Oktoberwoche in Warburg: Der Rummel um die Zelt-Tradition

Warburg. Am Samstag in sechs Wochen ist Oktoberwochen-Eröffnung: Das große Volksfest wird vom Samstag, 30. September, bis Sonntag, 8. Oktober, gefeiert. Der Festumzug mit dem Motto &bdquo;Warburg, Heimat feiern!“ schlängelt sich am Tag der Deutschen Einheit, am Dienstag, 3. Oktober, durch Warburgs Straßen. Interessierte können sich noch bis zum 8. September unter anderem über das Online-Formular www.warburg-touristik.de/oktoberwoche anmelden. Aber: Es ist weniger der Festumzug, es ist vielmehr das Gewerbezelt, über das in der Stadt diskutiert wird. Oder besser: das erstmals nicht vorhandene gewohnte Gewerbezelt. Zu wenig Interesse von Unternehmen und Ausstellern, zuletzt zu wenige Anmeldungen, zu großer Aufwand – personell wie für einige auch finanziell. Was soll dort auf dem freien Platz nun passieren? Und wie sieht die Alternativveranstaltung am ersten Samstag und Sonntag, 30. September und 1. Oktober, der &bdquo;WOW“ eigentlich aus? Wie kommt das Angebot an? Gewerbeausstellung Rund 40 Anmeldungen für das WOW-Auftraktwochenende mit der etwas anderen Gewerbe- und Verkaufsschau an zwei Tagen – jeweils von 10 bis 18 Uhr ist geöffnet – waren bis Mitte dieser Woche bereits bei Kristina Imhoff, der Event-Verantwortlichen bei der Stadt Warburg, eingegangen. &bdquo;Der Andrang ist groß. Wir wollen jeden Meter nutzen. Sehr viele unterschiedliche Unternehmen und auch Vereine werden dabei sein“, kündigt sie an. &bdquo;Es wird eine schöne und vielseitige Ausstellung – der Besuch wird sich lohnen.“ Die Eintrittskarte bietet Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, an einer Verlosung teilzunehmen. Die Sachpreise werden am Sonntag, 1. Oktober, um 17 Uhr direkt in der Stadthalle ausgelost. Mehr möchte sie noch nicht verraten – denn am 31. August soll die 74. Auflage der Oktoberwoche mit allem Drum und Dran und Programm offiziell vorgestellt werden. Aber doch, eine Sache hat sie noch in Petto: Die AG Bad und Heizung als &bdquo;Energiepartner von nebenan“, die bislang im Gewerbezelt einen gemeinsamen großen Stand hatte, wird an dem ersten Wochenende nicht dabei sein. Sie ist dafür die Woche drauf mit einer Präsentation dabei. Allerdings nicht in der Stadthalle, wo dann ja am Sonntag, 8. Oktober, der Erntedankmarkt stattfinden wird. &bdquo;Sie bekommen eine Stellfläche im Außenbereich, wo sich jeder bei seinem Installateur des Vertrauens informieren kann“, sagt Kristina Imhoff. Was allerdings in diesem Jahr nicht gehen wird: großflächige Ausstellungen mit Autos. Auch draußen auf der Rasenfläche an der Stadthalle sei nichts möglich, weil man eben nicht neun Tage regenfrei garantieren kann. Freier Platz Und was passiert mit den vielen Quadratmetern Festplatz, wo sonst das Gewerbezelt stand? Kristina Imhoff schmunzelt und fragt zurück: &bdquo;Ja, was könnte man dort machen?“ Antwort: zusätzliche Fahrgeschäfte oder Buden der Kirmes vielleicht? Sie schmunzelt erneut und sagt nichts. Aber: Auch dort ist nicht gepflastert, ist grüne Wiese. . . Auch wird das Ganze eine sehr sportliche Angelegenheit, denn am Montag, 2. Oktober, ist schon wieder bunter Nachmittag in der Stadthalle. Dann muss alles abgebaut sein. Zahlen Schon im vergangenen Jahr sah die Gewerbeausstellung irgendwie anders aus – kleiner, anders sortiert, mit offiziell knapp 30.000 Besuchern an neun Tagen. Ein Drittel weniger als in Vor-Corona-Jahren. Während der Corona-Jahre 2020 und 2021 hatte es sie gar nicht gegeben, dann war es schwer, wieder in Gang zu kommen. Dabei waren bis dato die Jahre zuvor durchschnittlich 45.000 Besucher auf der bis zu 6.000 Quadratmeter großen Fläche (Zahl aus dem Jahr 2017) unterwegs gewesen. Bis zu 80 Aussteller hatte man vor der Pandemie noch im Boot gehabt. Die Stadt hatte in diesem Jahr die Anmeldefrist für die Unternehmen um acht Tage verlängert – doch im April dann das Nein, im Juli kam dann Plan B ins Spiel, die Stadthalle. Festumzug Und was ist mit den Gruppen und Wagen beim Festumzug? Die Interessierten bekommen drei Merkblätter des Kreises Höxter, eigentlich für Karnevalsumzüge entworfen, aber auch für den Oktoberwochenzug brauchbar. Darin geht es um den &bdquo;Betrieb von Fahrzeugen und Fahrzeugkombinationen bei Brauchtumsveranstaltungen“, um praktische Hinweise zum Wagenbau und Infos für die Ordner. Zudem gibt es ein neues Merkblatt für die Teilnahme am Festzug. Material wie Dachlatten und Pappen können Wagenbauer bei Holz-Land Becker, Anton-Böhlen-Straße 12 kostenfrei abholen, und zwar montags bis freitags von 8 bis 10 Uhr, 10.30 bis 12.30 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr. Ansprechpartnerinnen für den Festumzug sind Carmen Rütters-Engemann und Birgit Mikus-Meier Tel. 05641 922800 oder E-Mail an: info@warburg-touristik.de

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