Willebadessens SPD präsentiert Bürgermeisterkandidat

Willebadessen. Für die Willebadessener Sozialdemokraten wird bei der Kommunalwahl am 13. September Mario Schmidt als Kandidat für das Bürgermeisteramt antreten. Das entschieden jetzt die Mitglieder des Stadtverbandsvorstandes, wie Vorsitzender Paul Arens und Guido Gell, Vorsitzender des Willebadessener Ortsvereins, gegenüber nw.de mitteilten. Über den Vorschlag werden die Parteimitglieder am 18. April in einer Stadtverbandskonferenz, die im Hotel Jägerhof stattfinden soll, abstimmen. So ist es aktuell noch geplant. In der Versammlung sollen dann auch die SPD-Kandidaten für den Stadtrat in den einzelnen Wahlbezirken vorgestellt und gewählt werden. Die konstituierende Sitzung des neuen Vorstands hatte jetzt nach der Stadtverbandsdelegiertenkonferenz der Willebadessener Sozialdemokraten, in der er gewählt worden war, in den Räumen der AWO in Peckelsheim stattgefunden. Die Bildung eines Wahlkampfteams, die Wahlkampfthemen sowie die Kandidaturen für den Stadtrat seien die Themen in dieser Sitzung gewesen, berichtete Paul Arens. 46-Jähriger ist im Schulausschuss tätig Mario Schmidt, der Bewerber um das Bürgermeisteramt, ist 46 Jahre alt, verheirat mit Ehefrau Alexandra und Berufssoldat. In seinem Heimatort Willebadessen ist er ein engagierter Schütze, derzeit Vorsitzender der Schützenbruderschaften St. Johannes und St. Sebastian. Schmidt studierte an der Fernmeldeschule und Fachschule des Heeres für Elektrotechnik und ist als Hauptmann bei der militärischen Flugsicherung in Köln-Wahn tätig. Der gebürtige Willebadessener ist in seinem Wohnort Mitglied in vielen Vereinen. 17 Jahre lang war er Vorsitzender des Fanfarenzuges. Auch habe er zwei Jahrzehnte lang zu den treibenden Kräften im Karneval der Eggestadt gehört, wie er sagt. Der ehemalige Kinderprinz hatte nach der Auflösung des Vereins bis zur Gründung des Vereins der Willebadessener Karnevalsfreunde beispielsweise den Rosenmontagsumzug organisiert. Kommunalpolitisch ist der sechsfache Patchwork-Familienvater, der vor zwei Jahren in die SPD eingetreten war, unter anderem als sachkundiger Bürger im Schulausschuss tätig. &bdquo;Enkeltauglichkeit", nennt Schmidt als eines der Stichworte, die ihn zu seiner Kandidatur bewegt hätten. Dafür wolle er als Bürgermeister der Eggegemeinde sorgen. &bdquo;Die Ortschaften lebenswert erhalten", wird er konkreter. Dabei hat er den demografischen Wandel im Blick. &bdquo;Die Menschen werden älter und auf dem Land ziehen die jüngere Generation ziehe dorthin, wo der Arbeitsplatz ist", sagt er. &bdquo;Die jungen Leute kommen nicht wieder", sieht Schmidt das Problem einer schleichenden Veralterung in den Willebadessener Ortschaften. Er wolle später seine Kinder und Enkel um sich haben, spricht er seinen persönlichen Wunsch, den so viele teilten, aus. &bdquo;Wir dürfen aus den Dörfern keine Altersheime machen" Nahversorgung, Ärzte, Apotheken: Die Sorge darum habe er in der Stadtpolitik &bdquo;in der letzten Zeit ein wenig vermisst", merkt Schmidt kritisch an. In der ersten Reihe könne er sich um die Aspekte des schwieriger werdenden Wohnens im Alter besser engagieren. &bdquo;Wir dürfen aus den Dörfern keine Altersheime machen", wird Schmidt programmatisch. Für den Chefposten im Rathaus der Gemeinde sieht sich der Offizier gut gerüstet. Er sei mit Verwaltungsaufgaben vertraut und durchaus dazu in der Lage, &bdquo;frischen Wind ins Rathaus" zu bringen, schlägt Schmidt Wahlkampftöne an. Er freue sich auf die Kandidatur, doch der Wahlkampf stehe im Moment aufgrund der Corona-Krise hinten an. &bdquo;Dort liegt aktuell die Priorität. Wir müssen versuchen, aus der Situation herauszukommen." Ob die Stadtverbandsversammlung, bei der die SPD ihren Bewerber fürs Bürgermeisteramt nominieren werde, tatsächlich am 18. April stattfinden werde, sei dahingestellt. Bisher sei der Termin des Treffens noch nicht verschoben worden.

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