Warburg. Zum Sportfest im Klosterdorf an diesem Wochenende griffen die Verantwortlichen zur Schere und schnitten am Freitagnachmittag das blaue Band durch. Mit dem symbolischen Akt ist nun der neue Radweg auch offiziell eröffnet. Nach vier Monaten Bauzeit.

Die ehemalige Kreisstraße zwischen Calenberg und Wormeln, die im Zuge der kommunalen Neuordnung zur Gemeindestraße abgestuft wurde, befand sich in einem bemitleidenswerten baulichen Zustand. Doch fehlte das Geld für eine Sanierung der knapp eineinhalb Kilometer langen Strecke. Die Stadt rechnete mit Kosten in Höhe von 290.000 Euro. Nicht aus der klammen Haushaltskasse zu bezahlen.

Zwischen Calenberg und Wormeln haben Radelnde Vorrang

Eine Förderung kam in Sicht, wenn die Straße zu einer sicheren und komfortablen Radverkehrsverbindung im Sinne der Nahmobilität aufgewertet werden würde. Die Stadt stellt einen Antrag, der überzeugte. Aus den Fördermitteln für den Radwegbau überwiesen Bund und Land 92 Prozent der veranschlagten Bausumme. Mit einer durchgehenden Fahrbahnbreite von vier Metern, Markierungen und Beschilderung ist die neue Fahrradstraße nun deutlich als solche erkennbar. Autos und landwirtschaftliche Fahrzeuge dürfen weiterhin die Strecke nutzen, müssen aber Rücksicht auf den Radverkehr nehmen, der Vorrang genießt. Tempo 30 gilt für alle. Radlerinnen und Radler dürfen nebeneinander fahren.

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Eröffnungstour zum Sportfest nach Wormeln

Die Ortsvorsteher aus Wormeln und Calenberg, Roberto Fiesseler und Ansgar Bodemann, dankten ebenso wie Bürgermeister Tobias Scherf und Ulrich Tilly von der Bezirksregierung allen Beteiligten für das Engagement. Die neue Fahrradstraße sei ein wichtiger Baustein im Radverkehrskonzept der Stadt. Mit dem Ziel, eine durchgängige Alltagsradroute im südlichen Stadtgebiet zu schaffen, ergänze die Verbindung die bestehenden Radwege zwischen Germete, Herlinghausen, Dalheim und Wormeln.