Espelkamp. Als eine Streifenwagenbesatzung am frühen Sonntag gegen zwei Uhr an der Bremer Straße (B 239) im Bereich der Osnabrücker Straße (L 770) den passierenden Verkehr im Blick hatte, fielen den Beamten drei offensichtlich zu schnell fahrende Autos auf.
So näherten sich den Polizisten in Fahrtrichtung Rahden bei erlaubter Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h drei mit augenscheinlich deutlich erhöhter Geschwindigkeit fahrende Pkws. Darunter ganz vorn auch ein hochmotorisierter Mercedes mit eingeschaltetem Fernlicht sowie aktivierter Warnblinkanlage. In geringem Abstand folgte ein weiterer Wagen, hinter dem wiederum ein anderes beteiligtes Auto die Straße befuhr. In Nähe der Einmündung Gabelhorst setzten die drei Fahrzeugführer zu einem Überholmanöver zweier vorausfahrender augenscheinlich unbeteiligter Pkws an und überfuhren dabei nicht nur Sperrflächen, sondern nutzten auch die Linksabbiegespur.
Sperrflächen und Abbiegespur überfahren
Als die drei Fahrzeugführer den Streifenwagen erblickten, drückten sie auf das Bremspedal und drosselten ihre Geschwindigkeit. Daraufhin folgte der Streifenwagen den Rasern und erreichte laut Tacho nach kurzer Zeit eine Geschwindigkeit von knapp 140 Stundenkilometern. Kurz darauf konnten die Gesetzeshüter den Mercedes unter Nutzung von Anhaltezeichen stoppen. Den beiden weiteren Fahrzeugführern gelang es sich mit ihren Autos, darunter ein 5er BMW mit Herforder Kennzeichen, sich der Kontrolle zu entziehen.
Bei der anschließenden Befragung räumte der 23-jährige Raser aus Stemwede ein, einen großen Fehler gemacht zu haben. An einem Rennen habe er jedoch nicht teilgenommen. Nun erwartet den Mann eine Strafanzeige.
Strafanzeige für 23-Jährigen aus Stemwede
Hinweise zu den beiden flüchtigen Autofahrern werden von den Verkehrsermittlern unter Tel. (0571) 88660 entgegengenommen. Auch die beiden unbeteiligten Autofahrer werden als Zeugen gebeten, Kontakt mit der Polizei aufzunehmen.