Espelkamp

13-Jähriger bei Zusammenstoß mit Fahrschulauto lebensgefährlich verletzt

Der Junge war mit seinem kleinen Bruder auf dem Weg zum Fußballtraining, als er mit dem Pkw zusammenstieß. Der Notarzt forderte einen Rettungshubschrauber an.

Der Fahrschulwagen hatte den Jungen auf seinem Fahrrad frontal erfasst. | © Polizei Minden-Lübbecke

16.06.2021 | 16.06.2021, 15:21

Espelkamp. Lebensgefährliche Verletzungen hat am späten Dienstagnachmittag, 16. Juni, ein 13-jähriger Radfahrer auf der Isenstedter Straße bei der Kollision mit einem Fahrschulauto erlitten. Ein Rettungshubschrauber brachte das schwerstverletzte Kind ins Johannes Wesling Klinikum.

Ersten Angaben zufolge waren der 13-Jährige und sein jüngerer Bruder gegen 16.45 Uhr mit ihren Fahrrädern und einem Schutzhelm auf der "Lange Straße" zum Fußballtraining unterwegs. Sie wollten die Isenstedter Straße hin zur "Brökerstraße" überqueren und stoppten offenbar zunächst an der dortigen Kreuzung. Zeitgleich fuhr eine Fahrschülerin zusammen mit ihrem Fahrlehrer (34) auf der Isenstedter Straße in Richtung Espelkamp, als der 13-Jährige nach bisherigen Ermittlungserkenntnissen plötzlich mit dem Rad anfuhr.

Notfallseelsorger hinzugezogen

Dadurch kam es zu dem fatalen Zusammenstoß, bei dem das Kind von dem Fahrschulauto, einem VW T-Roc, auf die Motorhaube aufgeladen wurde und gegen die Windschutzscheibe prallte. Von dort schleuderte der Junge in einen Straßengraben. Ersthelfer kümmerten sich zunächst vor Ort um das Kind, bevor Rettungskräfte und ein Notarzt sowie die Polizei an der Unfallstelle eintrafen. Zur Betreuung der Beteiligten wurden zudem Notfallseelsorger von der Polizeileitstelle hinzugezogen.

Wegen der Schwere der Verletzungen entschied der Notarzt den Rettungshubschrauber Christoph 13 anzufordern, welcher den Transport des Kindes übernahm. Der jüngere Bruder stand unter starkem Schock und wurde betreut. Der Fahrlehrer verletzte sich offenbar leicht, seine Schülerin wurde wegen eines Schocks ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Der 34-Jährige hatte offenbar noch vergeblich versucht, durch ein Eingreifen den folgenschweren Aufprall zu verhindern.