Mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger: Bad Oeynhausener Weserradweg ist freigegeben

Bad Oeynhausen. Der Bürgermeister ist voll des Lobes. Ebenso Günther Büschenfeld von Kögel Bau. Nach nur drei Monaten Bauzeit ist das letzte Teilstück des Weserradweges fertig saniert. Pünktlich zum Start in die Fahrradsaison wurde das rote Band zerschnitten. Die ersten Radler allerdings rollten bereits vergangenes Wochenende über den knapp einen Kilometer langen und frisch sanierten Abschnitt des Radweges. Das zumindest hat Lars Bökenkröger höchstpersönlich beobachtet, als er das neue Teilstück in Augenschein genommen hat. Nach rund drei Monaten Bauzeit konnte der Weserradweg auf Bad Oeynhausener Gebiet nun wieder komplett freigegeben werden. Der dritte und letzte Bauabschnitt hat eine Länge von rund 900 Metern und ist nun bis zur Ortsgrenze nach Vlotho durchgängig drei Meter breit. &bdquo;Damit haben wir auch die letzte Engstelle des beliebten Radweges in Höhe des Alten Fährhauses beseitigt“, betonte Bökenkröger. Der Bürgermeister weiß: &bdquo;Viele andere Städte schauen auf Bad Oeynhausen, wie toll dieser Teil des Weserradweges geworden ist.“ Die Baukosten für den letzten Kilometer belaufen sich auf 700.000 Euro. In den vergangenen beiden Jahren wurde bereits die Strecke zwischen Kussbrücke und der Gaststätte &bdquo;Altes Fährhaus“ für 1,7 Millionen Euro fertiggestellt, der Großteil wurde über Fördergelder finanziert. Das Projekt ist Teil der Gesamtstrategie &bdquo;Erlebnisraum Weserlandschaft“, die interkommunal für die Regionale 2022 erarbeitet wurde. Hintergrund: Das ist der Dritte Bauabschnitt am Weserradweg Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer auf Weserrasweg Gerade am alten Fährhaus war es in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen gekommen. Der Weg war dort stellenweise nur 1,80 Meter breit und Radfahrende konnten sich im Begegnungsverkehr teilweise erst sehr spät erkennen. Mit drei Metern Breite gibt es nun deutlich mehr Platz für Fahrräder und Fußgänger. &bdquo;Und das alles im Zeit- und Kostenrahmen“, lobt Bökenkröger. Anders als bei den beiden ersten Bauabschnitten bleibt es auf dem jetzt fertiggestellten Abschnitt bei einem gemeinsamen Weg für Radler und Fußgänger. Zwischen dem alten Fährhaus und der Kussbrücke wurde 2023 der dort knapp zwei Meter breite Weg in einen drei Meter breiten Radweg und einen parallel dazu verlaufenden zwei Meter breiten Gehweg getrennt. &bdquo;Dort gab es traditionell schon immer mehr Fußgängerverkehr“, erklärt Stadtsprecher Volker Müller-Ulrich. Mit den neuen Aufenthaltsbereichen habe sich der Abschnitt zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Mehr Infos: Neue Spielinsel für Kinder am Weserradweg Auch wenn es nur um eine Verbreiterung des Weges geht, gab es im dritten Bauabschnitt ganz andere Herausforderungen: &bdquo;Wir mussten in Höhe des Fährhauses die Böschung mit einer Spundwand abfangen“, erklärt Jens Grove, Baufachmann aus dem Technischen Rathaus. &bdquo;Die ersten 60 Meter waren die schwierigsten“, so Grove. Und die teuersten. &bdquo;Sieht man aber gar nicht“, scherzte Günther Büschenfeld von Kögel Bau. Durch die Spundwand sei sichergestellt, dass es auch bei Hochwasser keine Absackungen gebe. Überblick: Die schönsten Fahrradtouren im Kreis Minden-Lübbecke Wenige Zufahrten bereiteten Schwierigkeiten bei Bauarbeiten Auf die Spundwände wurde zusätzlich ein neues Geländer gesetzt, damit vom Hof der angrenzenden Gaststätte niemand abrutscht und stürzt. Der Radweg verläuft an dieser Stelle mitten in einem Abhang zwischen dem Fährhaus und der Weser. &bdquo;Durch die Stützwand konnten wir Raum zum Hang hin gewinnen.“ Weil seitlich auch noch Haken in den Weg ragten, war es durchaus Zirkelei, mit der Pedale nicht daran hängen zu bleiben. Das ist jetzt Geschichte. &bdquo;Wir haben den Radweg bis zum Eisenbahnviadukt ausgebaut. Dahinter gibt es ja bereits ein Netz aus Wirtschaftswegen, da lässt es sich als Radfahrer gut fahren – auch zu zweit oder in der Gruppe“, erklärt Grove. Für Kögel war der reine Wegebau Tagesgeschäft, wie Büschenfeld betont. &bdquo;Da war eher die Logistik die Herausforderung, weil es nur wenige Zufahrten gab.“ Um die Bauzeit einzuhalten und das Ziel der Fertigstellung für Ende April zu erreichen, wurden Spundwände und Weg parallel gebaut. &bdquo;Das war schon manchmal eng hier an der Engstelle“, berichtet Büschenfeld. Das alles aber sei, so ist Bürgermeister Lars Bökenkröger überzeugt, ein absoluter Imagegewinn für Bad Oeynhausen. &bdquo;Die Radtouristen, die hier entlang fahren, werden die Stadt durch die Aufwertung sicherlich in guter Erinnerung behalten.“ Und vielleicht biegt der eine oder andere von ihnen ja auch Richtung Innenstadt ab. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Minden-Lübbecke

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