Vier Jahre Baustelle: Hauptverkehrsstraße in Brakel soll ab 2026 umgebaut werden

Brakel. Der Kreis Höxter hat sich mithilfe der Bürgerinnen und Bürger überlegt, wie er 2040 aussehen möchte. Der Selbstfindungsprozess hat den kecken Namen KEK bekommen – Kreisentwicklungskonzept. Wie berichtet, wurden in dem Konzept vier wesentliche Handlungsfelder identifiziert: Wirtschaft, Soziales, Tourismus und Mobilität. Zu allen Kategorien wurden strategische Ziele entwickelt, auf die mit unterschiedlichen Ideen, Maßnahmen und Projekten hingearbeitet werden soll. Unter &bdquo;Mobil sein“, also die Kategorie Mobilität, fallen nach Angaben des Kreises Höxter auch einige Investitions- und Baumaßnahmen, die den Mitgliedern des neuen Bauausschusses des Kreises Höxter am Dienstag, 25. November, vorgestellt werden. Und darunter wiederum verbirgt sich ein echtes Großprojekt im Stadtgebiet Brakel. &bdquo;Eine bedeutende Maßnahme ist in diesem Zusammenhang unter anderem die Umgestaltung der Kreisstraße 50 in der Ortsdurchfahrt Brakel auf mehr als einem Kilometer Länge“, hatte Landrat Michael Stickeln während seiner Haushaltsrede in der vergangenen Woche bereits anklingen lassen. Genauer gesagt, geht es um 1,23 Kilometer Fahrbahn von der Warburger Straße ab Einmündung &bdquo;Am Güterbahnhof“, das ist etwa die Höhe Raiffeisenmarkt, über den Bahndamm vorbei an Bahnhof und Gesamtschule über ein kleines Stück Ostheimer Straße bis hin zur großen Kreuzung am Combi. Bruchtauenbrücke in Brakel soll neu gebaut werden Doch es bleibt, wie Stickeln erläuterte, nicht allein bei der Fahrbahn. Er sprach in seiner Haushaltsrede vom Neubau der Bruchtauenbrücke sowie davon, dass ein Kreisverkehr besagte Kreuzung am Ende des beschriebenen Teilstücks ersetzen solle. Das klingt nicht nur teuer. In der Verwaltungsvorlage werden Gesamtkosten von mehr als sieben Millionen Euro aufgeführt. &bdquo;Damit investieren wir insbesondere in die Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie für Fußgängerinnen und Fußgänger“, war Stickeln überzeugt. Denn auch viele Schulkinder sind an der Brakeler Ortsdurchfahrt unterwegs. Einmal natürlich die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule, aber auch am Bahnhof und an den Bushaltestellen kommen tagein tagaus Kinder an, die teilweise aus anderen Städten im Kreis zu einer der vielen Brakeler Schulen wollen. Auch interessant: Erste Einblicke in neuen McDonalds in Brakel zum Richtfest Auch Maßnahmen gegen Elterntaxis in Brakel eingeplant Und hier schließt sich der Kreis zum Entwicklungskonzept: &bdquo;Das Straßen- und Wegenetz (inklusive Fuß- und Radverkehr) sowie die Infrastruktur im Kreis ist für die Mobilität und Erreichbarkeit gesichert und instandgehalten“, lautet eine Zielsetzung, die online unter &bdquo;Maßnahmenübersicht“ nachzulesen ist. Apropos, vorgeschlagene Maßnahmen zu diesem strategischen Ziel sind unter anderem: &bdquo;Instandhaltung der Wege und Schaffung von Barrierefreiheit“, &bdquo;Schaffung von ausreichend und sicheren Straßenquerungsmöglichkeiten“ oder auch &bdquo;Maßnahmen gegen ’Elterntaxis’ zur Erhöhung der Sicherheit für Schülerinnen und Schüler“. .responsive23-0lWOfOQJrVxy0LrC-map-20251811-sanierung { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-0lWOfOQJrVxy0LrC-map-20251811-sanierung { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-0lWOfOQJrVxy0LrC-map-20251811-sanierung { padding-top: 142.86%; } } Was der Kreis wann wie genau umsetzen könnte, will er erläutern, um so die Politik für das Millionenprojekt zu gewinnen. Denn wie immer, wenn der Bagger rollt, wird es Beeinträchtigungen geben. Nach Informationen der NW ist das Projekt in vier Bauabschnitte unterteilt, die sich, 2026 beginnend, planmäßig bis 2029 und von West nach Ost durch das Brakeler Stadtgebiet ziehen sollen. Mit dem Ausgangspunkt an der Warburger Straße, wo sich gerade Rewe und McDonald’s und perspektivisch noch der Modepark Röther ansiedeln. Auch die Stadt Brakel ist in die Baumaßnahme involviert Die Kreis-Straße mag Kreis-Sache sein, doch natürlich verläuft die Kreis-Baustelle mitten durch die Stadt Brakel, die damit auch involviert ist. Denn im &bdquo;Zuge“ der Kreis-Maßnahme &bdquo;sollen die Nebenflächen der Fahrbahn (Parkflächen, Gehwege, öffentliche Beleuchtung, Straßenentwässerung anteilig) ebenfalls erneuert werden“, wie es in einer städtischen Sitzungsvorlage heißt. Bereits am kommenden Donnerstag, 20. November, wird das Thema im städtischen Bauausschuss verhandelt. Los geht es um 18 Uhr im Sitzungssaal Alte Waage. Lesen Sie auch: Der Kreis Höxter braucht 2026 fast 14 Millionen Euro mehr Die Stadtverwaltung rechnet mit Kosten in Höhe von knapp unter 2,1 Millionen Euro bei einer Förderung von 80 Prozent der beitragsfähigen Kosten durch das Land NRW (etwa 1,6 Millionen Euro). Für den Eigenanteil der Stadt sei darüber hinaus eine 75-prozentige Förderung durch die Förderrichtlinie kommunaler Straßenbau beantragt. &bdquo;So dass nach jetzigem Kenntnisstand mit einem Eigenanteil in Höhe von etwa 100.000 Euro“ kalkuliert wird.

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