Feuer bei Hennemann in Espelkamp: Qualm kam aus Kisten mit Elektroschrott

Espelkamp. Die dichte und bedrohlich wirkende Rauchwolke war weithin sichtbar und wenige Minuten später gab es auch eine Warnung über die NINA-Warnapp: Ein Brand auf dem Gelände der Recyclingfirma Hennemann an der Eugen-Gerstenmaier-Straße in Espelkamp hat am Samstagmittag, 3. August, für einen Großeinsatz der Rettungskräfte gesorgt. Um 16.38 Uhr wurde die Warnung für die Bürger bereits wieder aufgehoben. Gegen 13 Uhr war am Samstagmittag das Feuer auf dem Außengelände der Firma Hennemann ausgebrochen. Der Recyclingbetrieb liegt nördlich der Kernstadt unweit der Bundesstraße 239. In direkter Nachbarschaft befinden sich mehrere Gewerbebetriebe. Einige Menschen, die dort offenbar am Samstag arbeiteten, verließen umgehend ihre Arbeitsplätze. Die Firma Hennemann hat sich nach eigenen Angaben spezialisiert auf die Sammlung und Behandlung von Elektronik-Schrott und Elektrogeräten. Die Zentrale des Unternehmens, das mehrere Standorte hat, befindet sich auch an der Eugen-Gerstenmaier-Straße. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben eine Anlagen-Kapazität von 75.000 Tonnen pro Jahr an Elektro- und Elektronikgeräten. Für die Elektronik-Teile gibt es bei der Weiterbehandlung auch Schredderanlagen und eine Separationstechnik. Die so gewonnenen Stoffe sollen laut Darstellung des Unternehmens auf diese Weise dem Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Hennemann ist laut Homepage auch zertifiziert nach dem Bundesimmissionsschutzrecht. Brandursache aktuell unklar Auf dem Außengelände ist am Samstagmittag aus bislang ungeklärter Ursache ein Schrottberg in Brand geraten sein. Ein Großaufgebot der Feuerwehr rückte an, um die Flammen zu bekämpfen. Die Polizei sperrte die Zufahrt von der B239 zur Eugen-Gerstenmaier-Straße ab. Vor Ort war auch der Rettungsdienst des Kreises Minden-Lübbecke. Wie das Presseteam der Feuerwehr Espelkamp am Sonntag mitteilte, sei bereits bei Eintreffen der Feuerwehr Samstagmittag starker, dunkler Rauch sichtbar gewesen, der sich in drei Boxen mit zerkleinertem Elektroschrott gebildet hatte. Wegen des Ausmaßes und der starken Rauchentwicklung sei gleich zu Beginn des Einsatzes die Löschgruppe Gestringen mit einem Tanklöschfahrzeug mit Wasserwerfern nachgefordert worden. Die Feuerwehr Espelkamp setzte unter anderem den Wasserwerfer und den Teleskopmast ein, um den Brand auch von oben zu bekämpfen. Immer wieder stiegen dichte Rauchwolken von dem Firmengelände in die Höhe. Zur Brandbekämpfung wurden von der Feuerwehr drei Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Mehrere Feuerwehrleute waren bereits mit der neuen, hellen Schutzkleidung ausgerüstet. Die ist unter anderem mit speziellen Membranen ausgerüstet, um die Arbeit bei hohen Temperaturen zu erleichtern. Zudem ermöglicht die helle Farbgebung der neuen Einsatzkleidung, Kontaminationen sofort zu erkennen. Was der Feuerwehr die Arbeit erleichterte Unterstützt wurde die Feuerwehr durch Mitarbeiter des Unternehmens, die mit Baggern den brennenden Schrott aus den Boxen holten, der dann abgelöscht werden konnte. &bdquo;Dies erleichterte der Feuerwehr die Arbeit“, so das Presseteam der Feuerwehr am Sonntag. Der Brand habe sich auf den brennenden Müll beschränkt. Das Gebäude und umliegende Flächen seien nicht beschädigt worden. Wegen der Dauer des Einsatzes sei am Samstag auch noch die Löschgruppe Vehlage nachalarmiert worden, damit die Einsatzkräfte, die unter Atemschutz arbeiten mussten, abgelöst werden konnten. Während des Einsatzes seien die Kräfte von den umliegenden Firmen mit Getränken versorgt worden. &bdquo;Das wurde bei den Temperaturen dankbar angenommen.“ Unter Leitung des stellvertretenden Leiters der Feuerwehr, Jörn Stratmann-Sablotny, waren die Wachbereitschaft der Feuerwehr Espelkamp, der Löschzug Mitte, die Löschgruppe Gestringen, die Löschgruppe Vehlage sowie der ABC-Messzug des Kreises im Einsatz. Außerdem waren drei Streifenwagen der Polizei vor Ort. Der vorsorglich hinzugerufene Rettungswagen sowie ein Notarzt hätten ohne Einsatz wieder einrücken können. Das Einsatzgebiet um die Eugen-Gerstenmaier-Straße blieb für den Verkehr gesperrt. Die rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr Espelkamp konnten den Einsatz nach gut vier Stunden beenden. Die Einwohner wurden von der Leitstelle des Kreises Minden-Lübbecke über die NINA-Warnapp über den Brand informiert. Die App alarmierte die Menschen um 13.14 Uhr mit dem Hinweis &bdquo;Rauchgase in Espelkamp“. Die App teilte mit, dass es durch den Brand zu Geruchsbelästigungen und Rauchniederschlag komme und gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht auszuschließen seien. Was der ABC-Messzug des Kreises feststellte Die Menschen in dem betroffenen Bereich wurden gebeten, sich sofort in geschlossene Räume zu begeben und vorsorglich Türen und Fenster zu schließen. Der Brandort solle gemieden werden. Außerdem sollten Klima- und Lüftungsanlagen ausgeschaltet werden. Der angeforderte ABC-Messzug des Kreises, der überprüfen sollte, ob tatsächlich eine Gefahr für die Bevölkerung bestand, stellte im Laufe des Einsatzes fest, dass dies nicht der Fall war. Es habe lediglich eine Geruchsbelästigung bestanden. Daher wurde die Warnung für die Bürger um 16.38 Uhr wieder aufgehoben. Es ist nicht der erste Brand bei der Firma Hennemann. Ende März 2022 brannten Akkus im Recyclingwerk. Die Feuerwehr konnte damals eine größere Ausbreitung des Feuers verhindern. .responsive23-l75oBYN0z9xDYEea-map-feuer-hennemann { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-l75oBYN0z9xDYEea-map-feuer-hennemann { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-l75oBYN0z9xDYEea-map-feuer-hennemann { padding-top: 142.86%; } }

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