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Leopoldshöhe. Die Anwohner des neuen Quartiers Brunsheide Süd-Ost in Schuckenbaum versuchen seit Vorstellung der neuen Pläne für das Baugebiet, Einfluss auf die Gestaltung zu nehmen. Zuletzt mit einer Petition, deren Laufzeit der &bdquo;Verein zur Erhaltung des dörflichen Charakters von Leopoldshöhe“ noch einmal bis zum 31. März verlängert hatte. Der Verein erwartet nun Stellungnahmen der Ratsmitglieder aus Leopoldshöhe. Zum Verfahren der Petition gehört, dass die Personen, an die sich die Petition richtet, Stellungnahmen abgeben können. In diesem Fall sind die Adressaten Bürgermeister Martin Hoffmann und der Rat der Gemeinde. Die Bitte um eine Stellungnahme sei bereits erfolgt, erklärt die zweite Vorsitzende, Katja Kriener, für den Dorfverein. Nicht alle seien erreicht worden, &bdquo;weil es von ihnen keine gültigen Mailadressen im Ratsinformationssystem gab“.Für ein Quorum sind bei dieser Petition 390 Unterzeichner nötig, damit der Onlinepetitionsbetreiber &bdquo;openpetition“ von den Adressaten eine Stellungnahme einfordern kann. Aktuell haben die Petition &bdquo;Kein gigantischer städtischer Wohnkomplex in der Gemeinde Leopoldshöhe“ 1.132 Unterstützer unterzeichnet, davon 937 aus Leopoldshöhe (Stand Dienstag)."Wir wussten von Anfang an, dass hier gebaut werden soll" Für den Dorfverein ist das &bdquo;schon eine tolle Leistung“, wie Katja Kriener sagt. Und für sie ist es ein Zeichen, dass die Anwohner mit ihren Sorgen und Ängsten wegen des Ausmaßes, der Höhe der Mehrfamilienhäuser und der Zahl neuer Anwohner nicht alleine seien. &bdquo;Wir wussten von Anfang an, dass hier gebaut werden soll“, sagt die Anwohnerin, &bdquo;aber es hieß immer, dass hier Ein- und Zweifamilienhäuser hinkommen“. So wie es auch in ihrer Siedlung in Schuckenbaum sei, die Anfang der 2000er Jahre ausgebaut worden war.Nach Rechnung des Dorfvereins sollen bis zu 690 Menschen in der Brunsheide ein neues Zuhause finden – &bdquo;das kann ich mir für hier gar nicht vorstellen“, sagt Katja Kriener. Zu viele Menschen, eine zu städtische Bebauung mit einigen bis zu 3,5-geschossigen Mehrfamilienhäusern – das passt für die Anwohner nicht ins Dorf. Es gebe zwar auch Pläne für Ein- und Zweifamilienhäuser, das räumt Katja Kriener ein, aber für den Dorfverein sei das Verhältnis 40 Prozent Häuser und 60 Prozent Mehrfamilienhäuser nicht richtig für die ländliche Region. &bdquo;Es sollte eher andersherum sein.“ Denn &bdquo;das Lebensmodell hier in Leopoldshöhe ist ja bewusst ein anderes“. Als sie in Schuckenbaum gebaut hatte, seien 60 Wohneinheiten hinzugekommen, &bdquo;aber jetzt kommen ja drei- bis viermal so viele Menschen dazu“.Für das Quartier gibt es einen Architektenwettbewerb Geplant sind 220 bis 230 Wohneinheiten in verschiedenen Wohnformen, ausdrücklich auch im sozial geförderten Wohnungsbau. Ziel der Gemeinde ist es, hier auch bezahlbaren Mietwohnungsraum zu schaffen. Klimaschutz, ein möglichst autofernes Mobilitätskonzept, Energieeffizienz und gemeinschaftlich zu nutzende Flächen sind weitere Themen. Für dieses Quartier gibt es einen Architektenwettbewerb. Zwei Vertreter des Dorfvereins nehmen als sachverständige Berater ohne Stimmrecht teil. Am 31. März werden die Sieger vorgestellt. Zum ersten Mal wird dann ein Modell für das Quartier zu sehen sein. Danach entscheidet die Politik, ob es umgesetzt wird. Während einer Offenlegungsphase in dem Verfahren können Anwohner dazu Einwendungen abgeben. Der Dorfverein wolle auf jeden Fall weiter dranbleiben, sagt Katja Kriener. Sie hoffen nun, dass sich die Politiker äußern. Ihrer Einschätzung nach seien die Anwohner mit ihren Sorgen und Ängsten bislang nicht genug ge- und erhört worden. www.schoenes-leopoldshoehe.de

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