Unruhe in Warburg: Gastro-Einbrüche gehen weiter

Warburg. Die Verunsicherung ist groß, der Gesprächsbedarf in der Stadt auch: Die Polizei spricht von einer &bdquo;Häufung“ – ob es eine &bdquo;Serie“ wird, das muss noch ermittelt werden. Rund ein Dutzend Einbrüche vor allem in Gastronomiebetriebe in Warburg sind in den vergangenen zwei Wochen angezeigt und damit aktenkundig worden. Dazu kommen vermutlich noch weitere, wo es beim Versuch blieb und die möglicherweise nicht angezeigt worden sind. Um das Ganze aus polizeilicher Sicht eine &bdquo;Serie“ nennen zu können, müssen die Zusammenhänge ermittelt und gerichtsfest verzurrt werden können, erklärt Höxters Polizeisprecher Jörg Niggemann. Aber: &bdquo;Wir haben bereits Spuren und Hinweise dazu, denen wir bereits gezielt nachgehen – sind aber dankbar für weitere. Denn davon kann man nie genug haben.“ Mehr will er angesichts aktueller Ermittlungen dazu nicht sagen. Begonnen haben die Einbrüche vor allen in der Gastronomie am Wochenende ab Freitag, 10. Juni. In der Nacht zu Samstag waren Unbekannte in drei Gaststätten im Bereich der Warburger Innenstadt Hauptstraße/Paderborner Tor eingestiegen. Sie hatten es nach Polizeiangaben auf Wertgegenstände und Bargeld abgesehen. Dabei sei erheblicher Sachschaden angerichtet worden, meldete die Polizei. Schon an diesem Wochenende war das das Thema Nummer eins in der Stadt. Weiter ging es gleich in der Folgewoche Weiter ging es gleich in der Folgewoche: Bereits in der Nacht zu Dienstag, 14. Juni, oder an dem Vormittag (23 bis 10 Uhr) war eine Sportstätte am Oberen Hilgenstock Ziel von Einbrechern. Die Täter verschafften sich über einen Kellerzugang Zutritt zum Gebäude und entwendeten eine Arbeitsmaschine, Bargeld, Bekleidung und Laptops, berichtete die Polizei. Zudem war etwa im gleichen Zeitraum ein Einbruch in einer Arztpraxis an der Hauptstraße Ecke Hinter der Mauer Nord gemeldet worden. Gestohlen wurde ein Sparschwein mit Münzgeld. Und Nummer drei etwa im gleichen Zeitraum: Eine Bäckerei Am Markt war im Visier von Einbrechern. Bei dem Einbruchsversuch sei kein Diebesgut erbeutet worden. Ein Zeuge habe gegen 3.15 Uhr verdächtige Geräusche gehört – Personen aber nicht bemerkt. Und weiter ging es in der Nacht drauf zum Mittwoch: Da blieb es in der Altstadt in einem Restaurant Am Markt bei einem Einbruchsversuch. Laut Polizei konnte die durch den Aufbruchversuch beschädigte Tür von den Tätern nicht geöffnet werden. Dann waren ein paar Tage Ruhe – bis zum 21. Juni, als in der Nacht in ein Restaurant an der Hauptstraße eingebrochen und Schubladen durchsucht wurden. Beute: zwei Tafeln Schokolade. Einen Zusammenhang zwischen den Straftaten ermitteln Ob ein Zusammenhang zwischen den Straftaten besteht und ob es sich um einen oder mehrere Täter handelt, wird derzeit ermittelt, sagt Polizeisprecher Niggemann. Er vermutet, dass es mögliche weitere Fälle von Einbruchsversuchen gibt, die möglicherweise (noch) nicht angezeigt oder (noch) nicht bemerkt wurden, zur Einordnung und Aufklärung aber wichtig sein können. Genau wie weitere Hinweise aus der Bevölkerung. Zeugenhinweise und Anzeigen sind möglich unter Tel. (0 52 71) 96 0, über den Notruf 110 oder über das Online-Formular der Polizei in Höxter. Die Polizei könne aus einem breiten Repertoire der Spurensicherung vor Ort schöpfen und schöpfe dies auch aus, verspricht Niggemann. Zudem bietet die Polizei aus Höxter auch Beratungsmöglichkeiten vom Fachmann der Kreispolizeibehörde Höxter, Albert Ecke(Kriminalprävention Einbruchschutz), an. Welche weiteren Sicherungsmöglichkeiten es für die Inhaber der Restaurants gibt? Zunächst den Appell der Polizei, keine großen Kassenbestände in den Gastronomiebetrieben über Nacht liegenzulassen. &bdquo;Damit der Anreiz und die Beute gering blieben.“ Aber da seien die Warburger Gastronomen mittlerweile sensibilisiert und sehr akribisch geworden. Eine weitere Möglichkeit: Videoüberwachung in den eigenen Räumen außerhalb der Geschäftszeiten, die aktiviert werde, sobald der Schlüssel abends umgedreht werde. &bdquo;Die Videoaufzeichnungen helfen zwar nicht, den Einbruch zu verhindern, aber bei der Aufklärung der Straftaten.“ Auch ein schriller akustischer Alarm, gekoppelt mit einem Bewegungsmelder habe abschreckende Wirkung. Niggemann verweist auf individuelle technische Möglichkeiten sowie beratende Unterstützung vonseiten der Polizei.

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