Wie viel Sport braucht die Stadt Warburg?

Warburg. Ab dem Frühjahr 2022 soll über die Zukunft des Sports in Warburg gesprochen werden: Dann beginnen die zunächst auf fünf Termine festgelegten Sitzungen für den Sportstättenentwicklungsplan der Hansestadt Warburg. Daran sollen rund 25 bis 30 Verantwortliche aus Verwaltung, Politik, Vereinen, Schulen, Kitas, der offnen Jugendarbeit, den Senioren, Migranten und weiteren Bevölkerungsgruppen in einer &bdquo;Planungsgruppe Warburg" mitarbeiten. Bis zum Sommer. So sieht es das Konzept vor, das Diplom-Sportwissenschaftler Wolfgang Schabert vom Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS) in Stuttgart jetzt bei der Mitgliederversammlung des Warburger Stadtsportverbandes erstmals öffentlich vorstellte. Es wird in rund zwei Wochen auch auf der Agenda des zuständigen politischen Ausschusses stehen – und mit dem Protokoll der Sitzung jetzt bereits an die Vereine im Stadtgebiet geschickt werden. Denn: Es habe &bdquo;ein Stück wegweisenden Charakter dafür, wie sich der Sport in acht bis zehn Jahren entwickeln wird", so Schabert. Und – das machte Olaf Krane von der Stadt eingangs deutlich – es gehe darum, bei diesem Prozess &bdquo;die Vereine von Anfang an mitzunehmen". Fragebogen an Schulen und an Vereine rausgeschickt Dafür hat das Institut einen Fragebogen an die Schulen und an die Vereine rausgeschickt – und wird es an Letztere wegen des noch zu geringen Rücklaufs noch einmal tun. Diese Befragung als Bestandsaufnahme, betont Schabert, sei mit den Daten zentrales Bewertungskriterium, um den Sport-Bedarf in der Hansestadt realistisch abzubilden und die &bdquo;passende Planung" zu bekommen. Und zwar unter der Überschrift: Wie sieht die zukünftige Sportwelt in Warburg aus? Und zwar im Freizeit- und Breitensport wie auch im organisierten Sport. Wie viele Sportstätten braucht die Stadt? – unter der Formulierung &bdquo;Die sport- und bewegungsgerechte Kommune" zugänglich für die gesamte Bevölkerung. Was ist vorhanden an Angeboten wie auch an Infrastruktur? Wo müssen Strukturen und Angebote neu und anders gedacht werden? Gibt es neue Nachfragestrukturen und neue Zielgruppen? Und: Was kann das Ehrenamt leisten? Der Sportwissenschaftler betonte: &bdquo;Wir sind noch mittendrin, es ist ein offener Prozess." Der fußt auf verschiedenen Säulen von der Bestands-Bedarfs-Bilanzierung geht es mit Schulen und Vereinen in die Bedarfsanalyse sowie die Bestandsaufnahme von Vereinsstrukturen, Sporträumen und Bevölkerungs-/Schulentwicklung. Das alles fließt ein in die Planungsgruppe Warburg mit lokalen Vertretern. Und die bringen nach den Beratungen ihre Ziele und Empfehlungen in den neuen Sportentwicklungsplan ein, der dann den politischen Gremien zur Verabschiedung vorgelegt wird. Fünf Sitzungen mit jeweils etwa zweieinhalb Stunden Angedacht hat der Sportwissenschaftler zunächst fünf Sitzungen mit jeweils etwa zweieinhalb Stunden ab Frühjahr bis Sommer mit diesen Inhalten: 1. Sitzung: Vorstellung des Projektes; Einführung in das Thema; Leitbild &bdquo;Sport und Bewegung in Warburg 2035"; 2. Sitzung: Erarbeitung von Zielen und Maßnahmen zum Thema &bdquo;Angebots-, Organisations- und Vereinsentwicklung"; 3. Sitzung: Erarbeitung von Zielen und Maßnahmen zum Bedarf an Sportplätzen, Freizeitsportmöglichkeiten, Wegen; 4. Sitzung: Erarbeitung von Zielen und Maßnahmen zum Bedarf an Hallen und Räumen, Sondersportanlagen; 5. Sitzung: Diskussion und Priorisierung der Empfehlungen; weiteres Vorgehen. Diese Themenblöcke, so Schabert, seien &bdquo;nicht in Stein gemeißelt". Schließlich gehe es um ein &bdquo;umsatzfähiges Konzept" statt einer hochwissenschaftlichen Arbeit, das über Sportplätze und Hallen hinaus die gesamten Warburger Bewegungsräume mit den Beteiligten für ein zukunftsfähiges Sportangebot und eine &bdquo;gelingende Verknüpfung" unterschiedlicher Bedarfe realistisch abbilde.

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