
Warburg.In den ersten Monaten des neuen Jahres wird es endlich losgehen: Zum einen soll dann der lang ersehnte Radweg entlang der Industriestraße, der Radfahrende ab der B7 in die beiden Warburger Gewerbegebiete bringen soll, gebaut werden. Zum anderen soll die alte Kreisstraße zwischen Calenberg und Wormeln für Radlerinnen und Radler deutlich aufgewertet werden.
Beide Radwegprojekte waren von Politik und Verwaltung schon längst auf den Weg gebracht, Fördermittel beantragt und bewilligt worden. Doch der Baubeginn verzögerte sich.
Ein straßenbegleitender Geh- und Radweg von der Obi-Kreuzung bis hinunter zum Speckgraben und weiter zum Großenederer Weg: Bereits Ende März 2022 hatte die Planung für die lang ersehnte Verbindung zwischen der Kernstadt und dem Industriegebiet West gestanden. Der Ausbau sollte in drei Abschnitten geschehen und im vergangenen Sommer angegangen werden. Jetzt geht es im Frühjahr los.
Die beiden Radwege kosten rund 1,3 Millionen Euro
Zunächst mit dem Abschnitt vom Verkehrskreisel Papenheimer Straße und Industriestraße bis zum Kreisel Industriestraße und Speckgraben. Die Stadt nutze entlang der Industriestraße den derzeit für Radfahrer und Fußgänger gesperrten schmalen Weg, sagt Jan Kolditz. Die Trasse werde auf den Standard von 2,50 Meter Breite ausgebaut, kündigt der Mobilitätsbeauftragte aus der Stadtverwaltung an. „Ein erster Bauabschnitt für eine sichere Verbindung aus den Wohngebieten ins Lütkefeld und umgekehrt“, wiederholte Kolditz jetzt in der jüngsten Sitzung des Mobilitätsausschusses. Die Gesamtkosten für die drei Abschnitte bezifferte Kolditz auf 979.000 Euro. Davon übernehme das Land 832.000 Euro.
Ebenfalls mit Zuschüssen aus den Radwegprogrammen werde auch die völlig marode Straße zwischen Wormeln und Calenberg erneuert und für Radlerinnen und Radler nutzbar gemacht. Die Kosten: 310.000 Euro. 90 Prozent der Summe stammen aus der Kasse des Bundes und fünf Prozent kommen aus Düsseldorf. Damit betrage der städtische lediglich 15.000 Euro, so Kolditz.