Bad Oeynhausen

Schnäppchenjagd mit Wartezeit

Großes Interesse und strenge Auflagen beim 25. Flohmarkt im Autohaus Peitzmeier. Acht Ordner hatten viel zu tun.

Auf Schnäppchenjagd: Brigitte Trettin schaut sich am Stand von Stephanie König um. Unter strengen Auflagen durfte der Flohmarkt im Autohaus Peitzmeier stattfinden. | © Sandra C. Siegemund

14.09.2020 | 14.09.2020, 17:00

Bad Oeynhausen. Bis zuletzt hatten die Organisatoren gebangt, ob der 25. Kinderflohmarkt im Autohaus Peitzmeier stattfinden darf. Unter strengen Auflagen konnten sie am Sonntag die Türen für Verkäufer und Schnäppchenfreunde öffnen. Die Begeisterung, dass endlich wieder Flohmärkte stattfinden, war groß. Dafür nahmen Kaufwillige auch längere Wartezeiten bis zu anderthalb Stunden am Einlass auf sich. Beim Start um elf Uhr reichte die Schlange bis zur Waschanlage in der Nachbarschaft.

„Wir haben alles daran gesetzt, dass der Flohmarkt zustande kommt, in Absprache mit dem Ordnungsamt und dem Gesundheitsamt. Die Bestimmungen für Hygiene und Sicherheit sind hoch. Wir gehen auf Nummer sicher und halten uns an die Auflagen, die uns gemacht wurden", sagte Anja Jonas, Marketingmitarbeiterin im Autohaus und Ansprechpartnerin für den Flohmarkt. Statt der sonst üblichen 4.500 bis 5.000 Besucher durften sich diesmal nur 500 Personen, 320 davon Kaufwillige, gleichzeitig dort aufhalten. Alle Anwesenden mussten Masken tragen. „Zum Glück haben wir eine große Ausstellungsfläche mit Lüftungsanlage“, sagte sie. Desinfektionsmittel stand an den Eingängen sowie an jedem Stand bereit. Das Kinderprogramm musste zum Bedauern der Veranstalter, die seit 15 Jahren Kinderflohmärkte organisieren, ausfallen.

Bereits am frühen Morgen trafen die 90 Aussteller zum Aufbau ihrer Stände ein. Acht hausinterne Ordner wiesen sie ein und achteten später darauf, dass die Besucher die Regeln und Abstände einhalten. Jeder musste für eine mögliche Rückverfolgung Kontaktdaten angeben. Durch ein Einbahnsystem kamen die Käufer an jedem Stand vorbei. „Es gab kein
Zurück. Wer sich nicht direkt zum Kauf entschloss, musste sich noch einmal anstellen“, erläuterte Anja Jonas.

Lob für gute Organisation

Das Interesse am Flohmarkt war auch auf Seiten der Verkäufer groß. „Wir hatten unglaublich viele Bewerber“, sagte sie. Stephanie König wollte bereits im März dabei sein. „Bei einer Aktion von Peitzmeier hatte ich einen Standplatz gewonnen. Doch dann fiel der Flohmarkt aus. Ich wurde gefragt, ob ich jetzt mitmachen wolle, und habe sehr gern zugesagt. Schön, dass wieder etwas stattfindet“, sagte die Vlothoerin, die zum dritten Mal beim Kinderflohmarkt einen Stand hatte. „Es ist gut organisiert hier und macht viel Spaß.“
Auch Andrea Mannetter-Trettin war begeistert. „Dies ist ein reiner Flohmarkt rund ums Kind mit einem großen Einzugsgebiet. Das macht es interessant für Käufer und Verkäufer“, sagte sie.

"Alle waren zufrieden. Wir freuen uns für alle Verkäufer und für alle Familien, die Schnäppchen machen konnten", zog Anja Jonas nach der Veranstaltung Bilanz des ersten Flohmarktes unter Coronabedingungen.