Stadt plant vorzeitige Freigabe der Bahnunterführung in der Bad Oeynhausener Innenstadt

Bad Oeynhausen. Der Schienenverkehr rollt schon länger ungehindert über die neugebaute Eisenbahnbrücke am Busbahnhof. Ab Freitag soll auch der Straßenverkehr unten drunter herfahren können. Dann will die Stadt Bad Oeynhausen die wichtige Verbindung in die Innenstadt wieder freigeben. Allerdings nur teilweise. Der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) bleibt nämlich noch Baustelle. Seit über zwei Jahren wird der Nord-Südverkehr in der Kurstadt durch die Bahn-Baustelle behindert. Die beiden Eisenbahnstrecken zerschneiden Bad Oeynhausen in mehrere Teile. Die Bahn hat in den letzten Jahren gleich zwei über 100 Jahre alte Brücken erneuert: an der Steinstraße und der Herforder Straße. Die Bahn wollte zunächst beide Brücken gleichzeitig bauen. Das konnte der damalige Bürgermeister Achim Wilmsmeier verhindern. Die Bahn nahm sich ihre sanierungsbedürftigen Brücken deshalb nacheinander vor. Beide Baustellen haben den Kurstadt-Verkehr dennoch erheblich gestört. Derzeit rollen die Autos vor allem über die Steinstraße. Mehrere Ausfälle der Ampelanlage auf der wohl meistbefahrenen Verkehrskreuzung der Kurstadt haben zeitweise Verkehrschaos ausgelöst. In einem Fall sprangen mehrere Polizisten ein und regelten den Verkehr zeitweise per Handzeichen. Wenn Freitag die letzten Absperrungen auf der Kreuzung der Mindener mit der Herforder Straße weichen, können Fahrrad- und Autofahrer wieder durch beide Eisenbahnunterführungen in die Innenstadt rollen. Dann wird sich der Nord-Süd-Verkehr wieder auf Steinstraße und Herforder Straße / Kaiserstraße aufteilen - und die Kreuzung bei Stahls Imbiss womöglich entlasten. Lesen Sie auch: Der Umbau des Busbahnhofs Bad Oeynhausen stockt – trotz Förderzusage Teilsperrung für ZOB-Baustellen Die Bahnbrücke an der Herforder Straße ist allerdings noch nicht komplett fertig. &bdquo;Derzeit stehen noch Restarbeiten an“, erklärte eine Bahnsprecherin auf Nachfrage. Unter anderem würde noch an der Bahnböschung gearbeitet und eine Diensttreppe auf den Bahndamm errichtet. Die Südseite des Bahndammes in der Innenstadt steht unter Denkmalschutz. Für Abriss und Neubau der Eisenbahnbrücke mussten deshalb einige denkmalgeschützte Brückenelemente entfernt werden, die auch wieder aufgebaut werden sollen. Das nimmt aber offenbar noch einige Zeit in Anspruch. Die Bahnsprecherin geht davon aus, dass die Restarbeiten noch bis ins erste Quartal 2026 dauern werden. Die Kosten der neuen Brücke bezifferte sie auf elf Millionen Euro. Ein &bdquo;niedriger sechsstelliger Betrag“ davon entfalle auf die Arbeiten an den denkmalgeschützten Bauteilen im Bereich der Bahnbrücke. Diese Restarbeiten sind aus Sicht der Stadtverwaltung aber kein ausreichender Grund, die Herforder Straße weiter voll zu sperren, erklärte Stadtsprecher Volker Müller-Ulrich. Er kündigte die Verkehrsfreigabe für Freitag, 7. November, im Laufe des Tages an. Zuvor müssten die Stadtwerke allerdings noch die Fahrbahnen reinigen. Auf der Linksabbiegespur der Mindener Straße hat sich in über zwei Jahren Sperrung einiges an Dreck angesammelt. Die Herforder Straße direkt am ZOB bleibt allerdings vorerst bis zum 5. Dezember versperrt. Damit ist die Tiefgarage Salzhof weiter nur durch einen Schlenker über die Dr.-Neuhäußer-Straße und die Bahnhofstraße zu erreichen. Derzeit arbeiten die Stadtwerke an den Entwässerungsanlagen der Tiefgarage. Außerdem ist der ZOB das Baustofflager für die Pflasterarbeiten der Klosterstraße. Und im nächsten Jahr soll der Umbau des ZOBs beginnen. Außerdem fehlt auf der Kreuzung Herforder Straße, Königstraße und Kaiserstraße noch die neue Ampel. Der Verkehr darf dennoch wieder rollen, weil die Ampelmasten bereits mit Verkehrsschildern ausgestattet wurden, die die Vorfahrt regeln. Demnach hat der Nord-Süd-Verkehr auf der Kaiserstraße Vorrang. Verkehrsteilnehmer auf der Königstraße müssen dagegen warten. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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