Termin verschoben: Bauarbeiten auf der B239 in Hüllhorst starten am 22. April

Lübbecker Land/Hüllhorst. Die Niedringhausener Straße (B239) wird auf rund 2,5 Kilometern saniert, wie der Landesbetrieb Straßen NRW mitteilt. Die umfangreiche Baumaßnahme sollte eigentlich am Dienstag, 1. April, starten - doch daraus wird nun erst einmal nichts, wie der Landesbetrieb am Mittwoch mitteilte. Die Bauarbeiten auf der Niedringhausener Straße (B239) sollen nun am Dienstag, 22. April, starten. Als Grund nennt die Behörde, dass sich noch Abstimmungen mit den ÖPNV-Betreibern zu Bus-Umleitungen ergeben haben. Die Baumaßnahme soll in zwei Bauphasen abgewickelt werden. In der ersten Bauphase wird die Bundesstraße zwischen Alte Straße/Oberbauernschafter Straße (L876) und der Fußgängerbrücke &bdquo;Wittekindsbrücke“ inklusive Straßenentwässerung auf rund 1,1 Kilometern saniert, bevor die zweite Bauphase auf etwa 1,4 Kilometern zwischen Alte Straße/Oberbauernschafter Straße und Paulusstraße folgt. Während der gesamten Bauzeit könne der Verkehr in Richtung Lübbecke fließen. Neben der Straßendecke werde auch das vorhandene Kanalsystem der Straßenentwässerung saniert. Die Kanäle liegen teilweise unter dem Radweg. Während der Bauarbeiten werde jeweils eine Straßenseite inklusive Kanalbau fertiggestellt, dann abschnittsweise die andere Straßenseite, so Straßen NRW in der Pressemitteilung. Die Bauphase 1 teilt sich in drei Bauabschnitte auf. Der erste Bauabschnitt betrifft die gesamte westliche Straßenseite inklusive Kanalarbeiten und Radwegarbeiten. Darauf folgt dann die Sanierung der östlichen Straßendecke und des Entwässerungskanals. Der zweite Bauabschnitt umfasst die B239 zwischen Ahlsener Straße (L773) und der Kreuzung Alte Straße/Oberbauernschafter Straße. Der dritte Bauabschnitt betrifft den Straßenteil zwischen Höhe Wittekindsweg/Wittekindsbrücke und der Salzstraße. In diesem Bauabschnitt soll auch der Einmündungsbereich mit der Ahlsener Straße und das Fahrzeugrückhaltesystem zwischen Buchenweg und Salzstraße erneuert werden. Großräumige Umleitung wird eingerichtet Die Bauphase 2 werde laut Straßen NRW ähnlich abgewickelt. Auch in dieser Phase soll der Verkehr in Fahrtrichtung Lübbecke fließen können. Weitere Informationen dazu will die Behörde noch bekannt geben. Es werde eine großräumige Umleitung eingerichtet, die über die Bohlen-/Hauptstraße (B65) in Lübbecke und die Bünder Straße (L557) in Bad Holzhausen und die Holser/Borriesstraße (L775) führt. Umleitungen des ÖPNV würden bei Bedarf durch die MKB (Mühlenkreisbus GmbH) eingerichtet und rechtzeitig bekannt gegeben, so der Landesbetrieb. Der Geh- und Radverkehr werde weiterhin ermöglicht, doch während der Kanalarbeiten könne der straßenbegleitende Radweg auf westlicher Straßenseite nicht befahren werden. Während der Bauarbeiten soll darum eine Umleitung über Nebenstraßen für den Fuß- und Radverkehr mit gesicherten Querungsmöglichkeiten über die Bundesstraße für die betroffenen Bauabschnitte eingerichtet werden. Anlieger und Gewerbetreibende sollen ihre Grundstücke weiterhin mit möglichst geringen Einschränkungen erreichen können, heißt es weiter in der Mitteilung. Bei zeitweisen verkehrlichen Einschränkungen sollen Anlieger über Informations-Flyer der Baufirma informiert werden. Das Baustellenpersonal sei außerdem angehalten, in Notfällen die Straßensperrung für Rettungsfahrzeuge unmittelbar zur Seite zu räumen und den Weg frei zu machen. &bdquo;Firmen bleiben über Nebenstraßen ständig erreichbar. Es wird empfohlen, Lieferanten auf die großräumige Umleitung und eingeschränkte Erreichbarkeit aufmerksam zu machen“, so Straßen NRW. Für die Deckenerneuerung und Kanalsanierung der B239 investiert der Bund rund 3,8 Millionen Euro. Die Maßnahme soll inklusive einer Winterpause rund 18 Monate dauern, also voraussichtlich bis Oktober 2026. Ahlsener Straße war 2023 wegen Bauarbeiten gesperrt Schon vor eineinhalb Jahren waren die Hüllhorster von wochenlangen Straßensperrungen betroffen. Um zukünftig Probleme bei der Wasserversorgung in Hüllhorst zu vermeiden, musste im Herbst 2023 eine Anbindung des Wassernetzes an die Trinkwasser-Versorgung Bünde/Dünne erfolgen. Dafür musste die Landesstraße L876 (Oberbauerschafter Straße) über mehrere Wochen voll gesperrt werden und die Arbeiten dauerten länger als geplant. Lesen Sie auch: B239 in Espelkamp: Deshalb verzögert sich der Abbau der Sperrungen Im Gegenzug verzögerte sich der Start einer anderen Sanierung. So konnte Straßen NRW wegen einer fehlenden Anordnung die Fahrbahnsanierung der L773 (Ahlsener Straße) zwischen der B239 und dem Ortsteil Ahlsen auf einer Länge von 1,7 Kilometern nicht zum geplanten Termin im Oktober 2023 starten lassen. Mitte Oktober war es dann so weit. Rund sechs Wochen dauerten die Arbeiten unter Vollsperrung. Die Investitionskosten bezifferte Straßen NRW seinerzeit mit etwa einer Million Euro. Ende November 2023 war die Landesstraße 773 (Ahlsener Straße) wieder für den Verkehr freigegeben. Erst im vergangenen Jahr wurde die wichtige Nord-Süd-Verbindung wieder für viele Wochen zu einer Großbaustelle. Der Landesbetrieb Straßen NRW sanierte in vier Bauabschnitten die Fahrbahn zwischen Lübbecke und Espelkamp. Investiert wurden dafür 3,3 Millionen Euro. Autofahrer mussten ab Mitte des Jahres Umleitungen und Sperrungen in Kauf nehmen, mobile Ampeln wurden aufgestellt. Eine Fahrspur blieb länger gesperrt Los ging es mit einem etwa 1,6 Kilometer langen Abschnitt von der Industriestraße in Lübbecke bis zur Max-Planck-Straße in Höhe des Espelkamper Gewerbegebietes am Kanal, bevor als letzter Bauabschnitt noch rund 500 Meter zwischen Alsweder Landstraße und der Osnabrücker Straße (L770) an der Reihe waren. Zwölf Zentimeter der vorhandenen Fahrbahndecke wurden nach Angaben des Landesbetriebs Straßen NRW abgefräst und als neue zweilagige Asphaltdecke wieder aufgebaut. Außerdem wurden neue Schutzplanken verbaut und die sogenannte &bdquo;2+1-Markierung“ aufgebracht, die sicheres Überholen ermöglichen soll. Mitte Oktober 2024 war die Maßnahme abgeschlossen und die gesamte 5,2 Kilometer lange Strecke für den Verkehr wieder freigegeben. Allerdings mit einer Einschränkung. So konnte der aus Lübbecke kommende Verkehr auf der Strecke mit Überholspur nur eine Fahrspur nutzen, weil auf der anderen Spur über Monate noch Warnbaken stehen blieben. Grund war, dass noch Spurlenkungs-Tafeln aufgestellt werden mussten, für die es ein Fundament brauchte. Doch das Wetter spielte lange nicht mit. Ab Februar 2025 dann waren die Verkehrsschilder aufgestellt und auch auf dem neuen Überholstreifen kann der Verkehr nun rollen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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