Warburg. Im Warburger Helios-Klinikum geht seit Anfang des Monats wieder alles seinen gewohnten Gang. "Fast", schränkt Geschäftsführer Tobias Hindermann ein.
Nachdem zu Beginn der Pandemie die Belegung des Hauses zurückgefahren worden sei, "ist nun die Realität 2.0 eingekehrt", so der Klinik-Chef. Dies bedeute, dass alle Stationen unter angepassten Bedingungen den Regelbetrieb wieder aufgenommen hätten.
Jeder Patient erhält bei Aufnahme oder beim Aufnahmevorgespräch einen Abstrich auf das Virus. "Das Ergebnis ist in der Regel innerhalb von zwölf Stunden verfügbar", erklärt Hindermann.
Jeder Besucher wird registriert
Für geplante Eingriffe werden nur nachweislich negativ getestete Personen aufgenommen. Notfallpatienten und Patienten mit Symptomen werden bis zum Vorliegen des Testergebnisses isoliert. Jeder Besucher des Hauses muss einen Fragebogen ausfüllen und wird registriert. Zutritt ist nur symptomfreien Besuchern ohne potenziellen Kontakt zu infizierten Personen gestattet. Patienten dürfen einen Besucher pro Tag für eine Stunde empfangen. Es gelten die bekannten Hygieneregeln. Die Arztpraxen und Geschäfte im Haus sind zugänglich.
"Dies möchten wir vermeiden"
Hindermann ist es wichtig, auf den "Normalbetrieb" hinzuweisen, weil es immer wieder vorkomme, "das Patienten aus Angst vor dem Coronavirus sehr verzögert zum Arzt gehen".
Dadurch könnten sich Krankheitsverläufe verschlechtern und Heilungschancen deutlich mindern. "Dies möchten wir vermeiden", sagt der Krankenhaus-Geschäftsführer.