Kosten: rund eine Million Euro

Erster Abschnitt fertig: Neuer Radweg ins Warburger Industriegebiet

Die Markierungen werden noch aufgebracht. Und es folgen noch zwei weitere Abschnitte.

Der Radweg an der Industriestraße in Warburg. Noch fehlen die Markierungen – genutzt wird er aber schon. | © Simone Flörke

Simone Flörke
03.06.2025 | 03.06.2025, 05:00

Warburg. Das Asphaltband entlang der Industriestraße hinein ins Gewerbegebiet Lütkefeld ist schon fertig. An den Markierungen wurde am Montagmittag schon gepinselt. Die ersten Radler nutzten die neue Verbindung vom Kreisel Papenheimer Straße/Industriestraße zum Kreisel Speckgraben/Großenederer Weg bereits, auch wenn die Absperrungen noch nicht komplett verschwunden waren. Dennoch ein Zeichen dafür: Dieser Radweg war dringend notwendig. Dabei ist es erst der erste Teil, sagt Mobilitätsexperte Jan Kolditz von der Stadt Warburg. „Aber der zentralste Abschnitt, weshalb wir damit begonnen haben.“ Die Abschnitte zwei und drei folgen noch.

Rückblick: Komplett zugewachsen, eng und rumpelig: Der alte Fußweg ins Industriegebiet war untauglich und zuletzt auch gesperrt worden. Immer wieder war in der Vergangenheit im Zusammenhang mit dem derzeit wieder laufenden Stadtradeln angemahnt worden, eine solche Verbindung für radfahrende Pendler zu schaffen. Weil es auf der viel befahrenen Industriestraße für Radfahrer durchaus gefährlich werden kann.

Mitte vergangenen Jahres dann die gute Nachricht: Jawohl, es wird gebaut. Aber nicht nur dieses 526,5 Meter lange Teilstück. Sondern noch zwei weitere, damit das Ganze durchgängig wird. Für dieses mittlere Stück war beim Bau des neuen Kreisverkehrs am Speckgraben bereits ein Anschluss für den Radweg vorgesehen worden. Errichtet worden ist das mittlerere Stück auf der alten Trasse des zugewachsenen Gehwegs, die von 1,30 auf 2,50 Meter verbreitert und asphaltiert wurde. Zwei Bäume mussten dafür fallen, das hatte Ingenieur Markus Engemann Mitte 2024 im Bauausschuss mitgeteilt.

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Im zweiten Bauabschnitt soll dann das Teilstück aus der Stadt heraus vom Obi-Markt bis zum Kreisel Papenheimer Straße erneuert werden – ebenfalls auf 2,50 Meter Breite. Es hat eine Länge von 466 Meter, sagt Kolditz. Und schließlich fehlt dann im Abschnitt Nummer drei das 356,5 Meter lange Teilstück vom Kreisel Speckgraben/Industriestraße bis zum Radweg an der Autolackiererei Kramer (auch auf 2,50 Meter Breite). Komplett fertig werden wird man wohl erst im nächsten Jahr. Dennoch freut sich Kolditz darauf, in der nächsten Woche den Vertretern der Bezirksregierung den ersten fertigen Radweg-Abschnitt zu präsentieren.

Immerhin geht es um mehr als eine Million Euro an Kosten für das Gesamtbauwerk. Bei der Finanzierung war man von 360.000 Euro aus dem Stadtsäckel ausgegangen, dazu sollten 832.500 Euro als Zuschuss vom Land NRW kommen, hatte Engemann bereits Mitte 2024 gesagt.

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