Warburg

Erneute Aktion auf Warburgs Platz der Solidarität

Bündnis möchte am Montag, 21. Februar, Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Haushalten in Fokus der Veranstaltung stellen.

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz im Kreis Höxter lädt am Montag wieder auf den Neustadtmarktplatz ein. | © Simone Flörke

19.02.2022 | 19.02.2022, 03:30

Warburg. Im Mittelpunkt der Versammlung sollen diesmal besonders die Gruppen der Gesellschaft stehen, die keine starke Stimme in der Pandemie besitzen: „Am Montag, 21. Februar, wollen wir auf dem Neustadtmarktplatz ab 18 Uhr erneut ein Zeichen für den solidarischen Umgang mit der Corona-Pandemie setzen“, lädt Ricardo Blaszczyk vom Bündnis für Demokratie und Toleranz im Kreis Höxter ein. „Uns allen fehlen soziale Kontakte zum Austausch miteinander, doch es gibt besonders betroffene Gruppen“, ergänzt Nora Wieners vom Bündnis.

Daher möchte das Bündnis an diesem Montag mit einer besonderen Aktion an Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Haushalten in den Mittelpunkt stellen und ihnen eine Stimme geben. Sie hätten in der Pandemie besonders gelitten. Sie hätten es mitunter besonders schwer, den Anschluss in der Schule zu wahren. Viele Kinder litten unter erhöhter emotionaler Belastung mit einhergehender Vereinsamung durch pandemiebedingt fehlende soziale Kontakte zu Gleichaltrigen.

„All diese Gruppen gehören zu unserer vielfältigen Gesellschaft"

Das Bündnis will auch die Menschen in den Fokus rücken, die aus Gründen fehlender sprachlicher Fähigkeiten keine Unterstützungs- oder Integrationsangebote in Anspruch nehmen können. Es solle denen eine Stimme verliehen werden, die durch schwierigen sozial-ökonomisch Verhältnissen von Angeboten sozialer Einrichtung durch die Pandemie abgeschnitten sind. „All diese Gruppen gehören zu unserer vielfältigen Gesellschaft. Und wir dürfen sie bei aller Diskussion um Impfpflicht und Coronamaßnahmen nicht vergessen“, sagt Nora Wieners. „Wir als Gesellschaft sind gefordert, diese Gruppen bei allen Entscheidungen mit zu berücksichtigen.“

Dem Bündnis sind die unterschiedlichen Standpunkte in der teils heftig geführten Diskussion über Maßnahmen und Impfpflicht im Zusammenhang mit der Pandemie bewusst. Das Bündnis für Demokratie und Toleranz im Kreis Höxter wiederholt deutlich das Angebot und die Bereitschaft zum konstruktiven Dialog: „Als überparteiliches und überkonfessionelles Bündnis ist es unsere Aufgabe, sachliche Diskussionen zu fördern und Skeptikern und Kritikern ebenso eine Plattform zu bieten“, sagt Ricardo Blaszczyk und lädt erneut zum offenen Dialog am offenen Mikrofon auf dem Neustadtmarktplatz ein. Die Veranstaltung ist angemeldet, es gelten die Corona-Regeln.