Neuer Dorftreff in Warburger Ortsteil macht Beteiligten und Besuchern mächtig Spaß

Warburg-Scherfede. Das neue Leben im alten Verwaltungshaus an der Briloner Straße: &bdquo;Es wächst“, sagt Bezirksverwaltungsstellenleiter Johannes Thonemann. Nach gut einem Jahr der Sanierung und des Umbaus war im vergangenen August aus der ehemaligen Verwaltungsnebenstelle der Stadt in Scherfede ein smartes Multifunktionshaus geworden. Die Eröffnung ist jetzt ein halbes Jahr her. &bdquo;Und im neuen Dorftreff ist jede Menge los“, freut sich Thonemann und zieht ein erstes Fazit. &bdquo;Vom neuen Dorfmittelpunkt profitieren alle“, bekräftigt Sabine Maas von der &bdquo;Zukunftswerkstatt Scherfede“. Unter der Leitung des Vereins sollte das neue Heimathaus, das für knapp 950.000 Euro saniert und umgebaut worden war, zu einem Treffpunkt für alle Einwohnerinnen und Einwohner, alle Generationen und Nationalitäten werden. Zentral gelegen und barrierefrei. &bdquo;Ein Projekt, das in die Zukunft weist“, sagt Thonemann. Denn die Räume böten eine Vielfalt an Möglichkeiten &bdquo;Raum für Ideen und Projekte“, sagt Maas. Und für Begegnungen. In dem Gebäude befindet sich neben dem Bürgerservice und der Bücherei der Dorftreff der Zukunftswerkstatt Scherfede, deren Projekte und Initiativen viel Zustimmung finden. &bdquo;Und das Miteinander im Ort fördern“, sagt Thonemann. &bdquo;Hier ist was los“, findet Maas, Vorsitzende der &bdquo;Zukunftswerkstatt“ andere Worte. Dass der Dorftreff derart lebendig sei und immer stärkeren Zulauf erfahre, freut den Bezirksverwaltungsstellenleiter. Die Dorfgemeinschaft habe das Ober- und Dachgeschoss ganz neu entdeckt. &bdquo;Es war die richtige Entscheidung, das Konzept, an dem lange Jahre gefeilt wurde, auch umzusetzen.“ Der neue Dorftreff im Multifunktionshaus Das Gebäude gehört der Stadt. Im Erdgeschoss befinden sich der Bürgerservice und die Bücherei. Für die beiden darüber liegenden Geschosse hat die Stadt mit der &bdquo;Zukunftswerkstatt“ eine Nutzungsvereinbarung geschlossen. Der neue Dorftreff im Multifunktionshaus: &bdquo;In den oberen Etagen stehen unterschiedlich große Räume zur Verfügung“, beschreibt Maas. &bdquo;Im Obergeschoss ein Medienraum, der große Saal und ein kleinerer Versammlungsraum, der neben der Küche gelegen, als Lagerraum genutzt wird“, zählt sie auf. Im 85 Quadratmeter großen Saal ist vieles möglich: von den Terminen des Repair-Cafés über den Vereinsabend, die Versammlung der Lokalpolitik, gemeinschaftliche Aktivitäten bis zur Familienfeier. Unter dem Dach wird der größere Raum für Gymnastik und Yoga vorgehalten. Auch die Krabbelgruppen haben dort ein festes Domizil. Kinder bis zum Kindergartenalter sind willkommen. Sie erwartet ein abwechslungsreiches Spielumfeld. Neben einem Pikler-Dreieck mit Rutsche gibt es ein großes Bällebad und weitere Spielsachen. Repair-Café, Klön- und Spielabende Neben dem sehr gut besuchten Repair-Café, das einmal im Monat stattfindet, machen die Scherfederinnen und Scherfeder Programm: regelmäßige Klönabende, Spielenachmittage für Erwachsene, Strick- und Nähtage, eine Krippenausstellung in Advent, Info-Veranstaltungen, private Feiern. &bdquo;Am vergangenen Wochenende ein 18. Geburtstag“, nennt Maas ein Beispiel. Dazu die Dorftreff-Bühne: Am Abend vor der Bundestagswahl werden die Musiker der Warburger Band &bdquo;Spirit of Cave“ im Haus ein Gastspiel geben, am Wahlsonntag stehen dort die Wahlurnen. Lesen Sie auch: Im Scherfeder Repair-Café läuft’s Die Zukunftswerkstatt versuche, auf Anfragen flexibel zu regieren. Wer eine Idee habe, etwas machen möchte, teile dies mit. Aktuell zählt der Verein 67 Mitglieder, &bdquo;inklusive der örtlichen Vereine und Firmen“, sagt Maas. Das Engagement: ehrenamtlich. Insgesamt bespielt die Zukunftswerkstatt auf den beiden Etagen eine Fläche von knapp 390 Quadratmeter. Wie Thonemann hofft auch Maas auf weitere Mitstreiter, &bdquo;die kreativ die Angebotspalette noch breiter machen“. Wie die Warburger Volkshochschule. Kooperationen sind für die Volkshochschule wichtig Scherfede sei einmal ein eigener Standort im VHS-Zweckverband gewesen, sagt Volkshochschulleiter Alexander Akel. &bdquo;Vor langen Jahren.“ Mit neuen Angeboten solle diese Tradition wieder neu belebt werden. Zunächst liege der Fokus auf den Bereichen Gesundheit und Fitness. &bdquo;Yoga, Entspannung, Health Care“, zählt er auf. Akel lobt Technik, Ausstattung und Funktionsvielfalt der Dorftreff-Räume. Erwähnt aber auch, dass ein erstes Seminar im Haus abgesagt werden musste. Mangels Interesse auf der einen und der benötigten Mindestteilnehmerzahl auf der anderen Seite. Das soll sich ändern. Die gute Atmosphäre werde sich herumsprechen, da ist sich der VHS-Leiter sicher. &bdquo;Wir wollen Schwung hineinbekommen“, sagt er. Die beiden Kursangebote im März seien da erst ein Beginn, ein Anfang. Mit der Physio- und Entspannungstherapeutin Kerstin Czimmek biete ein bekanntes Gesicht eine Auszeit an, mit Sviatlana Fuest wird eine neue Dozentin in einem Workshop über Selbstfürsorge informieren. Lesen Sie auch: Der nächste Schritt zur Hellbach-Rast &bdquo;Kooperationen sind wichtig“, sagt Maas. Um das Haus weiter mit Leben zu füllen. &bdquo;Unser Programm wird über unseren News-Kanal, über Facebook und Instagram beworben“, sagt Maas. Das Haus wird noch smarter Im Moment werde die digitale Ausstattung komplettiert. Als Teil der Landesinitiative &bdquo;Nah.Versorgt.Digital“ ist der Dorftreff der Zukunftswerkstatt dabei, noch smarter zu werden. Beispielsweise beim Schlüssel. Der soll bald digital übergeben werden. Über einen Code an der Box in der Wand. &bdquo;Kontaktlos“, sagt Sabine Maas. &bdquo;Autonom zu den Räumen zu gelangen, dahin muss die Reise gehen“, bemerkt VHS-Leiter Akel anerkennend und staunt: In Planung ist zudem ein digital ausgestatteter Gemeinschaftsgarten.

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