Warburg. Voller Vorfreude auf die Weihnachtstage ist eine Sache bereits für viele gesetzt: Es geht zum Heiligabendsingen auf den Neustadt-Marktplatz. Obwohl dieses weihnachtlich-musikalische Zusammensein erst zum dritten Mal stattfindet, ist es nicht mehr wegzudenken.
„Unser offenes Singen an Heiligabend bekommt guten Zuspruch, da viele den Geist einer friedlichen Veranstaltung im Sinne von Zusammenhalt und gemeinsamer Freude schätzen und gemeinsam erleben möchten“, glaubt Valeria Geritzen, die das Singen als Organisatorin für die Erd-Charta-Ideenwerkstatt Warburg organisiert. „Es geht uns mit dem Antrieb des Erd-Charta-Gedankens darum, dass wirklich alle Menschen überkonfessionell und unpolitisch eingeladen sind. Einmal im Jahr an Heiligabend stehen wir zusammen mit vielen auf unserem Marktplatz für den Geist der Weihnacht, die Botschaft des Friedens, ein“, formuliert Valeria Geritzen.
Sie fügt hinzu, „dass in vielen Teilen der Welt Krieg herrscht, wird uns dann durch eine Darbietung unserer ukrainischen Freunde bewusst, das ist ein schmerzlicher Moment“. Auch in diesem Jahr wird eine Gruppe um Veronika Udaltsova als Bitte um Frieden ein ukrainisches Lied vortragen. Seit dem 1. Dezember hängen in der Innenstadt zusammen mit dem Erd-Charta-Adventskalender, eine Kooperation mit der Sekundarschule Warburg/Borgentreich, die pinkfarbenen Plakate aus, genauso auf den Weihnachtsmärkten.
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Die Liedtexte für das Singen in Warburg gibt es schon
Neu ist: „Wir stellen eine kleine Spendenbox für den Mittagstisch auf, denn die Zeiten sind hart, wir dürfen unsere Mitmenschen nicht vergessen, es ist Weihnachten.“ Seit dem Wochenende sind die Liedtexte bereits bei Instagram (@eci_warburg) hinterlegt. Die Glocken an Heiligabend um 12 Uhr läuten zum Singen. Auch das Friedenslicht aus Bethlehem wird auf dem Marktplatz verteilt und begleitet das Singen. Gesungen wird eine gute halbe Stunde, danach können alle noch ein wenig zusammensein.
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