Nachhaltigkeit im Fokus: „Atoll“-Freizeitbad in Espelkamp wird saniert

Espelkamp. Das Freizeitbad Atoll hat seine Sommerpause verlängert und das aus gutem Grund. Der Altbestand des Besuchermagneten an der Trakehner Straße wird jetzt durch ein ganzes Bündel an Maßnahmen Stück für Stück technisch und energetisch voll auf die Höhe der Zeit gebracht. In diesem Sommer wird eine neue moderne Lüftungsanlage eingebaut. &bdquo;Wir machen das Atoll fit für die Zukunft“, bringen es Bürgermeister Henning Vieker und Stadtwerkevorstand Klaus Hagemeier beim Startschuss zu den umfangreichen Sanierungsarbeiten auf den Punkt. Das Freizeitbad wird aufwendig energetisch saniert, um eine weitere Nutzung als Schul-, Sport- und Freizeiteinrichtung für die Zukunft sicherzustellen. &bdquo;Dieses Projekt zeigt einmal mehr, dass wir uns in der Stadt Espelkamp strategisch und zielgerichtet um unsere Infrastruktur kümmern. Das Atoll ist ein ganz wichtiger Teil davon“, unterstreicht der Bürgermeister. Frauke Rüschendorf vom Betreiber des Atolls, dem Aqua Park Management, zeigte sich sehr erfreut über die anstehenden Sanierungsarbeiten. Nicht überall würde das Unternehmen so unterstützt wie gerade in Espelkamp. Das Freizeitbad Atoll wurde 1990 durch die Stadt Espelkamp errichtet und bietet seitdem ein umfassendes Schwimm- und Freizeitvergnügen für Bürger der Stadt und für Gäste aus der ganzen Region. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Atoll Espelkamp (@freizeitbad.atoll) 1963 wurde die Kleinschwimmhalle eröffnet Die wesentliche Grundlage für das jetzige Freizeitbad bildet dabei die im April 1963 eingeweihte Kleinschwimmhalle mit dem 10 mal 25 Meter großen kombinierten Nicht- und Schwimmerbecken. Die Halle wurde seinerzeit unter den Gesichtspunkten der Sparsamkeit erbaut. Im Raumprogramm verzichtete man auf jeden Luxus an Fläche. Dieser Leitgedanke wurde dann auch bei der Konzeption zum Freizeitbad Atoll verfolgt. Um kurzfristige Synergien im Bereich der technischen Ausstattung zu haben, wurde die Grundsubstanz nahezu unverändert in das neue Bad integriert. Es wurden lediglich die dringend erforderlichen Erneuerungen wie die der Fenster und Türelemente vorgenommen. Die Baukonstruktion der alten Schwimmhalle als Stahlbetonskelett mit Stahlbinder als Dachkonstruktion über der Schwimmhalle wurde damals ebenfalls nur im geringfügigen Umfang erneuert. Hierdurch bedingt ergibt sich gerade für die große Dachfläche ein erhebliches Einsparpotenzial beim Wärmeverbrauch. Lesen Sie auch: Kritik an Betreiber vom Espelkamper Waldfreibad - so geht es weiter &bdquo;Im Zuge des Vorhabens werden nunmehr baukonstruktive Maßnahmen und wesentliche technische Gebäudeausstattungen erneuert, sowie zur Erhöhung der Energieeffizienz neue Anlagen zur Nutzung von erneuerbaren Energien erstellt“, erläuterte Klaus Hagemeier. Wesentliche Teilprojekte der energetischen Sanierung sind die Erneuerung der Raumluftlüftungsanlage durch eine hocheffiziente Anlage und integrierte Wärmepumpe, der Einbau neuer Fenster- und Türelemente der Fassade, die Sanierung der Fassade und der Dachfläche mit dem Einbau einer effizienten Dämmung sowie Errichtung einer Abwärme-Gewinnung aus dem Abwasser mittels Wärmetauscher zur Warmwasserbereitung und die Installierung einer Solarkollektoranlage auf dem Dach für die Warmwasserbereitung. Einsparung von natürlichen Ressourcen &bdquo;Das Maßnahmenpaket trägt neben der Bestandssicherung vorrangig zur Verbesserung des energetischen Zustands und der Einsparung von natürlichen Ressourcen sowie zur Vermeidung von Klimagasen bei“, erläutert Klaus Hagemeier. Die Maßnahmen leisteten insofern nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern seien auch nachhaltig, weil hierdurch die Nutzungsdauer vorhandener Infrastruktur verlängert und der Fortbestand des Bades gesichert wird. Die Arbeiten werden in mehreren Bauabschnitten bis Ende des kommenden Jahres erfolgen. Im ersten Bauabschnitt in diesem Jahr wird eine neue Lüftungsanlage eingebaut. Die weiteren Arbeiten werden dann 2026 folgen. Die gesamten Investitionskosten belaufen sich auf 1.780.000 Euro. Der Bund hat den Förderantrag aus dem Jahr 2020 positiv beschieden und fördert das Projekt mit 549.000 Euro aus dem Bundesprogramm &bdquo;Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Großer Dank gilt der Paul und Karin Gauselmann Stiftung, die mit einer großzügigen Spende die Sanierungsmaßnahmen unterstützt. &bdquo;Mit der großzügigen Unterstützung von Paul Gauselmann können wir die Maßnahme jetzt realisieren“, dankt Bürgermeister Henning Vieker dem Espelkamper Ehrenbürger. Paul Gauselmann selbst war beim offiziellen Start der Arbeiten zugegen. Er unterstütze die Stadt gerne bei solchen zukunftsweisenden Projekten, betonte er. Wenn jetzt noch die Padel-Halle gegenüber dem Waldfreibad gebaut werde, sei hier im Zentrum der Stadt ein großes modernes Freizeit- und Sportzentrum entstanden mit Stadion, Sporthalle, Tennisanlage, Hallen- und Freibad. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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