Schnelles Internet in Warburg: So geht es beim Glasfaserausbau weiter

Warburg. Vor gut zwei Jahren hatten die ersten Bauarbeiten im Warburger Stadtgebiet für den Breitbandausbau begonnen. Die Westconnect GmbH, eine Tochter von Eon, die Telekom und die Sewikom, damals noch als regionaler Anbieter aus Beverungen, versprachen, Glasfaserkabel kostenlos bis ins Haus zu bringen. Doch der Ausbau des schnellen Internets im Stadtgebiet stockte. So schnell waren die versprochenen Kabel dann doch nicht verlegt. Westconnect hatte die Kernstadt bei ihren Planungen in Abschnitte eingeteilt. Ab dem zweiten wechselte das Telekommunikationsunternehmen den Generalunternehmer. Unzufrieden mit der ursprünglich beauftragten Firma. Jetzt sind es die Mitarbeitenden von Salko-Bau aus Bissendorf, die im Bereich der alten Hüffert die letzten Baugruben schließen. &bdquo;Und dann weiter den Hang hinunter zur Diemel Glasfaserkabel verlegen werden“, nennt Eric Volmert, Breitband-Koordinator der Stadt, den aktuellen Plan und mit der Altstadt und der Kasseler Straße den vierten Bauabschnitt. Auch am Burggraben und Teilen des Paderborner Tores werde gearbeitet. Mit den Wohngebieten südlich der Diemel (Schanze und Runder Berg) werde es aber noch bis in den Sommer dauern, schätzt Volmert. In Scherfede fehlen einige wenige vorgesehene Hausanschlüsse Der letzte Abschnitt, den die Eon-Tochter angehe, werde dann nördlich der B7 sein. &bdquo;Die Bereiche zwischen der Bundesstraße und den Eisenbahngleisen“, beschreibt der Stadtplaner aus der Verwaltung. Im Herbst sollten dann die nötigen Aufrisse für die Leerrohrverbunde im Asphalt der Straßen und Pflaster der Gehwege in der Kernstadt passé sein, merkt Volmert an. &bdquo;Laut Ansage der Westconnect“, schiebt er nach. In Rimbeck und Scherfede, Ortschaften, in denen die Telekom den Ausbau übernommen hatte, &bdquo;sind die Baukolonnen so gut wie fertig“, gibt Volmert die gute Nachricht weiter. Nur noch in den Neubaugebieten fehlen einige wenige vorgesehene Hausanschlüsse. Die Telekom sei auch für die Wiederherstellung der Oberflächen zuständig, hält Volmert fest. Auch interessant: Warten aufs schnelle Internet: Glasfaserausbau in Peckelsheim startet Der Ärger in den Warburger Dörfern Damit lassen sich die Kommunikationsunternehmen Zeit, so der Eindruck. Bereits vor Jahresfrist hatte sich manch Bürger in der Verwaltung gemeldet und seinem Ärger über Verzögerungen oder offensichtliche Mängel Luft gemacht. Auch hatten die Ortsvorsteher ihren Unmut über die Vielzahl offener Baugruben in den Dörfern bekundet. Daraufhin hatten Gespräche mit der Sewikom, die den Netzausbau in den weiteren Ortsteilen der Stadt übernommen hat, stattgefunden. In Menne, Hohenwepel, Nörde, Daseburg, Ossendorf, Wormeln, Bonenburg, Germete und Welda waren 240 Kilometer Leerrohre verlegt worden. Bei einem Trassenbau von 100 Kilometer sollte bis zum April in allen Dörfern das schnelle Internet möglich sein und aktiviert werden. Und damit nach den Tiefbauarbeiten auch wieder die deckenden Schichten über sämtlichen Baugruben gelegt sein. Falls es zu weiteren Verzögerungen kommen werde, behalte sich die Stadt vor, die Arbeiten extern zu vergeben, hatte vor dem Weihnachtsfest Raushauschef Tobias Scherf im Planungsausschuss festgehalten. Bis zu den großen Dorffesten im Warburger Land sind die Baulöcher geschlossen Sewikom besserte nach und kündigte neue Asphaltflächen für Menne, Nörde, Ossendorf, Welda, Wormeln an. Weil in den Wintermonaten das Asphaltwerk an vielen Tagen schließt, bekamen Gehwege und Querungen zum Teil mit Kaltasphalt ihre Deckschicht zurück. Jetzt hat das Unternehmen einen aktualisierten Bauzeitenplan für das Schließen der immer noch offenen Baulöcher vorgelegt. &bdquo;Die Straßen sollten vor den jeweiligen lokalen großen Festtagen in den Ortschaften geschlossen“, nennt Volmert einen Aspekt der Reihenfolge. Wegen des Umzuges zum Warburger Stadtschützenfest waren zunächst die noch vorhandenen Löcher in Wormeln geschlossen werden. In Hohenwepel soll dies bis zum 15. Mai geschehen sein. Danach wendet sich der Bautrupp nach Dössel. Geplant ist, bis zum 23. Mai in der Ortschaft fertig zu sein. Ebenso wie in den Ortschaften Daseburg und Menne. Lesen Sie auch: Sewikom sorgt für Ärger bei der Glasfaser-Freischaltung in Warburger Ortsteil Westconnect und Sewikom wechseln die Baufirma Von 25. Mai bis zum 13. Juni werden die Glasfaserkabelgruben in Welda wieder aufgefüllt und geschlossen. In Nörde, so sieht es der Plan der Sewikom vor, wird vom 15. Juni bis 6. Juli an den Leitungen und Hausanschlüssen gearbeitet, die Oberflächen wieder hergestellt, anschließend in Germete. Dort sind die Arbeiten für den Zeitraum vom 7. bis 31. Juli vorgesehen. Am August werden sie dann in Ossendorf fortgeführt. Wie die Westconnect in der Stadt Warburg hat auch die Sewikom in den Warburger Dörfer die Baufirma gewechselt. Im Vorfeld sollen zudem sämtliche noch ausstehenden Hausanschlüsse hergestellt werden. &bdquo;Bei Rückfragen zu den Baumaßnahmen, insbesondere zu noch offenen Hausanschlüssen, stehen den Bürgern Hermann-Josef Dierkes von den Stadtwerken als Breitbandbeauftragter unter Tel. 0151 44145941 und Stadtplaner Eric Volmert unter Tel. 05641 921303 zur Verfügung“, teilt die Stadt mit. Dies gelte auch für die Ortsteile Scherfede und Rimbeck. Lesen Sie auch: Über 300 unversorgte Anschlüsse: Wer zahlt für den Glasfaser-Lückenschluss in Warburg? Haushaltsabdeckung in Warburg: Quote von 92 Prozent Ende August sollen die Oberflächen komplett wieder ihr altes Gesicht erhalten haben. &bdquo;Dann ist Warburg mit dem Thema durch“, hofft Stadtplaner Volmert. Grobes Ziel sei es, sich spätestens im kommenden Jahr im Stadtgebiet nicht mehr mit dem Thema Glasfaser-Aufbrüche beschäftigen zu müssen, bemerkt er. Und mit einer Abdeckung aller Haushalte von rund 92 Prozent brauche die Hansestadt den Vergleich nicht zu scheuen. &bdquo;Eine sehr gute Quote“, bilanziert der Breitbandbeauftragte.

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