven und authentischen Darstellungen wurden mehrfach ausgezeichnet, zudem ist sie regelmäßig auf Theaterbühnen präsent und fördert junge Talente in der Schauspielszene.

„Dass Katharina uns die Treue hält, ist wirklich ein Gewinn und eine Auszeichnung“, wird in der Mitteilung Florian Jürgens zitiert, Vorstandsmitglied und auch maßgeblich für die Filmauswahl verantwortlich. „Dass jemand so Bekanntes immer wieder gerne nach Espelkamp kommt, ist keine Selbstverständlichkeit.“

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Katharina Spiering spielte auch im "Tatort" oder "Polizeiruf 110" mit. - © Kateryna Kozinska
Katharina Spiering spielte auch im "Tatort" oder "Polizeiruf 110" mit. | © Kateryna Kozinska

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Markantes Gesicht der deutschen Film- und Theaterlandschaft

Franz Hartwig ist ebenfalls Schauspieler und dieses Jahr zum ersten Mal dabei. Er zählt zu den markantesten Gesichtern der deutschen Film- und Theaterlandschaft. Nach Engagements an bedeutenden Bühnen, darunter die Berliner Schaubühne, überzeugte er auch in zahlreichen Fernseh- und Kinoproduktionen wie „Charité“, „Babylon Berlin“ und „Der Pass“.

Franz Hartwig beeindruckt durch seine Wandelbarkeit und die Fähigkeit, komplexe Charaktere glaubhaft darzustellen. Zudem engagiert er sich für kulturelle Projekte und ist häufig Gast bei Filmfestivals, bei denen er seine Erfahrung und Expertise weitergibt.

Franz Hartwig spielte auch in "Babylon Berlin" mit. - © Jeanne Degraa
Franz Hartwig spielte auch in "Babylon Berlin" mit. | © Jeanne Degraa

Julius Grimm, eher hinter der Kamera zu Hause, komplettiert die Jury. Er studierte Regie an der renommierten Hochschule für Fernsehen und Film München und entwickelte schnell seinen individuellen filmischen Stil. Er ist Autor und Regisseur mehrerer preisgekrönter Kurzfilme, die sich durch ihre präzise Bildsprache und erzählerische Dichte auszeichnen. Mit „Eigenbedarf“ hat er 2021 den „Goldenen Spitz“ gewonnen. Julius Grimm ist für seine mutigen und oft gesellschaftskritischen Themen bekannt, die er mit viel Sensibilität und Tiefgang behandelt. Neben seiner Regietätigkeit gibt er regelmäßig Workshops und engagiert sich aktiv in der Nachwuchsförderung der deutschen Filmszene.

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Neuer Moderator führt durch die Abende

„Wir haben wieder eine echt tolle Jury gewinnen können“, freut sich laut Mitteilung Vorstandsmitglied Astrid Wilde. „Nicht nur, dass die drei echte Profis aus Schauspiel und Regie sind, sie engagieren sich auch für den Filmnachwuchs.“ Bei den gemütlichen After-Show-Veranstaltungen wird sicher ein fruchtbarer Austausch zwischen Jury, Schauspielern, aber auch dem Publikum entstehen, ist sie sich sicher.

Mit Ingo Börchers wird erstmals ein Westfale durch die Abende führen. - © Marc Kruse
Mit Ingo Börchers wird erstmals ein Westfale durch die Abende führen. | © Marc Kruse

Da in „neun“ auch „neu“ steckt, wird mit Ingo Börchers erstmals ein Westfale durch die Abende führen. Der Bielefelder beherrscht nicht nur Moderation, sondern auch Kabarett und für die neunte Spitziale bringt er alles mit, was eine gute Moderation braucht: Wortwitz, Timing und die Fähigkeit, auch zwischen zwei Kurzfilmen große Gedanken in kleine Sätze zu packen. Statt Showtreppe lieber Seitenbühne, statt leerer Floskeln feine Zwischentöne. Börchers führt durch den Festivalabend, wie er durchs Leben geht: aufrecht, aufmerksam und immer ein bisschen überraschend.