85.000 Euro Zuschüsse und mehr für Espelkamper Kultureinrichtungen

Espelkamp. Selten aber beim Thema Kultur hat das in Espelkamp Tradition: Die Vertreter aller Fraktionen waren sich im Fachausschuss wieder einmal darüber einig, dass die Kultur weiterhin einen hohen Stellenwert in der Stadt haben muss. Deshalb stimmten sie – ebenso wie bereits der Kämmerer zuvor – weiterhin der (freiwilligen) Förderung heimischer Vereine, Initiativen und Institutionen in Höhe von 85.000 Euro direkter Zuschüsse jährlich zu. Damit dürfte die Industriestadt im Grünen zu den Kommunen gehören, die pro Kopf der Einwohnerschaft am meisten für die Kultur insgesamt ausgeben. Hinzu rechnen muss man in Espelkamp natürlich noch die Kosten, die jährlich für den Betrieb von Neuem Theater und Bürgerhaus mit Stadtbücherei ausgegeben werden müssen. Dazu gehören auch Personalkosten, wie beispielsweise die Leistungen für die Hausmeister oder auch für die Stelle von Gabriele Kopp, die die Geschäftsstelle des Volksbildungswerkes für das Neue Theater betreut. Kämmerer hat alles wohlwollend abgenickt Damit aber noch nicht genug: Während der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses verkündete Kulturamtsleiter Torsten Siemon, dass die 85.000 Euro direkter Zuschuss zur Förderung der Kulturträger wieder im Etat 2020 eingeplant sind. Dies sei auch vom Kämmerer &bdquo;wohlwollend" abgenickt worden. So konnten auch die Wünsche der Kulturträger ohne Diskussionen in der Sitzung erfüllt werden. Den Löwenanteil der direkten Kulturförderung erhält das Volksbildungswerk für das Programm im Neuen Theater in Höhe von 45.000 Euro, es folgt ein erwarteter Zuschuss für die Nachfolgeveranstaltung der &bdquo;Nacht der Komödianten", dem Varieté-Club im kommenden Jahr in Höhe von 25.000 Euro. &bdquo;Bisher hatten wir für die Nächte immer 30.000 Euro zur Verfügung gestellt, waren aber für die drei Veranstaltungen nicht damit ausgekommen", erläuterte Siemon. Löwenanteil erhält das Volksbildungswerk Der Verein, der das Kurzfilmfestival &bdquo;Spitziale" trägt, erhält 3.000 Euro, ebenso wie der Verein &bdquo;Forum – Bürgerhaus & Veranstaltungen", Addi (Alexis) Schaefer darf sich wieder über 4.500 Euro für die Kleinkunstbrettlbühne des Bürgervereins Gestringen freuen, und der Arbeitskreis, der die Nachfolgeveranstaltungsreihe für die Frauenkulturtage &bdquo;Kultur 5.0" ins Leben gerufen hat, erhält 2.500 Euro. Die Evangelische Martinskirchengemeinde erhält für die kirchenmusikalischen Veranstaltungen einen Zuschuss in Höhe von 1.250 Euro. &bdquo;Kantor Tobias Krügel hat uns mitgeteilt, dass dies auskömmlich ist", sagte Siemon. Neues Konzept für Haus der Geschichte Sowohl Ausschussvorsitzender André Stargardt (SPD) als auch Kulturamtsleiter Torsten Siemon wollten noch keinen Sachstand zum &bdquo;Haus der Geschichte" vortragen. &bdquo;Uns liegt zwar seit Montag ein neues Konzept vor, dass die Investition im vorhandenen Bestand der Alten Post beschreibt, aber das müssen wir noch genau abwägen und klären". Siemon und Stargardt fehlt vor allem die Berechnung der Betriebskosten, vor allem auch die Personalkosten im jetzt kleineren Maßstab. 180.000 Euro für neue Theaterstühle und Beschallungsanlage Fest stehen dagegen die vorgesehenen Investitionen für das Neue Theater. Die 650 Stühle müssen mit einem schwer entflammbaren Stoff aufgepolstert werden. Das ist mit Kosten von 120.000 Euro verbunden und 60.000 Euro müssen für eine neue Beschallungsanlage ausgegeben werden. &bdquo;Die alte war in die Jahre gekommen und erfüllt nicht mehr die Anforderungen für die Aufführungen der Tourneetheater von heute", erklärt Siemon.

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