Leopoldshöhe. Eines der Zentren des bundesdeutschen BMX-Radsportes steht in Leopoldshöhe. Das wollten sich die 1.400 Teilnehmer der elften NRW-Radtour ansehen. Auf dem Gelände des Schul- und Sportzentrums legten sie dazu zur Kaffeezeit eine Rast ein.
Erster Platz
Die Gemeinde Leopoldshöhe ist eine der Fahrradfahrerkommunen Lippes. Bei der Aktion „Stadtradeln“ in diesem Jahr belegte die Gemeinde mit den pro Kopf gefahrenen Kilometern den ersten Rang.
Die BMX-Bahn ist in jahrelanger Arbeit mit viel Eigenleistung von Leopoldshöher Sportlern aufgebaut worden. Mit Unterstützung der Gemeinde haben die Aktiven die Anlage zuletzt auf einen Standard gebracht, der den Anforderungen von Spitzenfahrern dieser Sportart genügt.
Die Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer hatten einen langen Weg hinter sich gebracht, als sie in Leopoldshöhe ankamen. Morgens waren sie in Paderborn gestartet, schauten sich mittags Detmold an und erreichten nachmittags Leopoldshöhe. Die Tour hatte tags zuvor in Rheda-Wiedenbrück ihren Anfang genommen.
An der Leopoldshöher Ortsgrenze empfingen Bürgermeister Gerhard Schemmel, selbst ein ausgiebiger Fahrradfahrer, sein Stellvertreter Klaus Fiedler und Ulrich Lasar (Die Grünen) die Radler. Am Leopoldshöher Schulzentrum wartete WDR-4-Moderator Björn Sassenroth auf die Gruppe. Dort boten die Cottonfield Dixielander musikalische Unterhaltung. Auf der BMX-Bahn zeigten Radsportler vor großem Publikum ihre Fähigkeiten. Die Frauen des TuS Leopoldshöhe reichten Kaffee und Kuchen sowie kühle Getränke.
Etappenziel
Dann machten sich die NRW-Radler zu ihrem Etappenziel auf, dem Ravensberger Park in Bielefeld. Hier ließen sie nach dem mit 73 Kilometern längsten Teilabschnitt der Tour den Tag beim Sommer-Open-Air mit der Band The Sweet ausklingen. „Es ist ein tolles Erlebnis, als große Radlergruppe eine Region in Nordrhein-Westfalen zu erkunden“, sagten Uschi Krämer und Monika Tilsch, die als eine der ersten Radlerinnen der Gruppe in Leopoldshöhe mit dem Detmolder Jürgen Siekmann ankamen.
Nach dem Motto „Das Land erfahren“ hatten West Lotto und die NRW Stiftung die Radler zu der Tour eingeladen. Sie führte 210 Kilometer durch Ostwestfalen-Lippe. Tour-Scouts des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs und Führungsfahrzeuge der Polizei begleiteten die Radler. Aktive Erholung und Kennenlernen der Landschaften in Ostwestfalen standen nach Angaben der Veranstalter im Vordergrund.