Straßensperrung an der neuen Bahnbrücke in Bad Oeynhausen wird verlängert

Bad Oeynhausen. Nach zwei Jahren Vollsperrung kommt die Öffnung der Bahnunterführung zwischen Mindener Straße und ZOB in Sichtweite. Allerdings wird die wichtige Zufahrt zur Innenstadt nicht, wie zwischenzeitlich in Aussicht gestellt, bereits Ende dieses Monats wieder für den Verkehr freigegeben. &bdquo;Die Sperrgenehmigung wurde bis zum 5. Dezember verlängert“, bestätigt Stadt-Pressesprecher Volker Müller-Ulrich jetzt auf Nachfrage der NW. Die Baustelle behindert damit weiterhin den Eingangsbereich zur Kurstadt, auch wenn sie fast fertig zu sein scheint. Betroffen von der so verlängerten Sperrung dürften damit auch die ersten beiden Wochen des Weihnachtsmarktes in der Innenstadt sein. Die Straßensperrung betrifft zwar nicht das weihnachtliche Marktgeschehen direkt, sie erschwert aber den Zugang von Norden her. Bauherrin der Bauarbeiten war zunächst die Deutsche Bahn, die im September 2023 damit begann, die über 100 Jahre alte Eisenbahnbrücke an der Herforder Straße abzureißen und neu zu bauen. Zwei Jahre zuvor war das Gleiche bereits an der Steinstraße geschehen. Damit die Baumaschinen auf den Bahndamm rollen konnten, wurden zeitweise riesige Schotterhügel in der Innenstadt aufgehäuft. Der Zugverkehr auf der Hauptstrecke zwischen Hannover und Hamm musste für die Arbeiten nur kurzzeitig unterbrochen werden, die Bahn baute Behelfsbrücken ein. Seit April 2025 rollen die Züge bereits über die neue Brücke, deren Neubau seit Mai als weitgehend abgeschlossen gilt. Die Straße darunter – die Herforder Straße – blieb jedoch weiter gesperrt. Ebenso die Kreuzung mit der Königstraße und der Kaiserstraße, die die Bahn zur Namenspatin der Eisenbahnüberführung erkor. Mehr zum Thema: Dauer-Baustelle am Busbahnhof Bad Oeynhausen in den letzten Zügen Leitungen wurden erst um- und dann zurückverlegt Stadt, Stadtwerke und Versorgungsunternehmen haben seitdem zahlreiche Tiefbauarbeiten im Untergrund der Straße erledigt. Wegen der Brückenarbeiten mussten die Versorgungsleitungen so verlegt werden, dass sie beim Brückenbau nicht beschädigt wurden. Von April bis Ende Juli dieses Jahres wurde nach Auskunft der Stadtwerke ein Großteil der Versorgungsleitungen wieder zurückverlegt. Gas, Trinkwasser, Abwasser, Regenwasser, Fernwärme, Strom und Kommunikationskabel sind unter der Brücke wieder vergraben worden. Außerdem ist auch ein Leerrohr für eine Brauchwasserleitung verlegt worden, durch die künftig Brauchwasser aus dem Klärwerk unter anderem zur Bewässerung des Kurparks fließen soll. Die Unterführung ist aber nicht nur ein wichtiger Durchlass für Versorgungsleitungen. Es ist auch die wichtigste Verkehrsverbindung zwischen Nord und Süd in die Innenstadt, zum Bahnhof, dem ZOB und der Tiefgarage &bdquo;Salzhof“. Pendler fahren seit Baubeginn vor allem über die Steinstraße, weshalb die Kreuzung mit der Mindener Straße häufig überlastet ist. Noch Ende Juli war die Stadt davon ausgegangen, dass die Bauarbeiten im September beendet und die Straßen wieder freigegeben werden könnten. Im September wurde dann aber die Sperrgenehmigung bis Ende Oktober verlängert. Und nun hat die Stadt eine weitere Verlängerung der Sperrung bis zum 5. Dezember erlaubt. Zwar ist die Kaiserstraße längst wieder asphaltiert und die Fußgängerfurten sind auch wieder angelegt. Es fehlen aber noch Teile der Pflasterung, die neue Ampel ist noch nicht montiert und die Fußgängerfurten sind auch noch nicht markiert. Lesen Sie auch: IHK nimmt verkehrstechnische Problemzonen von Bad Oeynhausen unter die Lupe Für die Stadtwerke wäre die längere Sperrzeit nicht nötig gewesen &bdquo;Es sind noch einige Restarbeiten zu erledigen“, erklärte Stadtpressesprecherin Kerstin Vornheder auf Nachfrage. Die Pressesprecherin der Stadtwerke Bad Oeynhausen dagegen vermeldet: &bdquo;Wir sind mit unseren Arbeiten fertig.“ Zwar seien die Stadtwerke dabei, die Entwässerungsrohre an der Ausfahrt der Tiefgarage zu erneuern. &bdquo;Dafür nutzen wir die Sperrung“, erklärt Gesa Meden. Die Stadtwerke-Sprecherin betont aber: &bdquo;Eine Sperrung der Straße wäre dafür nicht unbedingt erforderlich. Wir hätten das auch ohne Sperrung durchführen können.“ Diese Arbeiten an den Regenwasserleitungen sollen laut Gesa Meden spätestens Mitte November erledigt sein. Dass die Arbeiten der Stadt an der Kreuzung direkt neben der neuen Bahnbrücke länger dauern als gedacht, erklärt Stadt-Pressesprecher Volker Müller-Ulrich: &bdquo;Der Kreuzungsbereich wird so hergerichtet, dass er auch den Ansprüchen eines umgebauten ZOB genügt.“ Wie mehrfach berichtet, soll der Zentrale Omnibusbahnhof an seinem angestammten Platz südöstlich des Bahnhofs umgestaltet werden. &bdquo;Ziel ist, eine erneute Sperrung der Straßenkreuzung beim ZOB-Umbau zu vermeiden“, sagt Müller-Ulrich. Einen Zeitplan, wann der Umbau des Busbahnhofs begonnen und wie lange er dauern soll, gibt es laut Müller-Ulrich aber noch nicht. Auf dem Bauschild der Deutschen Bahn ist übrigens als Zeitraum für die Straßensperrung September 2023 bis Dezember 2025 angegeben. So betrachtet wäre die Baustelle dann am 5. Dezember doch pünktlich fertig. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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