Baustelle auf dem Bad Oeynhausener Weserradweg: Dritter Bauabschnitt hat begonnen

Bad Oeynhausen. Der Bagger hat bereits die ersten Meter hinter sich gebracht. Und auch die Spundwände liegen bereit. Seit Mittwochmorgen laufen die Bauarbeiten auf dem letzten Teilstück des Weserradwegs in Rehme. Bis Ende April soll der Weg dort auf drei Meter verbreitert werden. Dann ist auch das letzte Nadelöhr Geschichte. Die Baukosten für den letzten Kilometer belaufen sich auf 700.000 Euro. In den vergangenen beiden Jahren wurde bereits die Strecke zwischen Kussbrücke und der Gaststätte &bdquo;Altes Fährhaus“ für 1,7 Millionen Euro fertiggestellt, der Großteil wurde über Fördergelder finanziert. Das Projekt ist Teil der Gesamtstrategie &bdquo;Erlebnisraum Weserlandschaft“, die interkommunal für die Regionale 2022 erarbeitet wurde. &bdquo;Die ersten 60 Meter sind die schwierigsten“, sagt Jens Grove, Baufachmann aus dem Technischen Rathaus. An der Stelle, direkt vor der Tür der Gaststätte &bdquo;Altes Fährhaus“ wird der Weserradweg mit Spundwänden versehen. Auf diese wird dann ein neues Geländer gesetzt, damit vom Hof der angrenzenden Gaststätte niemand abrutscht und stürzt. Der Radweg verläuft an dieser Stelle mitten in einem Abhang zwischen dem Fährhaus und der Weser. &bdquo;Durch die Stützwand können wir Raum zum Hang hin gewinnen.“ Bisher ist der Weg nur 1,80 Meter breit Gleich zu Beginn misst der Weg bisher lediglich 1,80 Meter in der Breite. Zu wenig, damit sich Radtouristen und Freizeitradler problemlos begegnen können. Weil seitlich auch noch Haken in den Weg ragten, war es durchaus Zirkelei, mit der Pedale nicht daran hängen zu bleiben. Zusätzlich zu den Spundwänden muss noch der Durchlass eines Grabens erneuert werden. &bdquo;Danach geht es in den reinen Wegebau über“, erklärt Grove. Danach, das sind die restlichen knapp 900 Meter bis zur Ortsgrenze. &bdquo;Wir bauen bis zum Eisenbahnviadukt aus. Dahinter gibt es ja bereits ein Netz aus Wirtschaftswegen, da lässt es sich als Radfahrer gut fahren - auch zu zweit oder in der Gruppe“, erklärt er. Lesen Sie auch: Bad Oeynhausen baut den Weserradweg aus - und erinnert an den &bdquo;Hafen Rehme“ Drei Meter wird der dritte Bauabschnitt des Weserradweges in Rehme breit, Beleuchtung oder Spielgeräte - wie auf den ersten Metern auf der Rehmer Insel - sind hier nicht vorgesehen. Zum einen, weil in der Periphere kaum ein Radweg beleuchtet ist, zum anderen aber auch, um die Tierwelt zu schützen. &bdquo;Insekten und Fledermäuse zum Beispiel brauchen die Dunkelheit“, erklärt Stefan Schwengel, der die Stadt als Umweltbaubegleiter berät. Außerdem ist der Bereich des dritten Bauabschnittes Landschaftsschutzgebiet, was bedeutet, dass bauliche Eingriffe möglichst gering ausfallen müssen, um genehmigungsfähig zu sein. Weil durch die Verbreiterung 1.000 Quadratmeter mehr Fläche versiegelt werden, muss die Stadt als Auflage der Bezirksregierung Detmold dafür Ausgleichsflächen schaffen. Der dritte Abschnitt ist der längste Im Vergleich zu den bereits fertiggestellten Teilstücken ist der letzte Bauabschnitt auch der längste: &bdquo;Ein Drittel zu jetzt zwei Drittel“, erklärt Jens Grove. Ende April sollen die Arbeiten, für die die Bad Oeynhausener Firma Kögel den Zuschlag bekam, beendet sein. &bdquo;Ab Mai ist dann alles wieder befahrbar, wenn die Radsaison und die Zeit der Außengastronomie beginnt“, ist auch Bürgermeister Lars Bökenkröger zuversichtlich. Für die Stadt sei der Weserradweg ein wichtiges Aushängeschild, gehöre er doch zu den beliebtesten Fernradwanderwegen Deutschlands. Während der Bauarbeiten ist der Weserradweg zwischen dem &bdquo;Alten Fährhaus“ und der Königstraße voll gesperrt. Eine Umleitung führt in beide Richtungen jeweils über den Fährweg und die Königstraße zum Radweg an der parallel verlaufenden Vlothoer Straße. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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