Nach Säure-Attacke in Warburg: Neues Ladengeschäft hat jetzt eröffnet

Warburg. Nach der Buttersäure-Attacke auf den Frisier- und Beautysalon &bdquo;Wardys Ladies & Gents“ haben die Geschäftsführer Helena Walter und Kamal Ako jetzt ihr neues Geschäft an der Hauptstraße 88 eröffnet. In dem Lokal erinnert nichts mehr an den bestialischen Gestank, den die Säure hinterlassen hatte. Die Attacke hatte am Vormittag des 20. Februar für einen größeren ABC-Einsatz der Feuerwehr in der Innenstadt gesorgt. In den Geschäftsräumen wurde seit Wochen renoviert. Unbekannte hatten an den Wänden und dem Mobiliar die übel riechende Chemikalie verschüttet, und damit den Eröffnungstermin verzögert. Geöffnete Türen und Fenster sorgen für Durchzug. Doch hing am Tag nach dem Anschlag immer noch ein unangenehmer Geruch in den Räumen. Seinen Ursprung hatte er in einer Buttersäure-Attacke auf ein Ladengeschäft, die wie berichtet, die Warburger Feuerwehr auf den Plan gerufen hatte. Gut drei Dutzend Einsatzkräfte aus Warburg, Ossendorf und vom Löschzug West waren an die Hauptstraße 88 geeilt. Und hatten die ABC-Erkundungskomponente aus Beverungen hinzugezogen. Die obere Hauptstraße war stundenlang gesperrt. In den Geschäftsräumen wurde seit einigen Wochen renoviert. Ein neuer Boden, frische Farben, eine fesche Beleuchtung. Zusammen mit Helena Walter wollte Ako Kamal am Freitag, 28. Februar, in den ehemaligen &bdquo;Andiva Living“Verkaufsräumen einen Beauty-Salon eröffnen. Das &bdquo;Wardys Ladies & Gents“, ein Frisiersalon mit neuem Konzept. &bdquo;Für Herren und Damen“, betont der junge Geschäftsmann, der in Warburg am Paderborner Tor bereits einen Handy- und Shisha-Laden betreibt. Zum Hintergrund: ABC-Alarm in Warburg – Unbekannte Flüssigkeit sorgt für Feuerwehr-Einsatz Am Tag nach der Säureattacke ist Kamal zuversichtlich. Da hoffte er noch, am ursprünglich anvisierten Datum eröffnen zu können. Doch ganz hat er den Termin nicht halten können. Der oder die Unbekannten, die an den Wänden und dem Mobiliar die übel riechende Buttersäure verschüttet hatten, leisteten ganze Arbeit. &bdquo;Beschädigt wurde nichts“, beschreibt Kamal und denkt an die neuen Spiegel der Frisierplätze an der Wand. Die dazugehörigen Sessel &bdquo;standen noch in der Garage“, freut er sich. Die neuen Sofas standen auf der Straße Doch mussten alle Sofas entsorgt werden. &bdquo;Rund 7.000 Euro“, nennt Kamal allein diesen finanziellen Schaden. Übers Wochenende wollte Kamal neu streichen und entscheiden, ob auch der Vinyl-Boden raus muss. Mit der Reinigung waren zunächst Freunde beschäftigt, Mobiliar wurde entsorgt und neue Sofas geliefert. Doch musste auch eine Spezialfirma aus Frankfurt ran. Deren Mitarbeiter reinigten die Räume, der gerade neu verlegte Fußboden der angemieteten Räume wurde komplett erneuert, die Wände neu gestrichen. Aufgeben sei keine Option gewesen, sagte Ako bei der Eröffnung am Freitag, 7. März. Der Salon werde laufen. Insgesamt sei der entstandene Schaden noch nicht absehbar, merkt der Geschäftsmann an. Lesen Sie auch: Neuer Pächter übernimmt Geschäft in der Warburger Innenstadt Geschäftspartnerin Walther hatte am Morgen gegen 8 Uhr den Einbruch bemerkt. Der oder die Täter waren über die Eingangstür an der Hauptstraße ins Erdgeschoss eingedrungen. &bdquo;Helena rief mich an, ich rief die Polizei“, berichtet Kamal. &bdquo;Helena dachte an die Baustelle im Bad, von der der Gestank ausgeht“, sagt Kamal. .responsive23-hqgJIBYU8ZvFtx7Z-map-250220-feuerwehreinsatz-warburg { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-hqgJIBYU8ZvFtx7Z-map-250220-feuerwehreinsatz-warburg { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-hqgJIBYU8ZvFtx7Z-map-250220-feuerwehreinsatz-warburg { padding-top: 142.86%; } } Auch die Polizeibeamten nahmen beim Eintreffen den stechenden und heftig stinkenden Geruch wahr und riefen die Feuerwehr zu Hilfe. Eine ABC-Einheit aus Beverungen stellte dann später fest, dass es sich bei der entdeckten Flüssigkeit um Buttersäure handelte. Die Chemikalie kann unter anderem Kopfschmerzen, Erbrechen, Verätzungen oder eine Lungenreizung auslösen. Ermittelt wird auch wegen Körperverletzung Vorsorglichen hatten sich die beiden Polizisten im Krankenhaus untersuchen lassen. &bdquo;Ohne Befund“, gibt Polizeisprecher Jörg Niggemann am Tag danach Entwarnung. &bdquo;Die Kollegen sind weiter im Dienst.“ Die Kripo ermittle weiter, fahnde nach dem oder den Tätern und den möglichen Hintergründen. &bdquo;Spuren wurden gesichert und werden ausgewertet“, hält Niggemann fest. Ermittelt werde wegen Hausfriedensbruch in Verbindung mit Sachbeschädigung, Verdacht auf Vandalismus und Körperverletzung, sagt Niggemann. Der Einbrecher habe durch das Ausbringen der Säure mögliche Verletzung aufgrund eingeatmeter Schwaden in Kauf genommen. Eine Strafanzeige sei gestellt. &bdquo;Irgendjemand gönnt uns den Beauty-Laden nicht“, blickt sich Ako Kamal um.

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