Aktion

Warburger Schulen rufen zum Frieden auf

Neun Warburger Schulen wollen am Freitag annlässlich des Jahrestags von Russlands Angriff auf die Ukraine für den Frieden zusammenstehen.

Aktion der Warburger Schulen: "Friedenstauben" hingen im vergangenen Jahr an langen Ketten auf dem Neustadt-Markt zwsichen den Bäumen. | © Dieter Scholz

22.02.2023 | 22.02.2023, 18:30

Warburg. Schülerinnen und Schüler demonstrierten bereits vor einem Jahr gegen den russischen Angriffskrieg. Jetzt rufen sie erneut zu einer Friedensaktion auf: Alle Warburger Schulen haben sich zusammengetan und werden am Freitag, 24. Februar, um 10.30 Uhr auf dem Hüffertsportplatz eine gemeinsame Aktion starten.

Erinnerung

Lange Friedenstauben-Bänder hingen im März vergangenen Jahres zwischen den Marktplatz-Bäumen und Laternen. Friedenstauben gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Viele Schülerinnen und Schüler hatten Tauben aus Papier gefaltet oder gebastelt. „Wir waren voller Hoffnung, dass wir uns im nächsten Frühjahr erneut zu einer gemeinsamen Aktion zusammentun würden“, sagt Koordinatorin Judith Honsel-Fabian. Ein Thema wie „Frühlingserwachen“ oder ähnlich Schöngeistiges sei angedacht gewesen. „Doch haben wir uns dafür entschieden, das Thema Frieden wieder aufzugreifen.“ Frieden habe in so vielen Bereichen des Lebens eine Bedeutung. Jeder wünsche sich eine friedliche Umgebung. So sei das Motto „Zusammenstehen für den Frieden“ entstanden.

Jahrestag

Am Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine werden sich mehr als 300 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer um ein Banner zusammenstellen, das das Logo der Erd Charta mit Taube zeige. Sie werden ihre Arme mit ihren Plakaten in die Höhe strecken. Auf den Plakaten wird das Wort „Frieden“ in verschiedenen Sprachen und Schriftzeichen der Welt stehen. „Wir wünschen uns einen friedlichen Umgang miteinander“, sagt Judith Honsel-Fabian.

Von dieser Aktion werden Filmaufnahmen gemacht. Der Film wird dann auf den Internetseiten und Social-Media-Accounts der Schulen veröffentlicht. „Dadurch, dass wir uns aus den Warburger Schulen zusammenstellen und in Kontakt treten, werden wir für uns im Kleinen eine friedliche Atmosphäre schaffen“, sagt die Koordinatorin. „Wir bleiben nicht in unserer eigenen kleinen Blase, sondern schauen über den Tellerrand auf die Bedürfnisse der anderen um uns herum und respektieren diese.“

Statement

Von Klein zu Groß: „Wenn wir in unseren Familien ein Umfeld kennenlernen, das von gegenseitigem Respekt und Liebe geprägt ist, wenn wir in unseren Freundeskreisen und in der Schulgemeinde einen netten Umgang miteinander pflegen, wird sich diese Erfahrung positiv auf größere Kreise ausweiten und für unsere Stadt, dem ganzen Land, Europa und weltweit positiv auswirken“, sind die Organisatoren überzeugt. Die Friedensaktion solle ein allgemeines Statement sein, „mit dem wir uns für Frieden aussprechen möchten und keine Beurteilung von speziellen Krisensituationen weltweit“.

Beteiligte

Beteiligt sind die KGS Scherfede-Rimbeck, die Falk- und Graf-Dodiko-Schule, die Petrus-Damian und die Laurentiusschule, die Sekundarschule, das Hüffertgymnasium und das Gymnasium Marianum sowie das Johann-Conrad-Schlaun-Berufskolleg.