Im Sommer zieht das junge Leben in die neue Warburger Kita

Warburg. Wie geplant werde in Warburg der Franziskus-Kindergarten zum neuen Kindergartenjahr an den Start gehen, sagt Wilhelm-Josef Finger, stellvertretender Geschäftsführer der Katholischen Kindertageseinrichtungen Hochstift. Ab dem 1. August werden dann in den vier Gruppen der Einrichtung die jüngsten Warburger betreut. Im neu errichteten Gebäude am Ende der Beethovenstraße wird aktuell am Innenausbau gearbeitet. Der Neubau liege im Zeitplan, sagt Finger. Im Juli werde das Haus bezugsfertig sein, zum August werden die Kinder, deren Eltern sich um einen Platz in der neuen Kita bemüht haben, aufgenommen. &bdquo;Das sind im Moment insgesamt 67 Kinder", fügt Finger hinzu. Darunter die Mädchen und Jungen, die bisher in der ehemaligen Eisenhoit-Schule in der Altstadt einen Platz gefunden hatten. &bdquo;Die beiden Gruppen werden aufgelöst", sagt Finger. Ein Provisorium, das Ende Juli geschlossen werde. Den Bedarf an Betreuungsplätzen werde die Franziskus-Kita dann abdecken. Zusammenarbeit mit einem privaten Investor Die Jungen und Mäcchen werden auf die Laurentiushöhe wechseln: Es sei für die kindliche Entwicklung wichtig, den gewohnten Verband innerhalb der Gruppen beizubehalten, hält der stellvertretende Geschäftsführer fest. Deren Stammeinrichtung ist die Kita Mariä Himmelfahrt. Der Altstadt-Kindergarten solle anschließend wieder dreizügig geführt werden. Derzeit beleben die Räume in der Eisenhoit-Schule rund 40 Kinder. &bdquo;Darunter auch Schulabgänger", weiß Finger. Bebaut sind auf dem rund 2.500 Quadratmeter großen Grundstück, das an den Stiepenweg-Friedhof grenzt, insgesamt gut 1.000 Quadratmeter. Der Bauunternehmer Josef Waldeier aus Germete hatte das Areal 2019 von der Caritas erworben, den Kindergarten geplant und an die Katholische Kita Hochstift vermietet. Die Zusammenarbeit mit einem privaten Investor ist der gemeinnützigen Trägergesellschaft aller 92 katholischen Kindertageseinrichtungen in den Kreisen Paderborn und Höxter nicht fremd. &bdquo;Bereits im Jahr zuvor hatten wir ein ähnliches Projekt in der Domstadt", berichtet Finger auch von den dort gemachten guten Erfahrungen. Mit der Eröffnung der Franziskus-Kita am nordwestlichen Rand des weitläufigen Geländes des Heilpädagogischen Therapie- und Förderzentrums (HPZ) mit insgesamt 70 neuen Plätzen, davon 22 für U 3-Kinder, und der baulichen Erweiterung der Kita Heinturmwichtel in Ossendorf hat die Stadt dann weitgehend ihre Defizite im Betreuungsangebot ausgeglichen. Die neue Kita in der Kernstadt wird unter anderem auch die Fehlbedarfe in den nahe gelegenen Ortschaften Welda und Wormeln abdecken. Mit dem Neubau In Ossendorf soll auch die Unterversorgung insbesondere im U 3-Bereich in den Ortschaften Menne und Nörde ausgeglichen werden. "Der Neubau und die Erweiterungen sind das Ergebnis" Auch in Bonenburg, Germete und Scherfede wird die Kita-Gesellschaft Hochstift das Angebot weiter ausbauen. Geplant sind Renovierungen und Erweiterungen der eingruppigen Einrichtungen St. Michael in Germete und Kreuz Erhöhung in Bonenburg. &bdquo;Unsere Planung geht jeweils in Richtung einer zweiten Gruppe", erklärt Finger. &bdquo;Die Bedarfe haben sich dahingehend entwickelt", hält er fest. Im Bonenburger Gebäude wird in Abstimmung mit dem Denkmalschutz das Erdgeschoss saniert und das Obergeschoss ausgebaut, um Raum für weitere 20 Plätze zu schaffen. Mit einem Abschluss der Maßnahmen zum neuen Kindergartenjahr in diesem Sommer rechnet Finger nicht. Zukünftig können sechs Kinder unter drei Jahren und 14 Kinder über drei Jahren in der neuen Gruppe betreut werden. In noch weiterer Ferne liegen dagegen die 20 neue Kita-Plätze, die im Familienzentrum St. Vincentius in Scherfede geschaffen werden sollen. Ein Anbau ist für eine komplett neue Gruppe im Gespräch, wie derzeit erste Entwürfe ausweisen. Corona-Pandemie hält alle Beteiligten in Atem In Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendamt und der Stadt waren die Bedarfe ermittelt und im Kindergartenbedarfsplan festgehalten worden. Gemeinsam mit der Trägergesellschaft wurde überlegt, wie die Situation angepasst werden könne, wie entsprechende Kapazitäten geschaffen werden könnten. &bdquo;Der Neubau und die Erweiterungen sind das Ergebnis", sagt Finger. &bdquo;In Warburg hat sich durch das neue Franziskushaus die Bedarfslage sehr entspannt", bemerkt der stellvertretende Geschäftsführer der Kita Hochstift. Da in den Warburger Ortschaften Bonenburg, Germete und Scherfede die Kapazitäten nicht mehr ausreichten, sei die Entscheidung gefallen, das auch dort etwas passieren müsse. &bdquo;Wir als Träger tragen dies gerne mit." Die Corona-Pandemie halte alle Beteiligten in Atem, sagt Wilhelm-Josef Finger. &bdquo;Es ist eine außerordentliche Situation", die Lage sei sehr angespannt, hält er fest. Die Einschränkungen im Gruppensetting belaste die Jungen und Mädchen und die Eltern müssen mit reduzierten Stundenkontingent klar kommen. &bdquo;Die Mitarbeiter laufen auf dem Zahnfleisch, es wird enorm viel geleistet", berichtet Finger. Die Pandemie schränke alle ein, &bdquo;alle Beteiligten sind arg strapaziert".

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