Ins ehemalige Verwaltungshaus eines Warburger Ortsteils zieht die Zukunft ein

Scherfede. Hell und licht präsentieren sich die neuen Räume: Noch mangelt es an der Möblierung entlang des frischen Tapetenweiß’. Die Verwaltungsnebenstelle an der Briloner Straße in Scherfede wurde jetzt offiziell wieder eröffnet. Nach gut einem Jahr der Sanierung und des Umbaus. Die Baukosten: Waren bei der Vorstellung der Architektenpläne vor drei Jahren gut 650.000 Euro veranschlagt, so werden sie sich inklusive der Planungskosten am Ende auf einen Betrag in Höhe von 950.000 Euro einfinden. Das neue Heimathaus soll unter der Leitung des Vereins Zukunftswerkstatt Scherfede zu einem Treffpunkt aller Generationen und Nationalitäten, aller Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner werden. Zentral gelegen und barrierefrei. In die Gemeinschaft und das Miteinander habe die Stadt gerne investiert, sagte Bürgermeister Tobias Scherf am Dienstag vor dem neugestalteten Eingang des Hauses. Im Erdgeschoss wird nach den Herbstferien der Bürgerservice der Stadtverwaltung wieder dienstags, mittwochs und donnerstags öffnen. Ebenso regelmäßig werden auch die Ausleihzeiten der Bücherei sein. Das Gebäude ist auch weiterhin im Besitz der Stadt, die die untere Etage weiter nutzt. Alle Etagen sind barrierefrei zugänglich Die Dorfgemeinschaft wird dagegen das Ober- und Dachgeschoss ganz neu entdecken. &bdquo;Unterschiedlich große Räume für eine multifunktionale Nutzung“, sagt Ulrich Klare vom Bauamt. Und werde den Anforderungen des Brandschutzes gerecht. Über einen außen am Gebäude angebauten Aufzug seien alle Etagen barrierefrei zugänglich. Eine Stahltreppe im rückwärtigen Bereich des Hauses werde als zweiter Rettungsweg genutzt. &bdquo;Energetisch und bautechnisch wurde das ehemalige Schulgebäude auf heutigen Standard gebracht“, fasst Klare zusammen und betont die Ideen, die von den Scherfedern eingebracht wurden. Im Wesentlichen seien sie alle im und am Gebäude umgesetzt. Der Dorfmittelpunkt in der Verwaltungsnebenstelle: Stadt und Zukunftswerkstatt, ein gemeinnütziger Verein, der Ende 2021 gegründet, das soziale, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Miteinander im Ort fördern möchte, hatten die Nutzung vertraglich geregelt. Im 80 Quadratmeter großen Saal ist viel möglich Denn das Haus solle zu einem lebendigen Zentrum des Lebens im gut 3.000 Einwohner zählenden Ort werden, betont auch Bezirksverwaltungsstellenleiter Johannes Thonemann. &bdquo;In den oberen Etagen stehen unterschiedlich große Räume zur Verfügung“, sagt Sabine Maas, die Vorsitzende der Zukunftswerkstatt. &bdquo;Im Obergeschoss ein komplett ausgestatteter Computer- und Medienraum, der große Sitzungssaal und ein kleinerer Versammlungsraum“, zählt Maas auf. &bdquo;Sie stehen allesamt der Dorfgemeinschaft offen.“ Eine Küche wurde eingerichtet, die vorhandenen Sanitärräume erneuert. Im rund 80 Quadratmeter großen Saal ist vieles möglich: von den Terminen des Repair-Cafés über die Vereinsveranstaltung bis zur Familienfeier. Unter dem Dach wird der größere Raum für Gymnastik und Yoga, einer der kleineren Räume für einen Kinder- und Jugendtreff vorgehalten. Zudem wurde ein behindertengerechtes WC mit Wickelplatz für Kleinkinder geschaffen, wie die Krabbelgruppe, die in der Bauphase, die im Sommer vergangenen Jahres begonnen hatte, in der Zehntscheune vorübergehend eine Heimat fand. Im Außenbereich sollen zukünftig gestaltende Elemente den offenen und niederschwelligen Treff und den Dialog fördern. Räume sind offen Für Vereine und Interessierte &bdquo;Wir planen unterschiedliche Angebote“, kündigt Maas für die kommenden Jahren an. Sie freue sich auf alle Projekte, &bdquo;die wir zukünftig in diesen Räumen umsetzen“, sagt Maas. Es seien Räume geschaffen worden, die sowohl der Zukunftswerkstatt vielfältige Möglichkeiten böten, &bdquo;als auch für anderen Vereine und Interessierte bereitstehen“, wirbt Thonemann.

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