Warburger Klinik fährt den Betrieb wieder hoch

Warburg. Der Betrieb im Krankenhaus soll langsam wieder hochgefahren werden. Waren auch im Warburger Haus aufgrund der Corona-Pandemie entsprechend der Vorgaben von Bund und Ländern seit März verschiebbare Eingriffe fast vollständig eingestellt worden, können Ärzte und medizinisches Personal jetzt wieder planbare Operationen und ambulante Eingriffe vornehmen. &bdquo;Wir begrüßen diesen Entschluss: Der schrittweise Wiedereinstieg in die Regelversorgung ist wichtig für unsere Patienten und Patientinnen", sagt Geschäftsführer Tobias Hindermann. Oberste Priorität bei der Wiederaufnahme des Klinikbetriebes bleibe es aber, jederzeit die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Noch weit entfernt von einer Normalität &bdquo;Basierend auf den Vorgaben von Bund und Ländern haben wir für das Helios-Klinikum deshalb ein Konzept für das schrittweise, sinnvolle, und für Patienten sichere Hochfahren des Betriebes entwickelt", sagt der Klinikleiter. Doch eine Normalität, &bdquo;wie wir sie vor Corona hatten", werde es aber im Krankenhaus noch nicht geben. Die Klinik bleibe weiterhin in Bereiche für Covid-19-Patienten, Verdachtsfälle und Nicht-Covid-Fälle geteilt. Entsprechend der landesweiten Vorgaben Die Trennung der Patientenströme beginne wie gehabt bereits in der Zentralen Notaufnahme. &bdquo;Bei jedem Patienten, ambulant oder stationär, wird ein Covid-19-spezifisches Screening und bei Verdacht eine Testung auf das Coronavirus durchgeführt", beschreibt Hindermann. Die Hygiene- und Isolierungsmaßnahmen würden konsequent den Vorgaben und aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und der Maßgabe des Landes entsprechen. Bei einer möglichen Zweier-Belegung von Zimmern ist der Abstand des Bettes zum Mitpatienten so bemessen, dass ein &bdquo;Kopf"-Abstand von zwei Metern eingehalten wird. &bdquo;Entsprechend der landesweiten Vorgaben halten wir dabei 25 Prozent unserer Intensivkapazitäten und 20 Prozent der Behandlungskapazität auf den Normalstationen für Patienten mit einer Covid-19-Erkrankung frei." Mit diesem Konzept werde die bisher erfolgreiche Trennung und Isolierung für eine größere Anzahl an Patienten möglich. Fallzahlen gehen zurück &bdquo;Bisher gab es keine Ansteckung von Patient zu Patient innerhalb der Klinik", meldet der Klinikchef. Aktuell werde in der Klinik kein Patient mit einer Covid-19-Erkrankung versorgt. &bdquo;Insgesamt wurden seit Ende März 17 Patienten mit einer Sars-CoV-2 Infektion behandelt", berichtet Hindermann. Seit einiger Zeit werde aber ein Rückgang der Fallzahlen beobachtet. Die Patientenzahlen werden jetzt schrittweise weiter erhöht. &bdquo;Wir haben für die kommenden Wochen Patienten, deren Eingriffe wir durch die Corona-Situation zurückstellen mussten, für OP-Termine einbestellt", sagt Hindermann. Termine wurden für die nächsten Wochen vereinbart, Patienten von den Mitarbeitern informiert. Grundsätzlich gelte, &bdquo;dass wir die Sprechstunden in den Fachbereichen wieder aufnehmen, Termine können über die Sekretariate vereinbart werden". Ein Besucher pro Patient und Tag Die Besuchseinschränkungen werden etwas gelockert: Ein Besucher pro Patient und Tag ist gestattet. &bdquo;Allerdings müssen auch Besucher einen Fragebogen ausfüllen und werden gegebenenfalls nicht ins Haus gelassen", hält Hindermann fest. In dringenden Fällen seien Besuche grundsätzlich möglich. Die Arztpraxen und Geschäfte in der Klinik können unter Einhaltung der Hygieneregeln aufgesucht werden. Doch wird weiter am Haupteingang geklingelt werden müssen, um Einlass ins Klinikum zu bekommen. Der Friseur Beine und das Geschäft der Firma Kind verfügen aber auch über einen Zugang von außen. Klinikgeschäftsführer Hindermann dankt Patienten und Besuchern für ihr Verständnis. &bdquo;Diese Schutzmaßnahmen sind wichtig für unsere Patienten und unsere Mitarbeiter und dienen letztendlich uns allen", sagt er. Denn im Fall einer eigenen Erkrankung &bdquo;möchte sich jeder gut versorgt wissen".

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