Einbrüche im Kreis Höxter: Jede Mülltonne kann zur Einbruchshilfe werden

Kreis Höxter. Wenn es schon am Nachmittag dunkel wird, haben Einbrecher Hochsaison - auch im Kreis Höxter meldet die Polizei wieder vermehrt Einbrüche. So wie am Wochenende: Unbekannte sind in ein frei stehendes Einfamilienhaus in der Straße &bdquo;Im Giershagen“ in Warburg-Ossendorf eingestiegen, die Polizei sucht nun Zeugen. Aber wie können sich Wohnungs- und Hausbesitzer effektiv vor Einbrechern davor schützen? Die &bdquo;Neue Westfälische“ hat mit Experten gesprochen. Laut aktueller Zahlen, die die Kreispolizeibehörde vorlegt, ist die Zahl der Einbrüche tatsächlich im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. 55 Einbrüche zählt die Polizei in Höxter von Januar bis Oktober 2024. Im Jahr 2023 waren es im gleichen Zeitraum 44 Einbrüche und damit elf weniger. Zuletzt haben Unbekannte, wie berichtet, in Ossendorf zugeschlagen. Die Tatzeit grenzen die Ermittler zwischen Samstag, 30. November, ab 15 Uhr und Sonntag, 1. Dezember, bis 1 Uhr, ein. Die Täter erbeuteten laut Angaben der Polizei Wertgegenstände im vierstelligen Bereich. Die Ermittler bitten Zeugen, die in diesem Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich bei der Polizei in Höxter zu melden unter Tel. 05271 9620. Passend dazu: Dunkle Jahreszeit: Polizei Höxter gibt Tipps zum Schutz gegen Einbrecher Zuletzt wurde im Kreis Höxter häufiger eingebrochen Zuletzt brachen Unbekannte schon einmal in ein Einfamilienhaus in Ossendorf ein, am Donnerstag, 28. November, erbeuteten sie am Habichtsweg Wertgegenstände im vierstelligen Bereich. So nimmt es nicht wunder, dass Polizeisprecher Jörg Niggemann auf Anfrage der &bdquo;Neuen Westfälischen“ einräumt, dass sich die Zahl der Wohnungseinbrüche im Kreis Höxter &bdquo;zuletzt gehäuft“ habe. Dabei spielten auch sogenannte &bdquo;reisende Täter“ eine Rolle, die kurzfristig im Kreis Höxter unterwegs sind und zuschlagen, wenn sich eine Gelegenheit ergibt. Über die Jahre hinweg ist die Zahl der Einbrüche aber tatsächlich gesunken: Von einem Höchstwert von 94 Fällen im Jahr 2020 auf 57 Fälle im Jahr 2021 über 49 Fälle im Jahr 2022 und 49 im Jahr 2023. Darunter fallen auch die sogenannten Tageswohnungseinbrüche, also all jene Einbrüche, die sich zwischen 6 und 21 Uhr ereignen. Wie oft im Kreis Höxter tagsüber eingebrochen wird Ob es sich bei der Einbruchsserie in Lüchtringen zwischen dem 18. und 21. November um Tageswohnungseinbrüche handelt, ist nicht klar. Klar ist, dass während des Zeitraums in ein freistehendes Einfamilienhaus an der Heinrich-Heine-Straße eingebrochen worden ist. Beim zweiten Einbruch an der Straße &bdquo;Am Dickteberg“, gibt die Polizei als Tatzeitraum Dienstag, 19. November, zwischen 14.30 Uhr und 19.30 Uhr an. Damit handelte es sich bei diesem Einbruch um einen Tageswohnungseinbruch. .responsive23-yMaK3T6aY8senjSn-bar-grouped-horizontal-03122024-wohnungseinbrueche { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-yMaK3T6aY8senjSn-bar-grouped-horizontal-03122024-wohnungseinbrueche { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-yMaK3T6aY8senjSn-bar-grouped-horizontal-03122024-wohnungseinbrueche { padding-top: 166.67%; } } 2023 hat die Polizei von Januar bis Oktober zehn Tageswohnungseinbrüche registriert, in diesem Jahr sind es 14. Bei den Tageswohnungseinbrüchen liegt die Aufklärungsquote im Kreis Höxter immerhin bei 50 Prozent, bei den normalen Einbrüchen bei 21,82 Prozent. Lesen Sie auch: Höxteraner Einbrecher wirft Opfer die Beute wieder in den Briefkasten So können sich Bürger vor Einbrechern schützen Umso wichtiger ist denn auch die Prävention. Und da gibt es gleich eine Menge Möglichkeiten: vom Einbau einer Alarmanlage über Fensterschlösser bis zur Kameraüberwachung. Im Zweifelsfall könne es aber schon helfen, das Haus oder die Wohnung im Falle einer längeren Abwesenheit so aussehen zu lassen, als sei jemand zu Hause, erklärt Kriminalhauptkommissar Albert Ecke. Er ist bei der Kreispolizeibehörde Höxter der Fachmann für das Thema Einbruchschutz und bietet auch kostenlose Beratung an. Eine ganz schlechte Idee: Die Jalousien einfach herunterlassen und in den Urlaub fahren. &bdquo;Besser kann man ja nicht zeigen, dass man nicht zu Hause ist“, sagt Ecke. Im Zweifelsfall rät er, die Rollläden eher oben zu lassen. Oder aber Nachbarn oder Bekannte darum zu bitten, sie bei Einbruch der Dunkelheit herunterzulassen. Schon kleine Verhaltensänderungen können helfen Oft seien es die kleinen Verhaltensänderungen, die zur Prävention beitrügen, so der Fachmann. Wer etwas das Haus verlasse, solle alle Türen aber auch Fenster schließen. Fenster, die auf Kippe gestellt sind, auch in oberen Etagen, könnten Einbrechern die Arbeit erleichtern. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Polizei Höxter (@polizei.nrw.hx) &bdquo;Auch die Außenbeleuchtung ist wichtig“, betont der Fachmann, wenn es eine Beleuchtung mit einem guten Bewegungsmelder gibt, der das Licht nur einschaltet, wenn Menschen vorbeigehen, bringe das eine Menge. Wer dazu noch seinen Nachbarn Bescheid gibt, &bdquo;dass man weg fährt in den Urlaub“ könne dazu auch noch den Hinweis geben, dass, wenn das Licht angeht, jemand auf dem Grundstück sein müsse. Wohin sich Bürger wenden können Zudem sollten alle Aufstiegshilfen, die einen Einbruch in oberen Stockwerken ermöglichen, weggeschlossen werden. Das fängt bei der Mülltonne an, geht über Gartenstühle bis zur Leiter. &bdquo;All das sind Möglichkeiten, die Täter nutzen, um einzusteigen“, sagt Ecke. Ecke gibt auch direkt vor Ort Tipps zum effektivsten Einbruchsschutz im Garten oder der eigenen Wohnung. Er ist erreichbar unter Tel. 05271/9621351 oder per Mail an KK1_Vorbeugung.Hoexter@polizei.nrw.de. Passend zum Thema: Inflagranti: Steinheimerin überrascht Einbrecher und handelt genau richtig

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