Kreis Minden-Lübbecke

Wieder Corona-Todesfälle: Espelkamp steigert Inzidenz und bleibt Hotspot

Zwei ältere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Der Kreis gibt Auskunft und informiert über die aktuelle Lage.

So ist die Corona-Situation im Kreis. | © Symolbild: Pixabay

01.10.2021 | 01.10.2021, 15:23

Kreis Minden-Lübbecke. Das Gesundheitsamt des Kreises Minden-Lübbecke hat am Freitag 60 Corona-Neuinfektionen registriert. Das sind 21 mehr als in der vergangenen Woche. Die Inzidenz liegt derzeit bei 116,4.

Kreis-Pressesprecherin Mirjana Lenz informiert zudem über zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Eine 83-jährige Frau aus Hüllhorst und ein 96-jähriger Mann aus Espelkamp sind verstorben. Ob die beiden Personen geimpft waren, ließ sich am Freitagmittag nicht mehr in Erfahrung bringen. Die Pressestelle des Kreises reicht diese Information am Montag nach.

Damit steigt die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie auf 278 an. Zum Vergleich: Im September sind damit insgesamt elf Personen verstorben. Im August waren es zwei und im Juli sogar nur eine Person.

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Situation in Krankenhäusern

Corona-Hotspot im Mühlenkreis bleibt mit Abstand weiterhin Espelkamp. Nachdem dort der Inzidenzwert zuletzt bei 585,1 lag, ist er am Freitag noch einmal extrem gestiegen und liegt nun bei 641,6. Der Wert zieht logischerweise die Inzidenz des ganzen Kreises stark nach oben - ansonsten weisen nämlich nur Hüllhorst (138,1), Lübbecke (113,5) und Rahden (116,9) eine dreistellige Inzidenz auf.

An den Standorten der Mühlenkreiskliniken in Minden und Rahden werden 26 Corona-Patienten behandelt, davon sieben auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Minden. Zwei Personen werden künstlich beatmet. Im Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, werden derzeit drei Patienten versorgt, die sich alle auf der Intensivstation befinden.

Zahl der Impfungen

Währenddessen haben laut Bericht der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) am Donnerstag 396 Menschen die erste Corona-Impfung und 836 Menschen die Folgeimpfung erhalten. Somit liegt die Quote bei den Erstimpfungen im Kreis Minden-Lübbecke bei 67,99 Prozent und bei den vollständig geimpften Menschen bei 65,05 Prozent.

Diese Werte dürften allerdings noch etwas höher liegen, da im KVWL-Bericht die Impfungen durch Betriebsärzte nicht erfasst werden. So liegt in NRW die Quote bei den Erstimpfungen bei 72,7 Prozent und bei vollständig geimpften Personen bei 68 Prozent.

Übrigens: Ab sofort fließen in den KVWL-Bericht nur Impfungen ein, die von Hausärzten oder im Rahmen von mobilen Impfaktionen verabreicht worden. Warum? Zum Monatsende wurde das Impfzentrum in Hille-Unterlübbe nach einem Dreivierteljahr geschlossen.