Hauptleitung im Bad Oeynhausener Trinkwassernetz unter der Werre geborsten

Bad Oeynhausen. &bdquo;Infarkt“ im Wasserversorgungsnetz der Stadt Bad Oeynhausen: Am Samstag gegen 10.40 Uhr ist eine Trinkwasser-Hauptleitung unter der Werre am Prinzenwinkel in Bad Oeynhausen geborsten. &bdquo;Das ist eine unserer Hauptschlagadern“, sagt Stadtwerke-Vorstand Andreas Schwarze. Entsprechend fieberhaft arbeiteten die Stadtwerke daran, den Wasserverlust möglichst schnell wieder auszugleichen. Dabei halfen die Wasserwerke aus der Nachbarschaft mit. Schon am Samstagnachmittag lief nach Auskunft von Schwarze alles wieder normal. Und am Sonntag starteten die Arbeiten für eine Notversorgungsleitung über die Werre. Der plötzliche Druckabfall in der Hauptleitung sei in der Leitstelle des Wasserwerks aufgefallen, berichtet Schwarze. &bdquo;Es haben uns aber auch Menschen aus dem betroffenen Gebiet angerufen“, so der Stadtwerke-Vorstand. Betroffen war im Prinzip der gesamte Südteil Bad Oeynhausens. Dort sei der Wasserdruck deutlich gesunken. Wie viele Haushalte betroffen waren, das könne er nicht sagen, so Schwarze. Der versichert: &bdquo;Die Versorgung des Krankenhauses und des Herz- und Diabeteszentrums war aber zu keiner Zeit gefährdet.“ Diese sei über den Hochbehälter Demberg abgesichert. Wie viel Wasser durch den Rohrbruch verloren ging, auch das kann Schwarze nicht abschätzen. Denn die Leckage liegt mitten in der Werre, unter Wasser. Deshalb sei auch an eine schnelle Reparatur der kaputten Leitung nicht zu denken. &bdquo;Wir haben den betroffenen Leitungsabschnitt unmittelbar abgeriegelt“, so Schwarze. Auch, um zu verhindern, dass Werrewasser in das Trinkwassernetz eindringt – was nach Aussage des Stadtwerke-Chefs auch gelungen ist. Alter und Verschleiß sind vermutlich Ursache der Havarie Vordringlich war danach am Samstag erst einmal, den Wasserverlust auszugleichen. &bdquo;Normalerweise fließen 180 bis 190 Kubikmeter Wasser pro Stunde durch die betroffene Hauptleitung“, erklärt Schwarze. Durch die Havarie sei das Wasser, das für die Südstadt zur Verfügung stand, auf 135 Kubikmeter pro Stunde gesunken. Lesen Sie auch: Die Wasserversorgung ist in Teilen von Bad Oeynhausen ausgefallen Mit einem ganzen Paket an Maßnahmen versuchten die Stadtwerke, die Versorgung wieder auf die notwendigen Mengen zu erhöhen. So habe der Wasserbeschaffungsverband Am Wiehen – Hauptlieferant des Bad Oeynhausener Trinkwassers – seine Liefermengen erhöht. Ebenso gab es zusätzliches Wasser von den Stadtwerken in Porta Westfalica, Exter-Steinegge und Löhne. Und auch aus Vlotho gab es erstmals Trinkwasser für Bad Oeynhausen. Denn die frisch gebaute Leitung war am Samstagmorgen noch gar nicht ganz fertig. &bdquo;Es fehlte noch der letzte Meter Anschluss im Pumpwerk Rehme“, berichtet Susanne Brants, die bei den Stadtwerken für die Trinkwasserversorgung zuständig ist. Diese Lücke wurde kurzerhand geschlossen, so dass am Nachmittag auch über diese Leitung zusätzlich Wasser ins Rehmer Wasserwerk fließen konnte. Am Sonntag begannen die Stadtwerke mit dem Bau einer Notversorgungsleitung über die Werre. Als Umgehung für den defekten Düker unter der Werre führten die Arbeiter der Stadtwerke und des Bauunternehmens Kuntemeier eine Leitung über die Werrebrücke an der Edinghausener Straße. &bdquo;Das ist ein Provisorium, um die Spitzenlasten im Wasserbedarf in der Woche abzufangen“, erläuterte Lars Warner, Netzmeister der Stadtwerke. Am Montag soll die Notleitung fertig sein. Dann wollen sich die Stadtwerke um eine Reparatur der defekten Düker-Leitung unter der Werre kümmern. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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