Oerlinghausen

„Sie machen Lippe erlebbar“

Dankeschön-Nachmittag für die ehrenamtlichen Wanderwarte Lippes im Archäologischen Freilichtmuseum. „Sinnvolle Tätigkeit an der frischen Luft“.

Dankeschön an Wanderwarte: Albert Hüser vom lippischen Heimatbund (8.v.l.), Landrat Axel Lehmann (blaue Jacke Mitte) und Bürgermeister Dirk Becker (6.v.l.) bedankten sich mit einem Nachmittag im Archäologischen Freilichtmuseum bei Klaus Biere (5.v.l.) und den vielen ehrenamtlichen Wanderwarten. | © Sibylle Kemna

01.09.2021 | 01.09.2021, 09:11

Oerlinghausen. Sie betreuen einen Wanderweg und sorgen dafür, dass sich die Menschen nicht verlaufen: die ehrenamtlichen Wanderwarte. Ein paar Dutzend von ihnen aus ganz Lippe kamen am Samstag ins Archäologische Freilichtmuseum, eine Einladung des lippischen Heimatbundes (LHB) als Dankeschön für ihre Arbeit.

Die Wanderwarte sind für den lippischen Heimatbund aktiv und haben sich bei der Umsetzung der Qualitätswanderregion Lippe eingebracht mit Streckenüberprüfungen und Teilverlegungen von Wegen, berichtete Albert Hüser. Der Vorsitzende des lippischen Heimatbundes dankte den Ehrenamtlichen, die die neue Markierung nach dem Standard des deutschen Wanderverbandes umsetzten, allen voran auch den Fachstellenleitern Wandern beim LHB, Klaus und Olaf Biere.

Landrat Axel Lehmann schilderte die Bemühungen der Region Teutoburger Wald/ Hermannshöhen, um als „Qualitätsregion wanderbares Deutschland“ zertifiziert zu werden. „Jetzt sind wir auf der Zielgerade und gehören dann zur sechsten ausgezeichneten Region in Deutschland“, berichtete Lehmann, der sich davon „touristisch viel Außenwirkung“ verspricht.

„Doch alles ist wenig wert ohne ihr Engagement als Wanderwarte und Wegezeichner“, betonte Lehmann in seiner Rede an die Wanderführer. „Sie machen Lippe erlebbar.“ Die Ehrenamtler gehen die Wege ab, sorgen für Nachbeschilderung und regen auch reizvolle Ziele an – „mit viel Herzblut und viel Zeiteinsatz“, so der Landrat.

„Anfang des Jahres war viel zu tun, da waren viele Schilder weg von Baumfällungen und durch Abfrieren der aufgeklebten Schilder von der Rinde“, berichteten die Wanderwarte Susanne Schellhase und Matthias Voss, die in Oerlinghausen den A7 beziehungsweise den A5, A8 und den Eidechsenweg betreuen. Sie empfinden ihre Arbeit als „sinnvolle Tätigkeit an der frischen Luft“.

Unter der Führung von Klaus Biere begaben sich rund die Hälfte der Wanderwarte auf die „Ochsentour“ Richtung Segelflugplatz und erlebten unter anderem die Sandgrube Hassler. Einen kleinen Regenschauer gab es, aber die Wanderwarte waren mit Regenschirmen und -jacken ausgerüstet. Die andere Hälfte blieb im Freilichtmuseum und nahm dort an einer Führung teil, bevor die Redner sich bei Kaffee und Kuchen bei den Ehrenamtlichen bedankten. Diese genossen das gesellige Beisammensein und den fachlichen Austausch mit anderen Wanderwarten. „Man war ja ein bisschen ruhig gestellt, jetzt kommt man endlich wieder zusammen“, sagte Helga Witte aus Lemgo.