Warum der B252-Ausbau bei Warburg immer noch nicht startet

Warburg/Willebadessen-Peckelsheim. Rote Bänder an den Bäumen und Büschen sowie Plakate dazwischen, eine emotionale Diskussionsrunde auf der Hegge und sogar einen Demonstrationszug auf der Bundesstraße: im strömenden Regen. Ab Sommer vergangenen Jahres sorgten die Pläne vom Landesbetrieb Straßen für den 2plus1-Ausbau der Bundesstraße 252 (Ostwestfalenstraße) auf einem Abschnitt zwischen Hohenwepel und Gut Alfredshöhe für Diskussion und Aktionen. So sollten für die Verbreiterung der Fahrbahn plus Seitenstreifen 99 Bäume gefällt werden. Dagegen regte sich Protest. Heftiger Protest. Dann kam im Oktober 2023 die Nachricht vom Aufschub: &bdquo;Die Rodungen werden 2023 nicht mehr stattfinden.“ Und wann die Fällungen oder Rodungen – der gesetzlich geregelte Zeitraum dafür ist zwischen 1. Oktober und 28. Februar – beginnen sollten, das sei derzeit noch nicht terminiert. &bdquo;Wir müssen zuerst über die Ausschreibungen alle Gewerke beieinander haben“, hieß es damals von der Behörde. Erst dann könne ein Bauzeitenplan erstellt werden. &bdquo;Das geht erst, wenn wir alle Partner an unserer Seite wissen.“ Und dann im Dezember die Sätze von der Behörde: &bdquo;Es gibt noch keinen Zeitplan und keine Veränderung der Lage. Derzeit ruht es.“ Es sei verschoben worden, weil es derzeit andere Prioritäten im Hause gebe, heißt es. Weil verschiedene andere Projekte durch Fachkräftemangel, Regen im Juli und Schnee im November sich verzögert hätten. Und es gibt auch noch keine Ausschreibung für das Fällen der Bäume. &bdquo;Vermutlich im Frühjahr“ soll die erfolgen, sagt die Sprecherin im Dezember. Aber: Der Ausbau sei auch nicht vom Tisch. Genehmigungen liegen eigentlich vor Mittlerweile ist es ganz ruhig geworden um die Pläne, steht das Projekt offenbar nicht mehr in der ersten Reihe der Agenda beim Landesbetrieb. Zur Freude der Naturschützer und Gegner der Fällaktion. &bdquo;Ist schon alles sehr undurchsichtig. Seinerzeit sollte alles zügig umgesetzt werden. Entweder hat ein Denkprozess eingesetzt oder der Bedarf ist weggefallen wegen Würgassen“, vermutet Franz-Josef Dux. Und stellt dann fest: &bdquo;Zumindest waren die Proteste nicht umsonst.“ .responsive23-MtcI2zJLzC0EVaDT-map-b252-ausbau-hohenwepel { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-MtcI2zJLzC0EVaDT-map-b252-ausbau-hohenwepel { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-MtcI2zJLzC0EVaDT-map-b252-ausbau-hohenwepel { padding-top: 142.86%; } } Er hatte beim Landesbetrieb beim zuständigen Abteilungsleiter Planung, Lars Voigtländer, bereits nachgefragt. Auch die &bdquo;NW“ Höxter fragte bei Sprecherin Christiane Knippschild erneut nach. Antwort von beiden: &bdquo;Alle erforderlichen Zustimmungen der Genehmigungsbehörden Kreis Höxter und Bezirksregierung Detmold und der betroffenen Grundstückseigentümer liegen zwar vor“, haben Voigtländer und Knippschild unisono geantwortet. &bdquo;Verkehrssicherheitstechnische und naturschutzfachliche Aspekte werden für die Neugestaltung des Straßenquerschnitts derzeit jedoch noch überprüft. Diese Überprüfung ist noch nicht abgeschlossen.“ Für 2024 und 2025 ist erst mal nichts geplant Und: &bdquo;Die Disponierung der jeweiligen Baumaßnahmen in den einzelnen Jahren erfolgt in Abhängigkeit unter anderem von den vorhandenen Ressourcen, den Straßenzuständen und von weiteren Maßnahmen von Straßen-NRW und von Dritten im Straßennetz.“ Und dann kommt der für die Widerständler wichtigste Satz: &bdquo;Die Baudurchführung der Maßnahme ist nicht in 2024 oder 2025 vorgesehen.“

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