Aufbau der Oktoberwoche in Warburg: Die Ruhe vor dem neuntägigen Trubel

Warburg. Plopp: Der Wind weht eine Kastanie von einem der Bäume auf dem Schützenplatz. Sie zerspringt auf dem Asphalt. Plopp. Dieses Geräusch und das leise Rauschen des Windes sind die einzigen Geräusche an diesem sonnigen Freitagmittag, die auf dem weiten Platz unterm blauen Himmel zu hören sind. Kein Vergleich zu dem, was dort in einer Woche los sein wird. Und dennoch ist schon ein bisschen davon zu erahnen: Es ist bald Oktoberwoche. Denn auf der einen Seite werden schon zwei Fahrgeschäfte, der Kinder-Autoscooter &bdquo;Rallye Master“ der Familie Enders und daneben &bdquo;Anthonys Abenteuer“ aufgebaut. Die bunten Farben leuchten in der Sonne. Ein Großteil der beiden Kinder-Attraktionen steht schon. &bdquo;Richtig los mit dem Aufbau geht’s Dienstag und Mittwoch, wenn die drei großen Fahrschäfte für diese Front ankommen“, sagt Kristina Imhoff, zusammen mit Melanie Glade die Macherin der neuntägigen Sause, die am Samstag, 27. September, beginnt. Lesen Sie auch: Urtyp zur Oktoberwoche: Die etwas andere Warburger Bierprobe Auch der Container, in dem sie ihr Büro direkt auf dem Festplatz haben, kommt Anfang der Woche. Der von der Polizei – der &bdquo;mobilen Woche“ für die Zeit der Oktoberwoche – steht schon. Noch von allen Seiten verschlossen. Feuerwehr und DRK werden auch nächste Woche in ihre zeitweisen Unterkünfte einziehen. Warum das Gewerbezelt schon jetzt aufgebaut wird Der Blick geht weiter ins Rund: Das Gewerbezelt ist schon in seinen Ausmaßen zu erkennen. Zumindest der Kern ohne den 20 mal 30 Meter großen, zusätzlichen Anbau, der in einem Winkel an das Zelt angebaut wird. &bdquo;Davor vor dem Eingang wird dann der Außenbereich eingerichtet“, erklärt Imhoff. Dass schon jetzt das Gewerbezelt für die viertägige Schau komplett aufgebaut wird, obwohl dessen Eröffnung erst am Donnerstag, 2. Oktober, sein wird, liegt ganz einfach an den großen Fahrzeugen, die nicht mehr auf den Platz können, wenn die Oktoberwoche einmal läuft. Das könnte Sie interessieren: Oktoberwoche in Warburg: Bekannter Sänger und neue Fahrgeschäfte beim Volksfest Weiter im 360-Grad-Modus: Hinter uns steht schon das Herz des Festplatzes, das große Festzelt. Darin wird gewerkelt. Und obwohl es von außen schon ziemlich fertiggestellt aussieht, ist drinnen noch viel zu tun, sagt die Eventfrau. Wir gehen rein. Der erste Blick fällt auf das große Holzfass der Brauerei, von hier aus gesehen ganz hinten links. &bdquo;Dass muss mit als Erstes rein. Wenn erstmal alle Tische und Bänke stehen, geht das nicht mehr“, erklärt Kristina Imhoff. Wo es Kaffee und Kuchen geben wird Einer der Männer vom Team des Festwirts Meilenbrock erzählt, dass man schon eine Woche mit den Aufbauarbeiten beschäftigt sei – zwischendurch auch mal wo anders. Aber immer wieder an dem Festzelt mit Außenbereich und zwei bereits fertig stehenden Pagodenzelten und einer Außenfläche davor. &bdquo;Dort gibt’s Kaffee und Kuchen“, sagt Imhoff und ist überzeugt: &bdquo;Elmar bringt bestimmt sehr leckeren Kuchen mit.“ Der Mann vom Zeltaufbau-Team sagt, dass im hinteren Bereich beim Restaurant noch viel Arbeit bei zur Eröffnung warte: &bdquo;Aber wir sind alle mit Herzblut dabei. Und es sieht doch gut aus, oder?“, kommentiert er lächelnd die Arbeit. Dann verschwindet er wieder. Anpacken ist angesagt. Wann die Schausteller nach Warburg kommen Der Blick geht draußen weiter über den Platz Richtung Paderborner Tor. Dort stehen schon einige wenige Wohn-Fahrzeuge. Noch nicht die Schausteller selbst, die kommen Anfang oder Mitte der nächsten Woche – abhängig von ihren Terminen vorher. In den Wagen leben derzeit noch alle die, die schon die ersten Fahrgeschäfte aufbauen. &bdquo;Das wird aber spätestens Mitte der nächsten Woche richtig kuschelig in dem Bereich“, meint Kristina Imhoff lächelnd ob des Wohnwagen- und Fahrzeugparks, der dort entstehen wird. &bdquo;Sie fühlen sich bei uns alle wohl“, ergänzt sie. Der Rundumblick geht weiter: Der Blick fällt auf parkende Fahrzeuge. Der Schützenplatz-Parkplatz ist eigentlich schon gesperrt. Deutlich durch Hinweisschilder, ist nur noch Lieferverkehr frei. Wo also parken, wenn auch die Flächen wegfallen? Kristina Imhoff verweist auf die Parkflächen am Göringsgraben und entlang der Nebenstraßen – und auf die Sonderbusse. Welchen Tipp fürs Parken Kristina Imhoff hat Sie hat noch einen Tipp: Man habe mit dem Rewe-Marktleiter Oliver Rößling gesprochen. Dort würden die Kameras, die ansonsten unter der Woche die Autoschilder von Parkenden registrieren und das Parken am Supermarkt zeitlich begrenzen, sonntags ausgeschaltet. Und die Parkfläche damit sonntags auch für Oktoberwochen-Festbesucher freigegeben. Worauf sich Kristina Imhoff ganz persönlich bei ihrer fünften Oktoberwoche am meisten freut, verrät sie noch zum Abschluss: auf die Geräuschkulisse mit dem Suren des Breakdancers und auf den süßen Geruch von gebrannten Mandeln und Lebkuchenherzen: &bdquo;Dann ist Oktoberwoche.“

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