Neues Warburger Waldbad: Der Grundstein ist gelegt

Warburg. &bdquo;Freibadwetter“, bemerkte Bürgermeister bei der Begrüßung der Gäste am Rand des Baugeländes. 180 Tage nach dem symbolischen ersten Spatenstich durch NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) versenkte am Donnerstag der Bauherr den Grundstein ins wachsende Mauerwerk des Neuen Warburger Waldbades. &bdquo;Ein bedeutender Moment in der jüngeren Stadtgeschichte“, wies Scherf auf den Moment hin. Ein feierlicher Akt, zu dem auch der aus Paderborn stammende Staatssekretär Daniel Sieveke (CDU), Landtagsabgeordneter Matthias Goeken (CDU) und Jens Kronsbein, Abteilungsdirektor bei der Bezirksregierung, gekommen waren. Die Grundsteinlegung sei &bdquo;ein kraftvolles und sichtbares Zeichen für die Zukunft unserer Stadt“, bewertete Scherf vor Vertretern der Stadtratsfraktionen und der Baufirmen sowie zahlreichen Anwohnern aus der Nachbarschaft. Derzeit rechnen Stadt und Stadtwerke mit einer Bausumme in Höhe von rund 26,7 Millionen Euro. Aufgrund von Teuerungen im Baubereich in den vergangenen Jahren rund 1,2 Millionen Euro mehr als in der ursprünglichen Planung ausgewiesen. Refinanziert mit 16,2 Millionen Euro aus Fördertöpfen der Europäischen Union und des Bundes. Zwei Sechser im Lotto, betonte Scherf. Kamen zunächst 6 Millionen Euro als Zuschuss aus Mitteln für die Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur aus Berlin, stammen 10,2 Millionen aus dem EFRE-Programm der EU. Bewilligt auf Empfehlung des Landes NRW. Damit gaben die Fördergeber den Startschuss für das größte Investitionsprojekt in der Geschichte der Hansestadt. &bdquo;Mut, Wille und Beharrlichkeit“, meinte Scherf, &bdquo;haben aus dem Vorhaben ein echtes Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Stadtwerken gemacht“, dankte er allen Beteiligten. Warburg bekommen ein Bad, &bdquo;das zu uns passt“. Lesen Sie auch: Neubau des Warburger Waldbads jetzt auch offiziell gestartet Die Kosten am Bau steigen und steigen, auch in Warburg Von der anfänglichen Idee über die anspruchsvolle Planung bis zum Baubeginn, der mit dem Abriss der Umkleide und des 50-Meter-Schwimmbeckens, das um 25 Meter gekürzt zukünftig wirtschaftlicher betrieben werden kann: Gravierende Schäden im arg in die Jahre gekommenen Hallenbad am Stiepenweg und dem Freibad am Ende des Wachtelpfades hatten bereits 2019 eine Entscheidung dringlich gefordert. Sanieren oder neu bauen, hieß die Frage, die man sich zunächst in den Gremien der Stadtwerke stellte. Die Geschäftsführung lotete Möglichkeiten aus, holte Profiplaner aus dem Bäderbau mit ins Boot. Im Mai 2023 entschieden dann die Warburger Ratsfrauen und -herren einstimmig, auf dem Gelände des bestehenden Waldbades ein neues Hallenbad zu bauen und das Freibad zu sanieren. Auf ein hochwertiges Schwimmbadangebot in der Stadt wollte niemand verzichten. Trotz herausfordernder finanziell schwieriger Zeiten. Vom Ringen um den besten Plan Dann begann die Arbeit an den Details, erinnerte der Warburger Verwaltungschef an mitunter sehr leidenschaftlich geführte Diskussionen auf den Straßen und in den kommunalpolitischen Gremien. &bdquo;Dabei stand Machbares vor Wünschenswertem, Bezahlbares vor Größe, optimierte Planung vor besonderen Ideen“, hielt Scherf fest. Am Ende stand dann das Großprojekt &bdquo;Neues Waldbad“, dankte der Bürgermeister auch dem verstorbenen Bauamtsleiter Rainer Ehle, &bdquo;dessen Engagement und Idee es war, das ISEK Laurentiushöhe so auszuformen, &bdquo;dass sich die Perspektive im Bereich der europäischen Förderung überhaupt auftat“. Funktional und mit einer Menge Flair: Neben Schul- und Vereinssport werden Freizeitvergnügen, Familienfreundlichkeit und Gesundheit in den Mittelpunkt gestellt, nannte Scherf auch die Möglichkeit, in jungen Jahren das Schwimmen zu erlernen, als zentrale Ziele. Die Zeitkapsel, die mit Urkunde, Plänen und Dokumentationen, Tageszeitungen und Münzen eingesetzt werde, sei auch ein Gruß an kommende Generationen. &bdquo;Ein Fenster in unsere Gegenwart.“ Sie dokumentiere, was die Menschen heute bewege, welche Werte sie teilen und &bdquo;wie sehr uns die Zukunft unserer Stadt und ihrer Menschen am Herzen liegt“, fasst Scherf die Bedeutung des symbolischen Aktes zusammen. Auch interessant: Neues Warburger Waldbad: Der Zeitplan hinkt ein Jahr hinterher Das neue Hallenbad in Warburg: funktional und mit einer Menge Flair Aus Sicht der Warburger Stadtwerke als Bauherr sei &bdquo;das Neue Waldbad ein einmaliges und besonders herausforderndes Projekt, das wir neben unseren Kernaufgaben umsetzen“, führte Leander Sasse an. Der Stadtwerke-Geschäftsführer nannte einen von Anfang an offenen und strukturierten Austausch entscheidend. Der intensive Dialog mit politischen Gremien und Aufsichtsrat, der Arbeitsgemeinschaft Bad, mit Vereinen und Schulen, der Öffentlichkeit sowie mit Bürgerinnen und Bürgern seien zentrale Bausteine für die Projektentwicklung gewesen. Die Diskussion um die Ausgestaltung habe alle Beteiligten gefordert, &bdquo;aber auch gestärkt“, fasste Sasse zusammen. Das Waldbad solle ein Treffpunkt für alle Generationen werden. &bdquo;Modern, nachhaltig, ein Zentrum für Bewegung und Begegnung.“ Das neue Warburger Waldbad feiert im Sommer 2027 Eröffnung Gut gelaunt ließ Staatssekretär Daniel Sieveke dann das Mikro links liegen. Seine Stimme trug auch ohne. Schöne Worte habe es nun genug gegeben, wandte er sich an alle Beteiligten und Gäste. Gerade von den Feierlichkeiten zum 1.250-Jahr-Geburtstag Westfalens aus Paderborn angereist, betont Sieveke die Bedeutung des Warburger Bäder-Projekts für die Region. &bdquo;Mit der Eröffnung dieses energieeffizienten und zukunftsfähigen Waldbades schaffen wir einen Ort, der Erholung und Sport ermöglicht und gleichzeitig den Schwimmunterricht für unsere Kinder fördert. Eine Investition in ihre Gesundheit und Entwicklung“, überbrachte der Staatssekretär die Grüße von Landesministerin Scharrenbach. Die gute Laune seines Vorredners nahm Architekt Thomas Kalman vom Büro Krieger auf. &bdquo;Wir nehmen sie für uns als Motivation“, ließ er ebenso launig wissen. Nach dem offiziellen Teil gab der Architekt interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei einem Rundgang dann Einblicke in die Großbaustelle. Das Neue Warburger Waldbad soll im Sommer 2027 eröffnet werden. Lesen Sie auch: Neues Warburger Waldbad: Das passiert gerade auf der Baustelle

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