Neue Route für Radler: Der Ellerburg-Aue-Weg ist eröffnet

Espelkamp-Fiestel. Aus der Verbindungslinie zwischen dem Kreis Herford, dem westlichen Kreis Minden-Lübbecke bis zur Weser im Landkreis Nienburg entwickelten Georg Droste als Leiter, Berthold von der Horst, Heinz Schürmann, Friedrich Klanke und Bärbel Kloss, in einem Steuerungsteam des Vereins Herrenhäuser und Parks im Mühlenkreis, den Ellerburg-Aue-Radweg. &bdquo;In Abstimmungsrunden wurden Bürgermeister und Tourismusverantwortliche der angrenzenden Kommunen, Vertreter des Kreises Minden-Lübbecke und Tourismusverbände aus beiden Bundesländern, eingebunden. Also eine echte Teamarbeit“, freute sich Droste zu Beginn der Vorstellung des neuen Ellerburg-Aue Radweges. Dieser begleitet die Große Aue von der Quelle in der Rödinghauser Ortschaft Dono bis zur Mündung in die Weser in der Liebenauer Ortschaft Binnen. Der Radweg startet am Parkplatz auf dem Gelände der Ellerburg und führt entlang der Großen Aue in zwei Richtungen. Die Ellerburg als Ausgangspunkt wurde deshalb gewählt, weil sie hier in ihrer Geschichte ein wichtiger Übergang über die Auewiesen war. Eine besondere Bedeutung fand die Ellerburg auch durch ihre Lage an der Westgrenze des Fürstentums Minden als Teil der Grenzbefestigung zu Osnabrück. Sie gehörte zu einer Befestigungskette von zahlreichen kleinen Wasserburgen. Die Vertiefung der Großen Aue hat letztlich bekanntlich zum Rückbau der Ellerburg geführt. Rückbau der Ellerburg wegen Vertiefung der Großen Aue Ein Teil des Radweges führt nach Nordosten bis zur Mündung der Großen Aue in die Weser bei Binnen. Er ist 110 Kilometer lang und überquert 20 Mal den Fluss. Um verkehrstechnisch angebunden zu sein und Parkmöglichkeiten zu haben, wird er weitergeführt nach Liebenau. Der zweite Teil führt nach Süden, von der Ellerburg beginnend zur Quelle in die Rödinghauser Ortschaft Dono. Er ist 23,5 Kilometer lang und überquert fünf Mal die Große Aue. Um auch hier verkehrstechnisch angebunden zu sein und um Parkmöglichkeiten zu haben, wird er hier weitergeführt bis zum Busbahnhof in Rödinghausen. &bdquo;Als Radfahrer fährt man überwiegend auf ebenen landwirtschaftlichen Wegen. Man fährt abwechselnd auf beiden Seiten des Flusses durch zum Teil urwüchsige Landschaften, die geprägt sind von Wiesen, Wäldern, Landwirtschaft, Spargelfeldern, Seen, Bauernhöfen, Mühlen und Herrenhäusern“, erklärte Droste bei der Präsentation und berichtete weiter: &bdquo;Die Große Aue ist ein 88 Kilometer langer, nach Hunte und Diemel der drittgrößte linke Nebenfluss der Weser und entspringt auf einer Quellhöhe von 118 Metern über NN auf der Südseite des Wiehengebirges“. Der Ellerburg-Aue-Radweg kreuzt mehrere ausgewiesene Radwege wie den Weserradweg, so dass auch größere Rundtouren und Mehrtagestouren möglich sind. An diesen Radweg sind jeweils Rundfahrten durch die anliegenden Kommunen angeschlossen, die immer über den Radweg erreicht werden können. Damit sollen die Orte und Landschaften im Umfeld der Großen Aue weiter bekannt gemacht werden. Alle Touren sind im Teuto-Navigator erfasst Weitere Einzelheiten zu den Touren sind unter www.herrenhaeuser-parks-muehlenkreis.de beschrieben. Weiter sind alle Touren digital im Teuto-Navigator erfasst. Mit der Koomot-App kann man mit einer digitalen Sprachnavigation den Radweg abfahren. Eine Wegweisung durch eine Beschilderung ist nicht vorgesehen. Jeder Nutzer des Radweges kann Verbesserungsvorschläge oder Anregungen an ellerburg-aue-radweg@gmx.de senden. Die im Umfeld des Radweges befindlichen gastronomischen Betriebe und Übernachtungsmöglichkeiten sind mit Anschrift und E-Mail auf der Koomot-App ebenfalls zu finden. Der Radweg gibt vielen Organisationen und Einrichtungen die Möglichkeit, sich mit geschichtlichen und touristischen Maßnahmen anzuschließen, um den Radweg immer interessanter zu machen. Kreisheimatpfleger Friedrich Klanke sieht in den Radfahrangeboten eine voll im Trend liegende Tourismusförderung für die heimische Region. Wie bereits die Zusammenkünfte und die Beschäftigung von Heimatpflegern in den letzten zwei Jahren mit verschiedenen Aspekten der Großen Aue deutlich gemacht hätten, bewege man sich zudem in einem sehr geschichtsträchtigen Raum. Für geführte Touren von Gruppen ließen sich interessante Themenvorschläge unterbreiten, sagte er abschließend. Jeder Nutzer kann Vorschläge machen zur Verbesserung Flyer zum Ellerburg-Aue-Radweg liegen bei den Touristikverbänden, einschließlich Dümmer-Weserland Touristik, Mittelweser-Touristik GmbH, und bei den Kommunen und Städten aus. Weiter freuten sich Georg Droste, Berthold von der Horst und Heinz Schürmann, zwei eiserne Stehlen zu präsentieren, an denen Informationstafeln über die Geschichte der Ellerburg, den dort befindlichen Baumlehrpfad, das Naturschutzgebiet &bdquo;Ellerburger Wiesen,“ die umliegenden Herrenhäuser, den Bauerngarten und den Ellerburg-Aue-Radweg, angebracht sind.

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