Enormer Schaden: Buttersäure-Anschlag auf Fitnessstudio Xtrasport

Espelkamp. Das Fitnessstudio &bdquo;Xtrasport" in Espelkamp an der Breslauer Straße war gerade erst renoviert worden und hatte neue Geräte bekommen. Umso größer der Schock bei Inhaber Dennis Schmidt und den Mitarbeitern. Ein oder mehrere Täter haben in der Nacht von Samstag, 4. Januar, auf Sonntag einen Buttersäure-Anschlag auf das Studio verübt. Der Schaden ist enorm und bewegt sich im fünfstelligen Bereich. &bdquo;Einige der Geräte sind durch die Beschädigungen mit Säure sogar unbrauchbar geworden", erklärt Mitarbeiter Christian Klein. Noch am Mittwoch, 8. Januar, roch es sehr unangenehm in dem großräumigen Studio und das wird sich laut Klein auch nicht so schnell ändern: &bdquo;Auch wenn mit einem Spezialgerät die Luft gesäubert wird, dunsten die Geräte den Gestank erneut aus", erläutert er. Passantin fällt Gestank auf Den Zeitraum, in dem sich die Tat ereignete, können die Mitarbeiter des Fitnessstudios relativ gut eingrenzen. &bdquo;Es muss Samstagabend zwischen 20.30 und 22.30 Uhr passiert sein", sagt Klein. Das Center habe am Samstag um 20 Uhr die Türen geschlossen, um 20.30 Uhr habe der Xtrasport-Mitarbeiter das Gebäude verlassen. Einer Kundin, die auf der Breslauer Straße mit ihrem Mann spazieren ging, war bereits um 22.45 Uhr der Gestank vor dem Fitnessstudio aufgefallen. &bdquo;Sie konnte aber die Ursache nicht zuordnen", erzählt Klein weiter. Buttersäure riecht penetrant nach einem Mix aus ranziger Butter und Erbrochenem. Der Gestank war zu diesem Zeitpunkt bereits vom Inneren des Gebäudes nach außen gedrungen. Doch erst am Sonntag, als Mitarbeiterin Janine Heidenreich das Studio gegen 8 Uhr öffnete, offenbarte sich das Ausmaß des nächtlichen Buttersäure-Anschlages. Ihr schlug ein entsetzlicher Gestank entgegen. Fast sämtliche Geräte waren mit der ätzenden Flüssigkeit besprühte worden, außerdem Spiegel, der Fußboden und die Theke im Eingangsbereich. Eine Spezialfirma soll die Spuren des Angriffs beseitigen Mitarbeiter und eine ortsansässige Gebäudereinigungsfirma säuberten noch am Sonntag so gut es ging das Studio. Für Kunden musste das Xtrasport an diesem Tag geschlossen bleiben. Eine Spezialfirma, die am Mittwoch den Schaden begutachtete, wird nun kurzfristig in Zusammenarbeit mit dem Gerätelieferanten die Spuren des Angriffs beseitigen. &bdquo;Sonst kommt der Geruch immer wieder hoch", so Klein. Das eine oder andere Gerät sei nicht mehr zu retten und auch sämtliche Polster müssen ausgetauscht werden. Die Spezialfirma habe übrigens bestätigt, dass es sich um Buttersäure handelte. Bei einem &bdquo;Stair Master-Treppensteiger" wurde die ätzende Substanz durch ein Loch in der Plastikverkleidung des rund 12.000 Euro teuren Gerätes sogar auf die innen liegende Technik gespritzt. &bdquo;Es ist quasi zerstört worden und immer wieder Quelle des Gestanks", so Klein. Vielleicht hatte sich jemand eingeschlossen Wie die Täter in das Studio gelangen konnten, stehe noch nicht fest. Vielleicht habe sich jemand einschließen lassen. Einbruchsspuren gab es nicht. Die Polizei wurde informiert und nahm noch am Sonntag den Schaden auf. Die Polizei ermittelt seitdem wegen mutmaßlichen Einbruchs mit Sachbeschädigung. Studiobetreiber Dennis Schmidt selbst konnte sich von dem Ausmaß der Buttersäure-Attacke noch gar kein Bild machen. Er befindet sich seit Samstag auf einem Seminar in der Türkei und wurde von seinen Mitarbeitern informiert. Das Xtrasport spricht auf seiner Facebookseite von einem &bdquo;mutwilligen und vor allem böswilligen Angriff". &bdquo;Wir haben einen Verdacht", sagt Klein, &bdquo;möchten uns aber nicht weiter dazu äußern". Betreiber Schmidt hat eine Belohnung von 1.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen.

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