Die Warburger Feuerwehr warnt: So sollte man nicht heizen

Warburg. Wenn es kalt wird, dann kommen Menschen auf ungewöhnliche, verrückte und manchmal sogar lebensgefährliche Ideen, damit es ihren warm wird: Gerade in Zeiten, in denen Energie knapp und teuer ist und noch weiter wird. Doch wie kommen Familien sicher durch den Winter? Was sollten sie beachten, wie sich auf eventuelle kurze oder längere Blackouts vorbereiten? Die Feuerwehr Warburg hat sich wie viele Kollegen auch intensiv mit den Gefahren, die sich nun ergeben können, auseinandergesetzt. Und sie erwartet an einige Stellen zusätzliche Feuerwehreinsätze, sagt ihr Leiter Jürgen Rabbe. Gefahr Kohlenmonoxid Jürgen Rabbe weist auf eine wichtige Kampagne von Feuerwehrverband, Schornsteinfegern und Rettungswesen hin, die bei den Menschen ankommen soll: Co-macht-ko.de heißt die dazugehörige Seite. Und die befasst sich mit dem geruchs-, geschmacks- und farblosen Kohlenmonoxid und seinen Gefahren. Tödliches Ende nicht ausgeschlossen, wie viele Beispiele zeigten. &bdquo;Man erstickt innerlich“, erklärt er, dass das Gas den Sauerstoff im Blut verdränge. Es sei &bdquo;heimtückisch“, weil man es beim Schlafen beispielsweise nicht bemerke. Ansonsten sind unter anderem Übelkeit bis zum Erbrechen, Verwirrtheit oder Schwindel bis zur Bewusstlosigkeit Symptome. Deshalb gehörten Grill oder Heizpilze als Wärmequelle oder ungeeignete und gefährliche Gasheizgeräte nicht in die Wohnung, warnt der Stadtbrandinspektor. Es sei denn, auf den Heizgeräten stehe ausdrücklich, dass sie für Innenräume zugelassen seien. &bdquo;Und sie werden richtig bedient. Und die Räume haben eine ausreichende Luftzufuhr.“ Der Feuerwehrleiter verweist besonders auf die CO-Melder (&bdquo;für mich genauso wichtig wie Rauchmelder“), die ähnlich aussehen wie diese Rauchmelder, auch in etwa so viel kosten, aber an ganz anderer Stelle in der Wohnung angebracht werden: Kohlenmonoxid steigt in einem Raum von unten nach oben. Deshalb sollte der Warnmelder – anders als der Rauchmelder unter der Decke – in Höhe des Kopfes an der Wand angebracht werden, erklärt der Feuerwehrchef. &bdquo;Damit das Gas beim Aufsteigen am Melder vorbeikommt und ihn auslöst.“ Die Feuerwehr selbst hat kleine gelbe CO-Messgeräte bei den Einsätzen dabei. www.co-macht-ko.de Gefahr Kerzen Da verweist Rabbe besonders auf den Wachsbrand: Der kann nämlich – ähnlich wie der Fettbrand – nicht mit Wasser gelöscht werden. Sondern mit Sauerstoffentzug (&bdquo;Deckel drauf“). Und er kann auch bei Teelichten entstehen. Die &bdquo;vermeintliche Sicherheit“ vom Selbsterlöschen dieser kleinen Kerzen sei trügerisch. &bdquo;Stehen zu viele zu eng zusammen, kommt es zum Wärmestau, nicht mehr nur der Docht, auch das Wachs kann brennen.“ Folge: &bdquo;Ein Feuerball im Teelichtofen.“ Das gelte auch bei anderen Teelichtgefäßen wie Terracotta-Häuschen. Zu viel, zu heiß, zu gefährlich. &bdquo;Sie sollten immer auf eine feuerfeste Unterlage gestellt werden – und natürlich nicht in der Nähe der Gardinen.“ Zudem könnten einige Teelichte – abhängig vom Herstellungsort – Schadstoffe enthalten. &bdquo;Ein Teelicht ist okay, aber zehn in der Wohnung sind nicht gesund.“ Kerzen sollten mindestens zehn Zentimeter voneinander entfernt stehen. Die Feuerwehr Warburg hat Tipps auf ihrer Facebook-Seite unter den Stichworten &bdquo;sicher durch den Winter“ zusammengestellt. Gefahr nasses Holz Abgesehen von der Umweltverschmutzung, wenn nicht ausreichend (mindestens zwei Jahre) gut getrocknetes Brennholz oder irgendwelche Dinge, die man nicht mehr braucht, verheizt werden: Die Schadstoffe könnten auch in die Wohnung ziehen, wenn Öfen für diese vermeintlichen brennbaren Dinge nicht gemacht seien: &bdquo;Es kann die Dichtung versagen, die Schadstoffe gelangen in den Wohnraum.“ Und: Die Gefahr der Kaminbrände steige deutlich, weil sich beim Verbrennen ganz andere Temperaturen entwickeln könnten. Gefahr Stromgenerator &bdquo;Der gehört nicht in die Wohnung“, sagt Rabbe entschieden. Wegen der Abgase. Es gebe schlimme Beispiele von Vergiftungen, die sich Jugendliche zugezogen hätten, die damit zum Beispiel Gartenhütten für Partys warm bekommen wollten.

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