Warnbaken auf der B239 in Espelkamp geben Anlass zu Spekulationen

Espelkamp. Im vergangenen Jahr wurde Anfang Juli die Bundesstraße 239 zwischen Lübbecke und Espelkamp für viele Wochen zur Großbaustelle. Der Landesbetrieb Straßen NRW sanierte in vier Bauabschnitten die Fahrbahn der wichtigen Nord-Süd-Magistrale. Investiert wurden dafür 3,3 Millionen Euro. Autofahrer mussten weiträumige Umleitungen und Sperrungen in Kauf nehmen, mobile Ampeln wurden aufgestellt. Los ging es mit einem etwa 1,6 Kilometer langen Abschnitt von der Industriestraße in Lübbecke bis zur Max-Planck-Straße auf Höhe des Espelkamper Gewerbegebiets am Kanal. Weiter ging es zwischen der Max-Planck-Straße und der Gestringer Straße. Die Arbeiten lagen im Zeitplan. Saniert wurde dann im August der 2,4 Kilometer lange Abschnitt zwischen der Gestringer Straße und der Alsweder Landstraße, bevor als letzter Bauabschnitt noch rund 500 Meter zwischen der Alsweder Landstraße und der Osnabrücker Straße (L 770) an der Reihe waren. Zwölf Zentimeter der vorhandenen Fahrbahndecke wurden nach Angaben des Landesbetriebs Straßen NRW abgefräst und als neue zweilagige Asphaltdecke wieder aufgebaut. Außerdem wurden neue Schutzplanken verbaut und die sogenannte &bdquo;2+1-Markierung“ aufgebracht, die sicheres Überholen entsprechend der Leistungsfähigkeit der Straße ermöglichen werde, wie der Landesbetrieb seinerzeit informierte. Was ein NW-Leser mutmaßte Mitte Oktober vergangenen Jahres war die Maßnahme abgeschlossen und die gesamte 5,2 Kilometer lange Strecke für den Verkehr wieder freigegeben – allerdings mit Einschränkung. Etwa von Höhe der Kreuzung Gestringer Straße/B 239 bis zur Abfahrt Richtung Gabelhorst konnte der aus Lübbecke kommende Verkehr auf dem Abschnitt mit Überholspur bislang nur eine Fahrspur nutzen. Auf der zweiten reiht sich Warnbake an Warnbake und das seit nunmehr rund drei Monaten. Die Bundesstraße sehe aus &bdquo;wie ein Lager für Baumaterialien“, wurde gewitzelt. Es wachse dort sogar schon Moos, hieß es. Ein NW-Leser mutmaßte bereits, dass die Fahrbahnbreite eventuell nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprechen würde. Das ist aber nicht der Grund für die Baken. Wie Maximiliane Plöger von der Pressestelle der Regionalniederlassung OWL des Landesbetriebs auf Anfrage mitteilte, müssen noch sogenannte Spurlenkungs-Tafeln aufgestellt werden. Erst wenn diese stehen, kann der Überholstreifen genutzt werden. Deshalb gelte dort auch noch das Tempolimit. Die Schilder stelle eine Baufirma auf, die dafür Fundamente errichten müsse. Wetterbedingt durch Regen und Frost habe es dafür bislang noch keinen Zeithorizont von der Baufirma gegeben. Bis zum Vormittag 23. Januar. Da kam überraschend die Anordnung herein, dass am Dienstag, 28. Januar, die Schilder aufgestellt würden. Eine gute Nachricht. Es kommt noch einmal zu Beeinträchtigungen Die schlechte Nachricht: Für die Arbeiten muss die Fahrbahn im Baubereich verengt werden. Denn die Fahrzeuge der ausführenden Firma müssen auch ihren Platz finden. Arbeitsfenster für das Bauunternehmen sei zwischen 8 und 17 Uhr, heißt es vom Landesbetrieb. Eine Sperrung des Streckenabschnittes sei aber nicht vorgesehen. &bdquo;Für die Großbeschilderung müssen Fundamente hergestellt werden, weshalb die Verkehrssicherung auch nach dem Aufstellen zunächst noch stehen bleibt“, so Maximiliane Plöger. Die Verkehrssicherung werde in der Woche ab Montag, 10. Februar, abgebaut. Auf den sanierten Abschnitten der B 239 zwischen der Kreuzung mit der B 65 in Lübbecke im Süden und der Überführung der L 770 in Espelkamp im Norden sind Radfahrer tabu. Darauf weisen an den Kreuzungen Schilder hin, die im Zuge der Sanierung aufgestellt worden waren. Als Grund hatte der Landesbetrieb Straßen NRW die Verkehrsbelastung auf der Bundesstraße 239 und die begrenzte Straßenbreite genannt.

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