Neubau des Warburger Waldbads jetzt auch offiziell gestartet

Warburg. Die Aufträge sind vergeben, die Bauarbeiten haben begonnen. Am Montag wurde nun auch offiziell der erste Spatenstich gesetzt. Im Regen überreichte NRW-Ministerin Ina Scharrenbach an der Baustelle einen Förderbescheid über 10,2 Millionen Euro. Da habe sich die Stadt &bdquo;richtig etwas vorgenommen“, befand die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung mit Blick auf das Bauvolumen und die Arbeiten. &bdquo;Für eine kleine Gemeinde eine riesige Investition“, merkte Scharrenbach an. &bdquo;Gut, dass es Förderprogramme gibt.“ Das Neue Waldbad Warburg: Rund 10,2 Millionen Euro aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ermöglichen auf Empfehlung des Landes den Neubau des Hallenbades und die Sanierung des Freibades. Weitere sechs Millionen Euro kommen aus dem Bundesprogramm &bdquo;Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) dazu. Bei Gesamtkosten in Höhe von derzeit rund 25,5 Millionen Euro eine Fördersumme in Höhe von insgesamt 16,2 Millionen Euro. Mit dem Neuen Waldbad entstehe in Zusammenhang mit dem Quartier Laurentiushöhe ein &bdquo;Bad für ganz Warburg“, erklärte Bürgermeister Scherf beim Spatenstich. Die Laurentiushöhe sei &bdquo;eine Idee aus der sehr erfolgreichen Regionale 2022 für neues Wohnen im UrbanLand“, wusste Scharrenbach. Nur mit dieser Unterstützung gelinge es Landgemeinden wie Warburg, &bdquo;die bereits hohe Lebensqualität“ weiter zu steigern. &bdquo;Unsere ländlichen Räume sind Zukunftsräume“, betonte Scharrenbach. Dies stelle Warburg &bdquo;mehr als unter Beweis“. Lesen Sie auch: Neues Warburger Waldbad: Der Zeitplan hinkt ein Jahr hinterher Größte Investition in der Geschichte Warburgs Für die Hansestadt sei das Projekt die größte Investition in ihrer Geschichte, hielt Scherf fest. Angesichts dessen unterschrieb der Bürgermeister unter den hochgehaltenen schützenden Regenschirmen nur allzu gern. Danach hatte &bdquo;der Himmel ein Einsehen“, kommentierte Scharrenbach gut gelaunt dann das Ende des tröpfelnden Regenschauers. &bdquo;Die Sanierung des Freibads und der Neubau eines Hallenbads auf dem Gelände hat Vorzeigecharakter für das ganze Land“, sagte Matthias Goeken, CDU-Landtagsabgeordneter aus Bad Driburg. Weil viele Bäder schließen müssten, seien der Erhalt und die Schaffung von Wasserflächen umso wichtiger. In Warburg habe man es mit dem Projekt geschafft, sowohl bestehende Infrastruktur zu nutzen, als auch durch den Erweiterungsbau sowie eine energetische Ausrichtung zukunftsweisende Schritte in Sachen Bädererhalt zu gehen. &bdquo;Schließlich bietet ein eigenes Hallen- und Freibad allen Warburgerinnen und Warburgern ein Stück mehr Lebensqualität“, fasste Goeken zusammen. Lesen Sie auch: Erste Aufträge für den Neubau des Warburger Waldbads werden vergeben Das Neue Waldbad erhöhe insgesamt die Attraktivität für Freizeit- und Vereinsschwimmer, biete Möglichkeiten fürs sportliche Schwimmen und den entspannten Besuch, blickte Scherf auf das inklusive Bad mit Hallen- und Freibadbecken. Es ermögliche zudem, den Schulschwimmunterricht ganzjährig durchzuführen. Dass junge Menschen, Schülerinnen und Schüler schwimmen könnten, sei &bdquo;überaus wichtig“. Abrissarbeiten auf dem Waldbadgelände sind im vollen Gange &bdquo;Seit gut zwei Wochen laufen bereits die Abrissarbeiten auf dem Waldbadgelände“, informierte Stadtwerke-Geschäftsführer Leander Sasse. Die Stadtwerke sind Initiator und Bauherr des neuen Warburger Waldbades. Erste Überlegungen für die Neubau-Pläne hatte es vor bereits vor sieben Jahren gegeben, als klar war, dass nicht nur die Technik des Hallenbades veraltet, sondern auch das Gebäude in großen Teilen marode war. Zudem zeigte sich das Freibad als arg in die Jahre gekommen. Am Eingangsgebäude knabbert jetzt der Abrissbagger, die Umkleiden liegen bereits flach. Aktuell schleifen die Bauarbeiter schadstoffbelastete Farbrückstände an der Beckenwand ab. In Schutzanzügen, mit Maske und Brille. Auf dem weitläufigen Areal rollen die Bagger, stehen Container. &bdquo;Der Schutt wird sortiert abgefahren und entsorgt“, sagte Architekt Thomas Kalman vom Planungsbüro Krieger aus Velbert. Gemeinsam mit Projektleiter Lukas Plaswich schaute er sich nach dem Termin mit dem Besuch aus Düsseldorf auf der Baustelle um. Bis Pfingsten 2027, so der Plan, soll alles fertig sein. Kürzere Schwimmbahnen sorgen für geringere Kosten Das Hallenbad wird ein Sportbecken mit fünf 25-Meter-Bahnen, eine Sprungturmanlage sowie in einem weiteren Becken einen höhenverstellbaren Hubboden bieten. Ein Eltern-Kind-Bereich mit Planschbecken, Wasserspielen und Warmsprudelbecken lädt die jüngeren Warburgerinnen und Warburger zum Badespaß ein. Sechs Bahnen wird im Außenbereich das neue Freibadbecken aus Edelstahl vorhalten. Bisher waren es 50 Meter, die Schwimmbegeisterten zur Verfügung standen. &bdquo;Die kürzeren Bahnen sparen rund eine Million Euro an Kosten“, erklärte Scherf der Ministerin. &bdquo;Und im Jahr mehr als 300.000 Euro an Betriebsausgaben.“ Auch wird es eine Sprunganlage mit Dreimeterbrett geben. Die gelbe Rutsche bleibt ebenso wie das Kinderplanschbecken, zu dem sich auf der Liegewiese ein Beachvolleyballfeld gesellt. Scharrenbach hatte einen weiteren Förderbescheid aus der Landeshauptstadt mitgebracht. Knapp 180.000 Euro &bdquo;als Initialförderung für 2024“, erklärte die Ministerin. Das inklusive Neue Waldbad füge sich in die Gebietskulisse des in der Hansestadt entstehenden &bdquo;Quartiers mit Seele“, die Laurentiushöhe, ein. Damit erfülle das Projekt die Anforderungen des EFRE-Programms &bdquo;Wohnviertel im Wandel“, dessen Gewichtung auf der Entstehung von lebendigen, kinder-, familien- und generationengerechten sowie energieeffizienten und klimagerechten Quartieren liege. &bdquo;Am Ende werden es 2,7 Millionen Euro sein“, hielt die christdemokratische Regierungspolitikerin fest.

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