Warburg. Die Deutsche Bahn (DB) erneuert die Eisenbahnüberführung Desenbergstraße in Warburg von Grund auf: Das offizielle Startsignal für den Baubeginn gaben am Montag Dirk Schütz, Leiter Projekte Nordhessen der DB Netz AG, und Bürgermeister Tobias Scherf. In das Projekt fließen insgesamt rund 15 Millionen Euro. Die DB plant, die neue Eisenbahnüberführung im Sommer 2024 in Betrieb zu nehmen. Mit einer Fläche von insgesamt 280 Quadratmeter wird die neue Brücke über die Landesstraße 552 führen.
Der offizielle Spatenstich ist getan und die Arbeiten für die neue Eisenbahnüberführung können beginnen. „Eine zuverlässige und leistungsfähige Infrastruktur ist die Voraussetzung für klimaschonende Mobilität", bemerkte Schütz. "Mit der neuen Eisenbahnüberführung in Warburg sorgen wir dafür, dass es so bleibt. Für das Klima und für unsere Kunden."
"Gute Bahnverbindungen sind für die Stadt wichtige Voraussetzung"
Bürgermeister Scherf begrüßte die Investitionen. Warburg sei ein prosperierendes Mittelzentrum, das insbesondere Menschen aus den Oberzentren Kassel und Paderborn Heimat biete. "Gute Bahnverbindungen sind für uns wichtige Voraussetzung, dass Menschen sich in unserer Region wohlfühlen und unsere Unternehmen wirtschaftlich tätig bleiben können", hielt Scherf fest. Für eine gute Verkehrsinfrastruktur nehme man die Einschränkungen durch die Baustelle gerne in Kauf.
"Unter laufendem Rad"
Die DB wird das mehrjährige Bauprogramm stufenweise und überwiegend „unter rollendem Rad" bewältigen. Dafür setzt sie in Warburg drei Hilfsbrücken ein, um die Auswirkungen auf den Zug- und Straßenverkehr so gering wie möglich zu halten.
Mit dem heutigen Baustart stehen in den nächsten Monaten unter anderem die folgenden Arbeiten auf dem Programm: Die vorhandenen Widerlager werden durch neue ersetzt. Ebenso werden die Stützwände als auch die bisherigen Stahlüberbauten erneuert. Die DB verlegt dafür rund 4.000 Meter Kabel, erneuert drei Weichen sowie drei Gleise, und füllt rund 600 Tonnen Schotter auf.
Um Platz für die neue Brücke zu schaffen, baut die Bahn außerdem das Werkstatt- und Lagergebäude auf dem Bahngelände zurück und schafft damit 1.000 Quadratmeter Raum.
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