Warburger Meisterkonzerte laden zu sieben Abenden ein

Warburg. Die Warburger Meisterkonzerte kehren zurück. Von Sonntag, 4. Oktober, bis Dienstag, 29. Juni wird es in dieser Saison erstmals die stolze Zahl von sieben Konzerten geben. &bdquo;Bei zweien handelt es sich um Nachholkonzerte, die wegen Corona in der letzten Saison abgesagt werden mussten", sagt Organisator und künstlerischer Leiter Peter Ernst. Trotzdem handelt es sich um eine einmalig umfangreiche Konzertsaison. Die Marianum-Aula als traditioneller Spielort der Reihe, für die im vorletzten Jahr noch neue Stühle angeschafft worden waren, bleibt in diesem Jahr außen vor. &bdquo;Das entwickelte Hygienekonzept hat ergeben, dass wir in der Stadthalle und dem Pädagogischen Zentrum unter Beibehaltung der Abstandsvorgaben der Nachfrage am besten gerecht werden können", sagte der organisationsverantwortliche städtische Kulturfachbereichsleiter Olaf Krane. Auch der vor zwei Jahren neu erworbene Steinway-Konzertflügel bleibt in diesem Jahr in der Garage. &bdquo;Wir haben das durchgerechnet, aber die Anmietung eines speziellen Tourneeflügels ist einfacher und kostengünstiger, als unser Instrument durch die Stadt zu transportieren", erklärt Peter Ernst. Auch wäre das Risiko einer Beschädigung einfach zu groß. Für Tourneeflügel gibt es passgenaue Container mit entsprechender Logistik. &bdquo;Wir danken unserem Sponsor Brauns-Heitmann, dass er diese Extrakosten übernommen hat, wie auch allen anderen Sponsoren, ohne deren langjähriges Engagement diese weit über die Stadt hinausstrahlende anspruchsvolle Konzertreihe nicht möglich wäre", betonte Bürgermeister Michael Stickeln. &bdquo;Triumvirat der Wiener Klassik" Eröffnet wird die Meisterkonzert-Saison mit einem für eine Kammermusikreihe ungewöhnlich großem Ensemble. In der Warburger Stadthalle wird zum traditionellen Oktoberwochentermin am Sonntag, 4. Oktober, das 25-köpfige Kurpfälzische Kammerorchester mit seinem Dirigenten Paul Meyer und der Geigensolistin Franziska Hölscher in Warburg zu Gast sein. Für das Mannheimer Orchester ist das Konzert eine Premiere. &bdquo;Erstmals seit dem Ausbruch der Pandemie wird das Orchester in Warburg wieder vollzählig auf einer Konzertbühne stehen", kündigt Peter Ernst an. Das Konzert steht unter dem Titel &bdquo;Triumvirat der Wiener Klassik" und wird mit Haydn, Mozart und Beethoven die drei zentralen Komponisten der Wiener Klassik im Saisonauftakt vereinen. Neben Haydns aufbrausender Sinfonie Nr. 80 d-Moll und den lieblichen Violinromanzen von Ludwig van Beethoven erklingt auch Wolfgang Amadeus Mozarts späte Sinfonie Nr. 40 in g-Moll, deren erste Takte zu den bekanntesten Melodien der Klassik überhaupt zählt. Durch das Programm führt hr-Moderatorin Susanne Schaeffer. Es ist eines von zwei moderierten Konzerten in dieser Saison. Pacific Quartet Vienna Wer schon immer mal wissen wollte, wer Verena Joos ist, die seit Jahrzehnten die klugen Begleittexte der Meisterkonzert-Programme schreibt, hat dazu am Samstag, 22. Mai, Gelegenheit. Dann wird die Autorin und Musikexpertin live in der Stadthalle durch das Programm des Wiener Streichquartetts Pacific Quartet Vienna führen. Die weiteren Termine sind: &bdquo;Wie FaGott in Frankreich" mit Theo Plath (Fagott) und Aris Blettenberg (Klavier) am Freitag, 13. November, im PZ. Als erster Nachholtermin findet am Samstag, 6. Februar, ebenda das Konzert &bdquo;Harfen-Fantasien" mit dem Frankfurter Webern Trio, der Harfenistin Anne-Sophie Bertrand und dem Flötisten Sebastian Wittiber statt. Am Samstag, 20. März, gibt es ebenfalls im PZ &bdquo;Tastenstürme" mit dem Pianisten Severin von Eckardstein zu erleben. Ein sechsköpfiges Ensemble spielt am Samstag, 24. April, in der Stadthalle auf. Unter dem Titel &bdquo;Rhapsody in Blue" werden Raphaela Gromes (Violoncello), Julian Riem (Klavier) und das Arcis Saxophon Quartett ein unterhaltsames Konzert in einer wahrlich exotischen Besetzung präsentieren. Der Saisonabschluss findet am Dienstag, 29. Juni, in der Stadthalle statt. Zum Finale gibt es wieder eine große sinfonische Besetzung. Das Detmolder Kammerorchester mit seinem Dirigenten Alfredo Perl wird dann endlich sein bereits für die zurückliegende Saison geplantes Beethoven-Jubiläumskonzert nachholen können.

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