Freizeitbad: Der „Kern" des Atoll kann saniert werden

Espelkamp. Trotz Corona-Krise ist das Überleben des Espelkamper Freizeit- und Erlebnisbades Atoll gesichert. Nicht zuletzt die jetzt aus dem Bundesförderprogramm &bdquo;Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ genehmigten Mittel in Höhe von knapp 550.000 Euro für die Sanierung trügen dazu bei. Darauf wies Bürgermeister Henning Vieker jetzt bei einem gemeinsamen Treffen mit dem SPD-Bundespolitiker Achim Post und dem haushaltspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dennis Rohde, hin. Natürlich bedankte sich das Stadtoberhaupt für den Zuschuss, der mithelfen soll, den alten Hallenblock, der nach wie vor den Kern des jetzigen Erlebnisbades bildet, für die Zukunft zu sichern. So ist vor allem eine energetische Verbesserung der Bestandsstruktur vorgesehen. Dieser Bereich, der aus den 1960er Jahren stammt, wurde im Zusammenhang mit der Erweiterung und dem Umbau zum Freizeitbad Atoll 1990 nur teilweise grundhaft erneuert. Mit den geplanten Vorhaben soll der Gesamtwärmeenergiebedarf für das Freizeitbad um mindestens 20 Prozent gesenkt werden. Abgrenzung bezieht sich auf die "Keimzelle" Hierbei wird sich die Abgrenzung auf die &bdquo;Keimzelle“, den alten Hallenbadblock, beziehen. Gerade im Punkt Wärmedämmung seien hier nur noch Einsparpotenzial und eine Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes vorhanden. Neben den Dachflächen (Sportbecken und Umkleidekabinen) sei auch die verbleibende Fassade zu erfassen. Beim Sportbecken sind eine Verbessrung der natürlichen Beleuchtung mit hochgedämmten Lichtkuppeln vorgesehen. Die vorhandenen Lichtkuppeln im Sanitär-, und Umkleidebereich sollen entsprechend versetzt werden. Zusätzlich könnte auch im Dachbereich der Umkleiden der Einsatz von Solarthermie oder Fotovoltaik geprüft werden. Das Freizeitbad ist aufgrund seiner Lage inmitten des zentralen Schulsystems wesentlicher Bestandteil des städtischen Sport- und Freizeitwesens in Espelkamp. Insgesamt besuchen das Bad jährlich rund 205.000 Gäste. Mit 40.000 Gästen machen hier die Schulen für den Schwimmunterricht und die Vereine mit einem vielfältigen Kursprogramm einen hohen Anteil des Gästeaufkommens aus, die vor allem den Sportbeckenbereich für ihre Zwecke nutzen. Viele Wasserfans schrecken noch vor einer Nutzung zurück Trotz der Tatsache, dass das Bad seit einigen Wochen aufgrund der positiven Inzidenzentwicklung wieder öffnen konnte – es gehörte übrigens zu den ersten in der Region - sind die Besucherzahlen eher zurückhaltend, wie nw.de jetzt erfahren konnte. Viele Wasser-und Schwimmfans schrecken vor der Anforderung einer Testung und anderen Hindernissen, die einem ungetrübten Wasserspaß aufgrund von Corona noch im Wege stehen, anscheinend zurück. Das hatte auch Bürgermeister Henning Vieker jetzt im Gespräch mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Achim Post so festgestellt. Dennoch hofft auch er, dass es bald im Espelkamper Atoll, insbesondere wenn das benachbarte Waldfreibad in wenigen Tagen wegen des beginnenden Umbaus früher schließen muss, wieder so richtig losgehen wird. Schwimmunterricht wird wieder verstärkt aufgenommen Vor allem auch die Grundschulen haben bereits angekündigt, im Rahmen des Corona-Nachholprogramms den Schwimmunterricht wieder verstärkt aufzunehmen, denn der konnte während der Lockdowns nicht angeboten werden. Allein schon deshalb sei es wichtig, ein Angebot für die Schulen im Atoll aufrechtzuerhalten, so Bürgermeister Vieker. Die etwa 50 Mitarbeiter des Freizeit- und Erlebnisbades im Herzen Espelkamps haben sich auf die Corona-Bedingungen eingestellt und sind vom Betreiber des Bades, der Aquapark-Management mit Sitz in Münster, auf die neue Situation vorbereitet und geschult worden. Das gab der Geschäftsführer, Michael Quell, vor einiger Zeit im Gespräch mit nw.de bekannt. Zusammen mit der Wiedereröffnung des Bades wurde ein Unterschied zu der Öffnung im vergangenen Jahr deutlich, darauf wies Quell hin. Ins Bad werden nur Getestete, Geimpfte oder Gesunde hineingelassen. Im Bad selbst und in den Saunen gebe es keine weiteren Einschränkungen, sodass sich alle dort nach Herzenslust austoben können. Dennoch ist es natürlich noch nicht so, dass man sich - wie in den Vor-Corona-Zeiten - -spontan entschließen kann, einfach ins Atoll zu gehen. Nach wie vor gibt es Ein- und Beschränkungen, die beachtet werden müssen. Zugang ins Bad ist nach wie vor erschwert Während im Inneren des Bades so gut wie alles wieder möglich ist, ist der Zugang noch deutlich erschwert. Voraussetzung für den Besuch ist nach wie vor die Vorlage eines zertifizierten negativen Coronatests in digitaler oder ausgedruckter Form (nicht älter als 48 Stunden). Auch die Besucherzahl im Atoll wird beschränkt gehalten. Es wird empfohlen, die Besuchszeit online zu buchen. Ebenso ist die Besuchszeit beschränkt. Über das Buchungssystem auf der Homepage des Freizeitbades Atoll können Eintrittskarten vorab zu einer bestimmten Zeit gebucht und bezahlt werden. Dadurch entfallen das Ausfüllen der Einverständniserklärung zu Kontaktpersonen in der Nachverfolgung sowie der Bezahlvorgang an der Kasse. Die Luca-App steht hier zusätzlich zur Nachverfolgung im Eingangsbereich zur Verfügung. Die Besucher können sich beim Kommen und Verlassen des Atoll registrieren. Weitere Informationen gibt es unter www.atoll-espelkamp.de und auf www.facebook-.comFreizeitbad-Atoll.

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