Mehr Platz für Radler: Adam-Opel-Straße in Bad Oeynhausen soll Fahrradstraße werden

Bad Oeynhausen. Die Initiative &bdquo;Zusammen sind wir Rehme“ will die Straße an der ehemaligen Opel-Jäcker-Niederlassung zur Fahrradstraße umwidmen. Das geht aus einem Schreiben an die Stadtverwaltung hervor. Die Initiative argumentiert, dass die Straße bereits jetzt vor allem von Fahrradfahrern und weniger von Autos genutzt wird. Die Adam-Opel-Straße verbindet in Bad Oeynhausen den Ortskern von Rehme mit dem Radweg an der Weser. Wer durch die Autobahnunterführung Richtung Weserradweg radelt, trifft allerdings erst einmal auf die Vlothoer Straße. Anfang Januar 2023 ist an dieser Stelle ein Zwölfjähriger von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Die Kommunalpolitik beschloss wenige Wochen später besseren Schutz für Radler. Doch erst ein Jahr später wurde auf der Vlothoer Straße Tempo 50 eingeführt. Der Fabrikant Adam Opel (1837-1895) wäre wohl nicht überrascht, dass eine nach ihm benannte Straße in Bad Oeynhausen zur Fahrradstraße werden soll. Opel hat zeit seines Lebens nämlich erst Nähmaschinen und dann vor allem Fahrräder fabriziert. Erst die Kinder von Sophie und Adam Opel machten aus der Fabrik in Rüsselsheim das Autowerk, das es heute noch gibt. Lesen Sie auch: Einzige geplante Zufahrt zum Bad Oeynhausener Krankenhaus wird zur Fahrradstraße Viele Kinder und Jugendliche mit dem Rad auf der Straße Nach dem Ausbau des Weserradweges zwischen Werre-Mündung und altem Fährhaus erfreut sich die Strecke auf der Rehmer Insel zunehmender Beliebtheit hat die Initiative beobachtet. Der Vorstand schreibt in seiner Anregung an den Bürgermeister, dass &bdquo;nicht nur an den Wochenenden“ eine Vielzahl von Menschen dort entlang radele. Außerdem trainiere eine &bdquo;erhebliche Anzahl“ von Kindern und Jugendfußballern des Sportvereins Rot-Weiß Rehme mehrere Tage in der Woche auf dem nahen Sportplatz, der ebenfalls über die Adam-Opel-Straße erreicht wird. Und &bdquo;mehr als 100 Kinder und Jugendliche“ würden jede Woche die Bildungseinrichtung &bdquo;Der Hive“ in den alten Jäcker-Hallen besuchen. Und auch sie kämen &bdquo;sehr oft mit ihren eigenen Fahrrädern“. Auch interessant: Landesstraße in Bad Oeynhausen immer noch ohne Schutz für Radler und Fußgänger Mehr Radfahrer als Autos auf der Straße Die Initiative argumentiert, dass der &bdquo;Vorrang für Fahrradfahrer durch eine Fahrradstraße“ die Geschwindigkeit der Autos auf der Adam-Opel-Straße reduzieren &bdquo;und somit für mehr Sicherheit der Fahrradfahrer“ sorgen könne. &bdquo;Wir sind der Meinung, dass Bad Oeynhausener Bürger, aber auch viele ortsfremde Touristen bei ihren Touren wahrnehmen würden, dass die Stadt dem zunehmenden Radverkehr mehr Raum und Aufmerksamkeit widmet und die Belange der Fahrradfahrer ernst nimmt.“ Die neue Fahrradstraße biete &bdquo;erhebliche Vorteile für die Verkehrssicherheit, die Umwelt und die Lebensqualität aller Bad Oeynhausener“. Grundlage der Anregung ist eine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung, die die Initiative zitiert. Demnach kommen &bdquo;Fahrradstraßen dann in Betracht, wenn der Radverkehr die vorherrschende Verkehrsart oder sie alsbald zu erwarten ist“. Und davon geht die Initiative offenbar aus. &bdquo;Die Adam-Opel-Straße ist bereits stärker vom Radverkehr frequentiert als vom Autoverkehr“, schreibt die Antragstellerin. Über den Vorschlag soll der Ausschuss für Stadtentwicklung (ASE) beraten. Der Hauptausschuss hat den Antrag weiterverwiesen. Die nächste Sitzung des ASE ist am Mittwoch, 18. Juni. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke In einer vorherigen Version des Textes haben wir die Initiative mit dem Vereinsring Rehme verwechselt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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