Mit der neuen Brücke der Bahn in Warburg geht es voran

Warburg. Die Deutsche Bahn AG beabsichtigt, die Eisenbahnüberführung an der Desenbergstraße in der Nähe des Warburger Bahnhofs zu erneuern. Das hatte die Bahn bereits vor gut zwei Jahren angekündigt. &bdquo;Mittlerweile wurde das Planfeststellungsverfahren erfolgreich abgeschlossen", informiert eine Bahnsprecherin auf Anfrage der NW. Damit steht dem Großprojekt nichts mehr im Wege. Aktuell werde die Ausschreibung für die Baumaßnahme vorbereitet, teilt die Bahn mit. Danach könnten die Arbeiten wie geplant beginnen. Der Abschluss sei für Ende 2024 geplant. Ein Großprojekt sowohl für die Stadt, als auch die Deutsche Bahn: Wie sie angekündigt hatte, sollen die bestehenden drei Stahlüberbauten westlich des Warburger Bahnhofs inklusive ihrer Widerlager erneuert werden. Ebenso wie die angrenzenden Stützmauern zu beiden Seiten der Desenbergstraße. Abgerissen werden dagegen gänzlich die vorgelagerte Fußgängerbrücke und ein angrenzendes Werkstattgebäude neben den Gleisen. Die Vorbereitungen beginnen im Herbst Hintergrund sind sicherheitsrelevante Schäden an der Eisenbahnüberführung. Die Bahn plant daher den Rück- und Neubau der Eisenbahnüberführung. Das neue Brückenbauwerk soll an gleicher Stelle und mit ähnlichen Abmessungen errichtet werden. Das Projekt wird in mehreren aufeinander folgenden Bauphasen realisiert: Mit den vorbereitenden Arbeiten soll noch in diesem Herbst begonnen werden. &bdquo;Die Hauptarbeiten werden dann von voraussichtlich Mitte 2022 bis Ende 2023 erfolgen", hält die Bahnsprecherin gegenüber der NW fest. Daran anschließend seien letzte Nacharbeiten geplant. Mehrtägige komplette Sperrungen werden unvermeidlich sein Natürlich werden Abriss und Neubau nicht ohne Lärm und Behinderungen vonstattengehen. Auch mit Vollsperrungen müssen die Warburger rechnen. Während der geplanten voraussichtlich neun Bauabschnitte müssen Autofahrer und Anlieger mit Beeinträchtigungen rechnen. &bdquo;Es wird zu halbseitigen und kompletten Sperrungen der Landesstraße 552, die unter dem Bauwerk hindurchführt, sowie der Eisenbahnstrecken kommen", heißt es seitens der Deutschen Bahn. Auch zu mehrtägigen kompletten Sperrungen. Über die Auswirkungen der einzelnen Bauphasen wollen Bahn und die betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen rechtzeitig informieren. Trotz des Einsatzes &bdquo;modernster Arbeitsgeräte wird Baulärm leider nicht zu vermeiden sein", sagt die Sprecherin. Doch solle durch diverse Schutzmaßnahmen der Lärmpegel für die betroffenen Anwohner &bdquo;auf das unbedingt notwendige Maß beschränkt werden". Lärm und Straßensperrungen Um die Warburger frühzeitig über das Vorhaben zu informieren, hatte die Deutsche Bahn bereits im Herbst 2018 zu einem Bürgerinfoabend ins Foyer des Pädagogischen Zentrums (PZ) am Wachtelpfad eingeladen. Gut 30 Warburger Bürger hatten die Gelegenheit, sich zu informieren, genutzt. Damals hatten die Vertreter der Bahn versprochen, alle Möglichkeiten auszunutzen, um die Belastungen auf ein Minimum zu reduzieren. Dennoch, so war allen klar, es werde zu Behinderungen kommen. Nach dem derzeitigen Stand der Pläne sollen lärmintensive Arbeiten zeitlich gebündelt werden. Nachtarbeiten, die aufgrund der Fahrpläne notwendig werden, sollen auf ein Minimum beschränkt werden. Zudem soll eine mobile Schallschutzwand auf der südwestlichen Fläche der Baustelle eingerichtet werden. Einzelne Bauelemente werden vorgefertigt an die Warburger Baustelle angeliefert, an der nach Angaben der Bahn &bdquo;geräuscharme Baumaschinen" im Einsatz sein werden. &bdquo;Selbstverständlich werden die betroffenen Anwohner zusätzlich frühzeitig und ausführlich über die Dauer und Art der Arbeiten informiert", betont die Bahnsprecherin.

Meistgelesen