Umstrittener B252-Ausbau bei Warburg: Landrat Stickeln fordert Infos ein

Warburg/Borgentreich/Willebadessen. Wie ist der aktuelle Sachstand beim Ausbau der Bundesstraße 252 zwischen Hohenwepel und Alfredshöhe? Das fragen sich nach Ansicht von Landrat Michael Stickeln aktuell viele Menschen im Kreis Höxter, denn die Straße ist die wichtigste Nord-Süd-Verbindung im Kulturland und eine direkte Zubringerstrecke zur A44. Landrat Michael Stickeln hat sich deshalb direkt an Straßen NRW als zuständigen Baulastträger gewandt und die Bedeutung des Projekts bekräftigt. Doch die Frage wurde auf Nachfrage der &bdquo;NW“ schon im September öffentlich beantwortet. &bdquo;Für die Entwicklung des Kreises Höxter ist der Ausbau der Bundesstraßen zu leistungsfähigen und sicheren Zubringern zum Autobahnnetz von elementarer Bedeutung“, schreibt Landrat Stickeln an den zuständigen Regionalleiter Thomas Rensing von Straßen NRW. Fällarbeiten schon für Winter 2023 geplant &bdquo;Der zwischen Hohenwepel und Alfredshöhe geplante Ausbau der B252 auf einen 2+1-Querschnitt stellt eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Sicherheit dieser Strecke dar.“ Der Ausbau sollte eigentlich im Jahr 2024 erfolgen. &bdquo;Die Fällarbeiten waren für die Wintersaison 2023/2024 geplant. Aber offenbar scheint das Projekt ins Stocken geraten zu sein, obwohl für die damit verbundenen notwendigen Eingriffe umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen waren“, sagt Landrat Stickeln. Dabei verweist er auch auf die Aussagen von Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Klare Positionierung des Höxteraner Landrates Sie hatte anlässlich ihres Besuchs beim Unternehmerforum der Hansestadt Warburg im Oktober dieses Jahrs noch betont, dass der Ausbau der Infrastruktur im ländlichen Raum wesentlich für dessen Zukunftsfähigkeit sei. Lesen Sie auch: Kontroverse Diskussion über Für und Wider des B252-Ausbaus bei Warburg &bdquo;Ich möchte diese klare Positionierung daher zum Anlass nehmen, mich nachdrücklich für die weitere Forcierung des Projektes einzusetzen“, schreibt Landrat Stickeln an Regionalleiter Rensing. &bdquo;Bitte teilen Sie mir mit, wie der aktuelle Sachstand ist und ob die Fällarbeiten als Vorbereitung für diese wichtige Maßnahme in der laufenden Saison durchgeführt und der Ausbau in 2025 realisiert werden soll.“ Landesbetrieb Straßen NRW kann sich nur wiederholen Weil die Baumaßnahme vor allem wegen der 99 zu fällenden, teils sehr alten Alleebäume und der Flächenversiegelung tatsächlich umstritten ist, hatte die &bdquo;Neue Westfälische“ zum aktuellen Stand nachgefragt. An der Antwort von vor zwei Monaten hat sich nichts geändert, bestätigte am Montag Lars Voigtländer auf Nachfrage der &bdquo;NW“. Die wichtigste Botschaft bleibt die gleiche: &bdquo;Die Baudurchführung der Maßnahme ist nicht in 2024 oder 2025 vorgesehen.“ Lesen Sie auch: Warum der B252-Ausbau bei Warburg immer noch nicht startet Hintergrund ist nach Angaben von Straßen NRW, dass Verkehrssicherheitstechnische und naturschutzfachliche Aspekte für die Neugestaltung des Straßenquerschnitts derzeit jedoch noch überprüft werden. Diese Überprüfung sei noch nicht abgeschlossen. Die Überprüfung wird durchgeführt, obwohl bereits alle erforderlichen Zustimmungen der Genehmigungsbehörden Kreis Höxter und Bezirksregierung Detmold und der betroffenen Grundstückseigentümer vorliegen. Grundsätzlich sei die Baumaßnahme aber nicht vom Tisch. Dass aber auch im Jahr 2025 nicht gebaut werde, heißt auch, dass zumindest in dieser Wintersaison die Bäume nicht gefällt werden, präzisierte Voigtländer gegenüber der &bdquo;NW“. Von März bis September dürfen so große Bäume aus Naturschutzgründen nicht gefällt werden.

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